58 – St Abb's Head

Vom 01 Coldingham Sands (1 m) führt ein Pfad zum Strand herunter. Wir gehen links am Strand entlang, vorbei an den vielen kleinen bunten Fischerhütten, um über eine Treppe auf die Klippen zu gelangen. Am Ende des Küstenpfads erreichen wir die Häuser von St Abbs, dort folgen wir der Ausschilderung Public Path. Bei einer roten Telefonzelle geht es halb links bergauf und dann sofort wieder rechts, unterhalb von uns liegt das kleine und gezeitenabhängige Hafengelände. Es empfiehlt sich ein Besuch des St-Abbs-Besucherzentrums. Dort werden Informationen über die Geschichte des Dorfes, die Geologie, die Fauna und die Flora vermittelt. Die Broschüre "St Abbs – a geology walk" ist sehr empfehlenswert, denn sie gibt weitere Hintergrundinformationen zu dem nun folgenden Wanderweg.

Wir gehen ein kurzes Stück auf der ortsauswärts führenden Straße und wechseln ab der Kirche auf den Fußweg. Nach weiteren 150 m queren wir die Straße nach rechts und gehen nun an einer Steinmauer entlang. Wir erreichen einen ersten Aussichtspunkt mit Blick auf die bizarre Felsenwelt. Im weiteren Verlauf steigt der Weg an, links von uns befindet sich der Bell Hill. Dreht man sich am höchsten Punkt um 180°, so ergibt sich ein schöner 02 Blick auf St Abbs (45 m).

An diesem wilden und zerklüfteten Küstenabschnitt ergeben sich immer wieder beeindruckende Tiefblicke, bis wir in eine kleine Bucht absteigen. Hinter einer Weidefläche passieren wir ein Gatter. Einen linken Abzweiger zum See ignorieren wir und gehen geradeaus bergauf weiter, am Zaun entlang. Bei einer weiteren Weggabelung – geradeaus blicken wir auf die Nordsee – gehen wir halb links bergauf und erreichen das 1862 erbaute 03 Lighthouse (89 m).

Auf dem weiterführenden Weg queren wir die Zufahrtsstraße zum Leuchtturm und gelangen auf einem der vielen Trampelpfade zum 04 St Abb's Head (69 m). Die vorgelagerten Felsen im Meer sind weiß von den Exkrementen der Vögel, Unmengen von Vögeln kreisen in der Luft. Es ist ein gigantisches Kreischkonzert, Vögel, die zum Fischen Richtung Nordsee fliegen, und Muttertiere, die wie durch ein Wunder – in dieser für den Betrachter unübersichtlichen Lage – ihre Kleinen zielsicher anfliegen. Zeit zum Verweilen, um die Geschehnisse auf sich wirken zu lassen. Wir wandern schließlich oberhalb der Klippen auf einem der vielen Trampelpfade, bis dieser zu einer Straße und dahinter liegenden Bucht herunterführt.

Quert man die Kieselsteinbucht bis an ihr linkes Ufer und klettert auf Meereshöhe ca. 4 m weiter über die Steine, so blickt man in den Schlund der 05 Pettico-Wick-Bay-Höhle (1 m). Die Steine mit ihren satten Farben glitzern selbst in der dunklen Höhle wie Kristalle. Wir queren die Straße und wandern auf dem Pfad rechts am See entlang, bis er in eine Piste mündet. Hier gehen wir rechts steil bergauf und geradeaus auf der weiterführenden Straße bis zum Parkplatz. Links unterhalb des Parkplatzes befinden sich ein Café, ein Atelier und ein kleines Besucherzentrum. Auf dem Fußweg parallel zur Hauptstraße laufen wir ein kurzes Stück auf dem Hinweg und noch an der Kirche vorbei, um vor dem Besucherzentrum rechts in die Briery Law zu biegen und am Ende der Straße abermals rechts in die Creel Road. Auf dem weiterführenden Pfad durch die Felder gehen wir bis zu einem Wegweiser, der uns links bergab Richtung Ausgangspunkt führt.