13 – Produits Culturels

Morbihan

Saint-Avé befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur mittelalterlichen Stadt Vannes. Dabei hat Saint-Avé über die Jahre seine eigene Kulturlandschaft mit Sehenswürdigkeiten entwickelt, die wir auf der heutigen Wanderung erkunden – sie alle erzählen Geschichten über die Region. Die Strecke führt entlang der wildromantischen Bäche Lihuanteu und Gornay, an denen noch in den Fünfzigerjahren Wassermühlen in Betrieb waren. Ursprüngliche Natur und kulturelle Highlights machen diese Runde zu einem besonderen Erlebnis.
Zeit 02:57 Std.
Strecke 8,88 km
Aufstieg 122 m
Abstieg 122 m
Kondition 2
Technik 2
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittlerer Schwierigkeitsgrad, Orientierung problemlos ohne Karte möglich. Art des Weges: 30 % Pfad 70 % Straße. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Mehrere Restaurants in Saint-Avé bei km 0 und bei km 8,88. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Sehenswert Region: Die Altstadt von Vannes und im Speziellen das Château de l'Hermine, Geokoordinaten 47.654866 -2.755275, Parkplatz Saint-Joseph. Tipp: Am Sonntag ist Markt von 9:30 bis 13:30, direkt hinter der Kirche in Saint-Avé.

Start

Öffentliche Verkehrsmittel: Es gibt eine Busverbindung von Vannes. Pkw-Anfahrt: Die Wanderung befindet sich im Département Morbihan. Der Ort Saint-Avé liegt nördlich von Vannes und kann bequem über die D126 erreicht werden. Ein Parkplatz befindet sich direkt bei der Kirche und ein weiterer Parkplatz hinter der Kirche. Die geografischen Koordinaten in Dezimalgrad für den Start lauten 47.689867 -2.736550.

Wegpunkt 1

Vom Parkplatz gehen wir an der aus dem 15. Jahrhundert stammenden 01 Église St-Gervais-St-Protais Saint-Avé (45 m) vorbei und bis zum großen Kreisverkehr vor. Auf Höhe des Wasserbrunnens befindet sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite das aus dem 15. Jahrhundert stammende Manoir du Kreisker. An der rechten Ecke des Gebäudes steht ein runder Turm, der einen Taubenschlag beherbergt. Außerdem findet man im Vorgarten einen Brunnen vor. Im 15. und 16. Jahrhundert hatten mehr als 40 Adelsfamilien in den Herrenhäusern und Schlössern im Umkreis von Saint-Avé gewohnt. Wir setzen unseren Weg auf der Rue du Général de Gaulle fort und kommen an dem Zwillingskreuz Bourg d'en Bas Croix géminées vorbei. Dies ist eine Besonderheit, denn in der Bretagne gibt es nur wenige Zwillingskreuze, dieses stammt aus dem 16. Jahrhundert und besteht aus Granit.

Wegpunkt 2

Nach vielen prachtvollen Villen erreichen wir die 1494 fertiggestellte 02 Chapelle Notre Dame du Loc (33 m). Die Kapelle ist ein schönes Beispiel für die extravagante gotische Architektur. Im Inneren befindet sich ein Chorkreuz aus mehrfarbigem Holz, eine äußerst seltene Arbeit. Der Kalvarienberg zeigt die Kreuzigung auf der einen Seite und eine Madonna mit Kind auf der anderen Seite. Wir gehen über den großen Parkplatz rechts neben der Kirche und an dessen Ende folgen wir dem Pfad, der zum etwas unterhalb liegenden Kreisverkehr führt. Auf der rechten Seite, direkt vor dem Kreisverkehr, biegen wir rechts auf einen Pfad ab und folgen dem Bach Lihuanteu durch ein Feuchtgebiet.

Wegpunkt 3

Die Straßengeräusche verhallen, es bleibt das Plätschern des Baches, den wir kurz später überqueren. Im Wald endet der Pfad und wir gehen links. Wir ignorieren Abzweiger, bis wir hinter einem Metallgatter auf eine asphaltierte Straße gelangen, auf der wir halb links weitergehen. Wir überqueren den Bach Gornay und erreichen die 03 Moulin de Kerrat (14 m). Außer dem schmalen Wasserkanal, den man vom Pfad aus sehen kann und in dem die Schöpfräder liefen, ist nichts von der historischen Wassermühle verblieben, sie ist einem modernen Wohnhaus gewichen. Hinter der Mühle gehen wir an der Weggabelung halb links. Wir erreichen eine Straße und gehen halb links entlang der oberhalb liegenden Eisenbahntrasse des TGV. Wir überqueren bei dem Stoppschild die gering befahrene Straße, gehen also nicht rechts durch den Tunnel.

Wegpunkt 4

Nachdem wir durch eine Linkskurve gegangen sind, erreichen wir die ehemalige Mühle von Lesnevé, sie beherbergt heute Ferienwohnungen. Direkt hinter deren Parkplatz verlässt ein Pfad die Straße nach links. Dieser führt entlang der langen Mauer des Château de Beauregard Saint-Avé, das man von keiner Position aus sehen kann. Es wurde im 18. und 19. Jahrhundert erbaut, an der Stelle, wo zuvor ein altes Herrenhaus aus dem 15. Jahrhundert stand. Historisch ist das Gebäude interessant, denn am 14. Februar 1800 war es Ort der Unterzeichnung der Friedensverträge der Bretagne. Nach einem wunderschönen Hohlweg gelangen wir an eine Weggabelung, an der wir halb rechts gehen, bevor wir kurz später wieder auf die Straße treffen, an der wir links gehen. Die Straße endet an der Hauptstraße, an der wir rechts auf dem Pfad 333 m weitergehen, um hinter einem Holztor die Straße zu queren und auf einen weiteren schönen Hohlweg zu gelangen. Wir erreichen die Quelle beim 04 Croix de Fontenon (67 m).

Wegpunkt 5

Der Pfad mündet in die Rue de Fontenon, auf der wir 270 m gehen, um bei einem weiteren Markierungspfeiler aus Holz die Straße nach halb links zu verlassen. Durch ein Waldgebiet gehen wir entlang des Baches Lihuanteu und erreichen kurz hinter einer Straße einen Steinbruch mit See. Am Ende der Straße gehen wir links leicht bergab, bis wir bei dem Ortseingangsschild von Saint-Avé rechts über den Zebrastreifen gehen und auf einen Fußgängerweg parallel zur Straße gelangen. Bei einem Felsen, der auf dem Weg liegt, gehen wir rechts den Pfad hoch, dann auf dem nachfolgenden Weg links, sofort rechts über die Holzbohlen und nun immer geradeaus durch den Wald von Belvédère bis zum 05 Belvédère de Kerozer (63 m). Dort befindet sich eine alte Windmühle, die zum Gut Kerozer gehört. Wir gehen auf dem gleichen Weg bis zu den Holzbohlen zurück, dort rechts und bei der darauffolgenden Straße abermals rechts. Wir verbleiben nun immer auf der Rue d'Alésia und der Rue du Lavoir, bis die Kirchenspitze den verbleibenden Weg weist.