33 – Presqu'île de Crozon

Finistère

Die Halbinsel Crozon zählt zu den eindrucksvollsten Landschaften der Bretagne. Die geschichtsträchtige Stadt Roscanvel, die oft mit der Verteidigung des Hafens von Brest in Verbindung gebracht wird, verschmilzt mit der Halbinsel Roscanvel und noch weiter mit der Halbinsel Crozon. An der dem offenen Meer zugewandten Halbinsel Roscanvel wurde eine beeindruckende Verteidigungslinie geschaffen: Le Fort des Capucins, Le Fort de Cornouaille, Le Fort de Kerviniou, Le Fort Robert und Le Fort de La Pointe des Espagnols. Die Wanderung führt entlang der Verteidigungsanlagen der Presqu'île de Crozon – bröckelndes Gestern, strahlendes Heute.
Zeit 04:24 Std.
Strecke 13,22 km
Aufstieg 322 m
Abstieg 322 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 5
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung aufgrund der Länge und des erhöhten Navigationsaufwands. Art des Weges: 30 % Straße, 30 % Piste und 40 % Pfad. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Keine empfehlenswerten auf der Wanderung. Tipp: Der Chefkoch der Hostellerie de la Mer serviert dem Zeitgeist entsprechende fangfrische Fischgerichte der Region. | 11 Quai Le Fret, 29160 Crozon | http://www.hostelleriedelamer.com | contact@hostelleriedelamer.com | +332982761 | Geokoordinaten 48.285558 -4.507815 | Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Sehenswert Region: Die 9 km entfernte Chapelle Notre-Dame de Rocamadour, Geokoordinaten 48.280538 -4.592854.

Start

Busanbindung: Keine. Pkw-Anfahrt: Die Wanderung befindet sich im Département Finistère, 10 km nordwestlich der Ortschaft Crozon. Sobald man auf der D355 an einem Kreisverkehr angekommen ist – links befindet sich eine Kirche –, fährt man noch 435 m weiter, um dort links auf den Parkplatz bei der Schule abzubiegen. Die geografischen Koordinaten in Dezimalgrad für den Start lauten 48.316467 -4.546817.

Wegpunkt 1

Zwischen Hauptstraße und Parkplatz biegen wir rechts in die Rue de la Marie Roscanvel ab und erreichen die Kirche 01 Église Saint-Éloi (16 m). Wir wechseln auf die Schotterpiste, an deren Zugang ein Verkehrsspiegel befestigt ist, und gehen nun auf einem alten Verbindungsweg weiter. Dann überqueren wir die nachfolgende Straße am Zebrastreifen und queren die folgenden drei Straßen: Route du Ménez, Route du Milieu und Route du Disloup. Bei der Weggabelung im Waldstück halten wir uns halb rechts und überqueren die Route de Mencaer. An mächtigen Pinien gehen wir rechts und sofort wieder links. Wir folgen dem Verlauf, bis die Straße vor einer Steinmauer endet. Anschließend gehen wir rechts in Richtung der Ortschaft Kerguinou und biegen bei einem Strommast aus Beton links in die Piste ein. An der Hauptstraße laufen wir 70 m rechts, dort links und weiter bis zur Weggabelung, an der wir den Bunker rechts liegen lassen.

Wegpunkt 2

Bei einem schönen Aussichtspunkt auf das Meer gehen wir halb rechts und sehen bald unterhalb das 1848 auf der Îlot des Capucins gebaute 02 Fort des Capucins (19 m). Der Abstieg ist steil und geröllig, bei feuchter Witterung zudem sehr rutschig. Die aus Schiefer gebaute Festung integriert sich perfekt in die Felslandschaft, man geht davon aus, dass der gesamte Felsen ausgehöhlt ist. Nach einer Erkundungstour durch die gespenstisch anmutenden Ruinen beginnen wir wieder mit dem Aufstieg und gehen bis zu der Weggabelung mit dem Bunker auf dem bekannten Weg zurück. Dieses Mal lassen wir den Bunker auf der linken Seite liegen. Die Natur hat sich inzwischen ihren Raum zurückgeholt, weitere Befestigungsanlagen am Wegesrand sind kaum noch zu erkennen. Wir tangieren die Hauptstraße und erreichen das Fort de Kerviniou, eine neuere Anlage aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Am Ende einer hohen Steinmauer kann man auf einem Pfad bis zur Landspitze heruntergehen.

Wegpunkt 3

Wir setzen unsere Wanderung fort. Bei der nachfolgenden Weggabelung gehen wir halb links durch den Verteidigungswall hindurch und im weiteren Verlauf bewegen wir uns mittig zwischen zwei Verteidigungslinien. Kurz darauf gehen wir links und sofort wieder rechts. Bei einer Kreuzung mehrerer Pfade gehen wir geradeaus weiter. Es folgt ein zugewachsener Pfad, Brennnesseln erschweren das Vorankommen. Wir gehen unter einer kleinen Brücke hindurch und am Parkplatz links, um hinter einem kleinen Bunkerhaus über den Treppenpfad zum 03 Fort de Cornouaille (22 m) abzusteigen – eine Artillerie-Verteidigungslinie aus den 17. Jahrhundert, die den Seezugang nach Brest kontrollierte. Ihre Position wurde bewusst so gewählt, dass sie einfahrende Schiffe einem gewaltigen Kreuzfeuer aussetzen konnte. Bei einem riesigen betonierten Rechteck – keine Ahnung, was das sein soll, hier befindet sich auch ein Aussichtspunkt – gehen wir rechts. Wir kommen an der unterhalb am Ufer liegenden Torpedobatterie vorbei und können bereits den Hafen von Brest auf der anderen Uferseite ausmachen.

Wegpunkt 4

Es folgt ein langes Wegstück. Anschließend gehen wir wenige Meter auf der Straße und dann sofort links. Wir kommen an weiteren Stellungen vorbei. Pfade führen herunter zum 04 Fort de Robert (66 m), einem Teil einer Artilleriestellung, die Brest seit dem späten 17. Jahrhundert verteidigte. Nicht in die Epoche passt der leichte Panzerwagen aus dem Zweiten Weltkrieg, der am Wegesrand seine Ruhe gefunden hat. Wieder an der Straße angekommen, gehen wir links auf dem breiten Weg weiter. In einer Senke überqueren wir zwei Holzbrücken. Nach kurzem Aufstieg führt ein Weg nach halb rechts, während wir hier halb links auf den Pfad mit dem Holzpfeiler abzweigen.

Wegpunkt 5

Sobald wir auf die Überreste von Schienen treffen, erreichen wir die Verteidigungslinien von Rochefort, sie gehören zu einem großen Komplex um das 05 Fort de La Pointe (69 m). Sein Bau begann 1672 und es wurde 1757 größtenteils von den Engländern zerstört. 1848 wurde dann wieder aufgerüstet und es wurden Artilleriegeschütze mit 60 Männern stationiert. Aus dieser Zeit stammen auch die Schienen, auf denen die Geschütze bewegt wurden. Bei einer Eisenplatte, die in Beton eingelassen ist, gehen wir rechts auf dem schmalen Treppenpfad bis zu einem Aussichtspunkt. Von dort gehen wir Richtung Straße, folgen dann aber dem Pfad links vor der Straße, der diese nachfolgend überquert. Weitere Wegpunkte in Kürze: Der Pfad endet und wir gehen halb links weiter; am Ende der Graspiste gehen wir links; wir folgen der Straße durch die Rechtskehre; wir gehen ein langes Stück bis zur Hauptstraße D335 und überqueren diese nach halb rechts in Richtung des Strandabschnitts, den man sehen kann; die Straße endet und wir gehen auf dem Feldweg weiter; dieser mündet in die D335 und wir gehen am Seitenstreifen der Straße bis zum Ausgangspunkt.