41 – Dolomiten–Höhenweg 2 – Etappe 12 von 21

Dolomiten

Am Passo di Valles, einsam gelegen zwischen dem Ort San Martino di Castrozza und dem Passo San Pellegrino, beginnt diese 12. Etappe. In dem Grenzgebiet der Provinzen Belluno und Trient erobern wir den Gebirgsstock der Palagruppe – was ins Italienische übersetzt heißt: Pale di San Martino oder Gruppo delle Pale. Gleich drei Spitzen sind höher als 3.000 m: die 3.192 m hohe Cima di Vezzana, der 3.184 m hohe Cimon della Pala und die 3.132 m hohe Cima Bureloni. Die Besonderheit dieser Etappe: Hat man die Forcella Venegiotta hinter sich gelassen, so ergibt sich eine faszinierende Fernsicht auf die Crème de la Crème der Dolomiten. Von links nach rechts sieht man: die steilen Felswände der Marmolata, die Tofana di Rozes, den Monte Cristallo, den Monte Pelmo, den Antelao und die Civetta.
Zeit 03:10 Std.
Strecke 6,3 km
Aufstieg 750 m
Abstieg 200 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Eine gewisse Trittsicherheit und elementares Orientierungsvermögen werden auf dem Pfad mit einer durchgehenden Trasse benötigt. Art des Weges: 100 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober.

Start

Startpunkt/Abbruch/Einstieg: Das Rifugio Capanna am Passo Valles ist mit dem Pkw, mit dem Bus und zu Fuß erreichbar und befindet sich am Ende der Tour 40. Endpunkt: Das Rifugio Alpino Volpi Al Mulaz ist nur zu Fuß erreichbar und befindet sich am Anfang der Wanderung 42.

Wegpunkt 1

Wir verlassen den 01 Passo di Valles (2.032 m) in Richtung Südosten und lassen die kleine Holzkapelle auf der rechten Seite liegen. Anschließend folgen wir der Ausschilderung des Wanderwegs 751 Richtung Forcella Venegia und Rifugio Mulaz.

Wegpunkt 2

Nach kurzem Aufstieg gabelt sich der Pfad in zwei Arme, beide Wege sind zielführend. Wir erreichen die 02 Forcella Venegia (2.210 m) mit einem prachtvollen Blick auf die Palagruppe, die im Südosten liegt. An dieser Weggabelung mit einem Wegweiser folgen wir weiter dem Wanderweg 751 Richtung Passo Venegiotta und gehen nicht über die Einsattelung auf dem Wanderweg 749 (Variante 2.4, Tour 54) Richtung Pain della Vezzana.

Wegpunkt 3

Gemächlich geht es über die südlich ausgerichteten Hänge eines Bergrückens bergauf. Wir passieren einen kleinen See und marschieren direkt auf die steile Westwand des 2.906 m hohen Monte Mulaz zu. Wir erreichen die 03 Forcella Venegiotta (2.299 m), folgen weiterhin dem Wanderweg 751 und gehen nicht rechts talwärts. Fortan laufen wir auf den nördlich ausgerichteten Berghängen des Monte Mulaz. In dem steilen, aber nicht ausgesetzten Gelände befinden sich Sicherungsketten. Einen Abzweiger nach links, die Wegnummer 753 zur Casera di Focobon, ignorieren wir.

Wegpunkt 4

Durch ein mächtiges Schotterfeld steigen wir noch einmal ab, um eine unpassierbare Felswand zu umlaufen. Nach weiteren Sicherungsketten beginnt dann der steile Aufstieg durch felsiges Gelände. Vor einer Rinne, hier befindet sich teilweise noch bis in den September hinein ein Restschneefeld, gabelt sich der Weg und wir gehen links über den Bachlauf, um dann an Sicherungsketten durch diese Rinne aufzusteigen. An wenigen Stellen muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Auf einem Plateau angekommen, gehen wir bei der 04 Wegverzweigung (2.350 m) halb rechts weiter bergauf.

Wegpunkt 5

Das nachfolgende Wegstück führt extrem steil durch felsiges Gelände bergauf – auch befindet sich hier eine weitere Sicherungskette. Nur aufgrund der vielen weiß-roten Markierungen ist die Aufstiegsroute auszumachen. Sobald wir links oberhalb ein Kreuz auf einem vorgelagerten Berg sehen, sind es nur noch einige Meter bis zu einer Einsattelung. Von hier steigen wir ab in Richtung des 05 Rifugio Mulaz (2.571 m), das unterhalb der 3.054 m hohen Cima del Focobon wie ein Miniaturhaus aussieht.