60 – Náučný Chodník Zadné Meďodoly

Von der Bushaltestelle und dem Parkplatz in 01 Tatranská Javorina (1003 m) gehen wir auf der Durchgangsstraße noch 20 weitere Meter. Dort verlassen wir die Straße in der scharfen Rechtskurve und gehen geradeaus auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße taleinwärts. Nach 2,2 km gehen wir an der Weggabelung links über die Brücke und erreichen eine Einsiedelei.

Kurz hinter dieser gelangen wir an die 02 Informationstafeln (1095 m) 0 bis 3 (0. Introductory board, 1. What is troubling the Tatra forest, 2. Birth and changes of the Tatra und 3. Forest as a sponge). Wir lassen eine Absperrung hinter uns. An dieser Stelle weisen Schilder darauf hin, dass der weitere Weg in der Zeit vom 1. November bis zum 14. Juni gesperrt ist. Kleine Häuser – sie sehen eigentlich aus wie Hundehütten – kennzeichnen eine Quelle, an der man frisches Wasser zapfen kann. Bei einem überdachten Picknickplatz halten wir uns halb rechts auf der Straße und gehen nicht halb links.

Eine der herausragenden Naturschönheiten auf dieser Wanderung ist der Weg durch den durch Erosion entstandenen Bránka Canyon. Während der Eiszeit war dieser von einem 130 m dicken Gletscher bedeckt. Der Canyon selber ist an seiner engsten Stelle gerade einmal 50 m breit, steil ragen rechts und links die Felswände auf. Hier befindet sich die Informationstafel 4. Danach erreichen wir die 5. Informationstafel mit nützlichen Hintergrundinformationen über den Bachlauf (Brook) Meďodoly. Bei einer weiteren Holzbrücke vereinigen sich zwei Bachläufe. Wir gehen weiter am Flusslauf entlang. Dort, wo sich der Weg gabelt, halten wir uns links. Im weiteren Verlauf überqueren wir die 03 Brücke (1407 m) und erreichen einen überdachten Picknickplatz sowie lebensgroße, aus Holz geschnitzte Bären. Das Thema der 6. Informationstafel dreht sich um die Tatra, das Reich der Bären.

Am 7. Informationspunkt befindet sich ein schöner Aussichtspunkt auf die umliegende Bergwelt. Der erste auffallende Gipfel des Bergkamms der Hohen Tatra ist der 2229 m hohe Jahňací Štít (siehe Tour 57). Wir erreichen einen Stein, auf dem sich ein gusseisernes Kreuz befindet, der 04 Opidum Spišskej Belej (1411 m) oder auch Shepherds-Wars-Stein. An dieser 8. Informationstafel wurden archäologische Einzelfunde ausgegraben.

Wir erreichen die 9. Informationstafel, die Informationen über die Fauna und Flora des Tals vermittelt. Der gemächlich ansteigende Pfad führt durch Wiesengelände und gelegentliche Waldabschnitte. Links von uns erhebt sich der 2142 m hohe Ždiarska vidla. Wir erreichen den höchsten Punkt der Wanderung am 05 Kopské sedlo (1750 m). An dieser Stelle befinden sich ein Wegweiser und die 10. Informationstafel, das Thema ist die Kupfergewinnung (Meďodoly bedeutet übersetzt Kupferschächte) in dem Tal. Diese Einsattelung markiert den Übergang von der Hohen Tatra in die Belaer Tatra. Wir gehen auf dem uns bekannten Hinweg zurück.