07 – Montana Escanfraga, 541 m

Fuerteventura

Vulkanologen haben bestimmt, dass im Norden von Fuerteventura die Gesteinsschmelze (Magma) an die Erdoberfläche transportiert wurde. Es entstanden linear verlaufende Vulkanreihen, die wie Knöpfe an einer Knopfleiste aufgereiht sind. Zur Ausbruchsserie III A – gemeint sind hier Ausbrüche bis vor 690.000 Jahren – gehört unser heutiges Ziel, die Montana de Escanfraga. Ein mehrere Millionen Jahre altes, in die Flanken des Vulkans gefrästes Flussbett (Barranco) ist unser Weg zu einer Hochebene mit verlassenen Terrassenfeldern. Wir umrunden den Vulkankrater zu 2/3, mit andauernden beeindruckenden Fernblicken.
Zeit 02:20 Std.
Strecke 6 km
Aufstieg 320 m
Abstieg 320 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Blau
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung und Orientierung. Nur im Gipfelbereich ist der Weg felsig und die Hände müssen zu Hilfe genommen werden. Art des Weges: 33 % Schotterweg, 33 % Erosionsrinne und 33 % Pfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Wanderung. Tipp: die Restaurants El Horno und Casa Marcos in Villaverde. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Erlebnis: In Villaverde kann eine Lavahöhle besichtigt werden.

Start

Busanbindung: Linie 7. Mit dem Pkw fährt man 27 km von Puerto del Rosario auf der FV-10 und ab La Olivia auf der FV-101 bis Villaverde. Nach der links von uns liegenden Kirche biegen wir in die zweite Straße rechts, die Calle de los Geranios, und fahren diese bis zum Ende, wo wir das Auto am Straßenrand parken. GPS Koordinaten Parkplatz: 28.630817 -13.900283.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (236 m) gehen wir gut 80 m in nordöstlicher Richtung und biegen bei der nächsten Möglichkeit rechts ab.

Wegpunkt 2

Die Asphaltstraße führt zu einem (02) Solarhersteller (248 m).

Wegpunkt 3

Nach weiteren 90 m verlassen wir die Asphaltstraße und gehen nun weglos in der direkt links neben der Straße liegenden (03) Erosionsrinne (418 m). Sie ist leicht zu erkennen, da sie sich einmal bergauf durch den vor uns liegenden Berg gefräst hat. Nur im oberen Teil wird es etwas steiler und es empfiehlt sich, die Erosionsrinne an diesen Stellen zu verlassen und parallel zu ihr aufzusteigen.

Wegpunkt 4

Wir erreichen eine erste Anhöhe, der Gipfel der Montana de Escanfraga steigt direkt vor uns auf. Dort gehen wir halb rechts, über verlassene Felder, bis wir eine zweite (04) Erosionsrinne (436 m) ausmachen können, der wir nun folgen, bis ein kleiner Pfad zu erkennen ist.

Wegpunkt 5

Es folgt einfache Felskletterei bis zum Gipfel des Montana de Escanfraga (533 m). Von dort haben wir eine beeindruckende Fernsicht. Halb rechts kann man die Dünenlandschaft von Corralejo sehen, die Insel Lobos spät hervor und hinter dem nördlichsten Ferienzentrum von Fuerteventura sieht man in der Ferne die Nachbarinsel Lanzarote. Der weitere Weg führt über den flachen Kraterrand. Nach kurzem (05) Abstieg (34 m) erreichen wir eine Anhöhe, markiert durch Steinhaufen. An dieser Stelle setzen wir den Abstieg rechts herunter fort, auf einem sehr ausgewaschenen Pfad. Bald sind die Reste eines Fahrweges zu erkennen. Der Weg führt nun an einigen Terrassenfeldern vorbei. Nach 2/3 der Strecke verlassen wir die Piste und queren 50 m halb links in ein kleines Barranco, das uns bis an eine breite Schotterpiste führt. Auf dieser gehen wir links bis zum Ausgangspunkt zurück.