15 – Ermita Virgen Reyes – El Sabinar – Mirador Bascos

El Hierro

Auf der La-Dehesa-Hochebene befinden sich die wohl berühmtesten Bäume der Insel, die mystisch anmutenden Zedernwacholderbäume – ein Naturschauspiel der Extraklasse. Weiter führt die Wanderung zu einem der schönsten Miradors im Süden der Insel. Von einer Aussichtsplattform aus Vulkangestein ergibt sich ein unbeschreiblicher Ausblick über das El-Golfo-Tal hinweg bis zum tiefblauen Atlantik. Und schließlich sehen wir auf dieser Wanderung noch die von weißen Mauern umschlossene Ermita Virgen de Los Reyes mit ihrer Attraktion, der Madonnenfigur der Virgin de los Reynes. Dort innehalten, wo die Natur verzaubert.
Zeit 03:30 Std.
Strecke 8,9 km
Aufstieg 299 m
Abstieg 302 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 3
Landschaft 5
Schwierigkeit Blau
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung bei stets eindeutiger Wegführung. Art des Weges: 50 % Camino/Pfad und 50 % Piste. Zusatzausrüstung: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: Frühjahr, Sommer und Herbst.

Start

Bushaltestelle: keine. Pkw-Anfahrt: Der Start der Wanderung liegt am südwestlichen Zipfel des Hauptbergkamms, 35 km von Valverde entfernt. Man fährt auf der HI-1, HI-4 und HI-400 und folgt dabei immer der Ausschilderung Richtung Ermita Virgen Reyes. Geokoordinaten: 27.730367 -18.120650.

Wegpunkt 1

An der linken Seite des Vorplatzes der (01) Ermita Virgen de Los Reyes (716 m) gelangt man durch eine Pforte auf die Straße, quert diese und geht auf der Piste Richtung Cueva de La Virgen. Lange Zeit war die Marienfigur der heiligen Jungfrau in diesen Höhlen untergebracht, bevor sie dann ihren Platz in der Kirche fand. In Verlängerung des bereits eingeschlagenen Weges gelangen wir zu einer Anhöhe und folgen dem Pfad durch eine Senke bis zur Piste.

Wegpunkt 2

Wir gehen über Viehgitter, kommen vorbei an Kanarischen Kiefern sowie Zedernwacholder und gelangen an eine Weggabelung. Geradeaus geht es weiter zum Mirador. Wir gehen jedoch scharf links auf der Piste weiter. In der darauffolgenden scharfen Rechtskurve der Piste führt links ein Pfad zu einem ersten Prachtexemplar der Zedernwacholderbäume. Wieder auf der Piste erreicht man nach 425 m den bekanntesten aller Bäume, den (02) El Sabinar (599 m). Dabei handelt es sich um einen sogenannten Windflüchter, seine Wuchsform wird von der Windrichtung der Nordwestpassatwinde bestimmt. Fallwinde drücken Passatwolken über den Bergkamm und liefern somit das Lebenselixier der Bäume, Feuchtigkeit. Einst war der Bestand zahlreicher, denn die Bäume mussten Weideland weichen. Heutzutage regeneriert sich der Baum wieder und vielerorts sind junge Exemplare zu sehen.

Wegpunkt 3

In Verlängerung der ursprünglichen Wegrichtung gelangen wir auf einen gelb-weiß markierten Pfad. Auf der La-Dehesa-Hochebene kommen wir an weiteren Prachtexemplaren von Zedernwacholder und einem Steinhaus vorbei, bevor wir eine Schotterpiste queren und den (03) Mirador Bascos (665 m) erreichen. Aufgrund eines Erdrutsches ist dieser gesperrt, aber auf dem daneben liegenden Gipfel ist die Aussicht mindestens genauso beeindruckend.

Wegpunkt 4

Wieder auf der Schotterpiste gehen wir durch ein kleines Waldstück zu einer Lichtung. Bei dem linken Abzweiger setzen wir unseren Weg Richtung Sabinosa und Malpaso fort. Es folgt ein Bilderbuch-Camino, der kurz vor einer Anhöhe endet. Bei den folgenden Weggabelungen – noch vor der Anhöhe – gehen wir jeweils links, bis wir einen weiteren Aussichtspunkt erreichen. Nur kurz unterhalb befinden sich die (04) Las Casillas (873 m). Wir überschreiten die Anhöhe nicht, sondern gehen vom kleinen Platz auf der Anhöhe wieder auf die Hochebene zurück und bei der folgenden Weggabelung halb rechts.

Wegpunkt 5

Nach 1,125 km endet der Camino mitten auf der (05) La-Dehesa-Hochebene (803 m), rechts bergab geht es Richtung Ermita Virgen de Los Reyes. Vereinzelt weiden Kühe auf den Feldern, ein fast unwirklicher Anblick auf einer kanarischen Insel. Bei der darauffolgenden Kreuzung führt halb links die Piste zum Ausgangspunkt.