58 – Dolomiten–Höhenweg 3 – Etappe 1 von 12

Dolomiten

Seit der ersten urkundlichen Erwähnung im Jahr 827 hat sich Toblach zu einem sehr beliebten, aber auch überfüllten und teuren Touristenort gemausert. Von dort steigen wir in die Höhen der Pragser Dolomiten hinauf, weit oberhalb des Höhlensteintals. Unterhalb erstrahlt der Lago di Dobbiaco (Toblacher See) mit seinem türkisfarbenen Wasser und dahinter erheben sich die Sextner Dolomiten, die nordöstlichste Gebirgsgruppe der Dolomiten. Auf den vielen Bergweiden, die wir immer wieder queren, lauschen wir der Melodie der Kuhglocken. Der weitere Weg verläuft dann spektakulär unterhalb der bis zu 600 m senkrecht aufragenden Felswände des 2.824 m hohen Picco di Vallandro (Dürrenstein). Beim Abstieg durch den schönen Naturpark Fanes-Sennes-Prags bis zum Berggasthof Plätzwiese erfreuen wir uns an dem faszinierenden Panoramablick auf die 3.146 m hohe Nordostflanke der Hohen Gaisl.
Zeit 05:30 Std.
Strecke 13,2 km
Aufstieg 1250 m
Abstieg 470 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten -

Charakter

1.250 Höhenmeter erfordern eine gute Kondition. Die Tour ist technisch einfach. Aufgrund der zahlreichen Pfade und Wege benötigt man einen guten Orientierungssinn. Art des Weges: 10 % Straße und 90 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine unterwegs. Beste Wanderzeit: Ende Juni bis Anfang Oktober. Variante: siehe Tour 70.

Start

Startpunkt: An der Hauptroute der Bahnstrecke von Deutschland über Österreich nach Italien befindet sich die Bahnstation Franzensfeste, von wo man mit der lokalen Südtiroler Bahnlinie nach Dobbiaco (Toblach) fahren kann. Dieses ist einer der zwei möglichen Ausgangspunkte für den Dolomitenhöhenweg 3. Endpunkt/Einstieg/Abbruch: Ca. 300 m entfernt vom Parkplatz für Pkw und Wendeplatz für Busse befindet sich der Berggasthof Plätzwiese. Die Unterkunft befindet sich am Anfang der Touren 59 und 71.

Wegpunkt 1

Von der 01 Stazione Dobbiaco (1.214 m) (Bahnhof Toblach) marschieren wir auf der Zubringerstraße des Bahnhofs in westliche Richtung, überqueren die nachfolgende Hauptstraße, lassen das Hotel Union auf der rechten Seite liegen und unterqueren die Bundesstraße SS51. Bei der nachfolgenden Kreuzung gehen wir geradeaus über die Brücke und folgen der Ausschilderung des Wanderweges 16 zum Sarlkofel. Bei der sofort darauffolgenden Kreuzung gehen wir halb links, rechts von uns befindet sich eine Ruine. Ca. 375 m hinter der Ruine, links am Straßenrand befindet sich eine kleine Parkbucht, gehen wir rechts bergauf. Schon nach weiteren ca. 125 m wandern wir halb links auf dem Pfad durch den Wald. Nach einem längeren Wegstück mündet der Wanderweg in die Linkskehre einer Piste, der wir weiter bergauf folgen.

Wegpunkt 2

Ca. 50 m vor einer Holzhütte verlassen wir die Piste auf den halb rechts abzweigenden Wanderweg 16. Im weiteren Verlauf überqueren wir eine Piste und hinter einer Lichtung folgen wir dem halb rechts weiterführenden Pfad. Abermals überqueren wir eine Schotterpiste, bis dann der Pfad in eine bergauf führende Piste mündet, die wir aber bereits bei der Tränke nach halb rechts verlassen. Unterhalb der Felswände des 2.378 m hohen Monte Serla (Sarlkofel) steigen wir bis zum 02 Passo Suis (2.003 m) (Suisridl) auf. Von den zwei weiterführenden Pfaden nehmen wir den halb linken Ast, der den nachfolgenden Berghang quert.

Wegpunkt 3

Vor einer riesigen Erosionsrinne ignorieren wir den talwärts führenden Pfad. An der nachfolgenden Einsattelung, dem 2.229 m hohen Salridlsattel, gehen wir nun rechts und folgen dem Wanderweg 33 Richtung Salridl. Wir kommen an einer Quelle vorbei. Achtung! Es folgt eine Schlüsselstelle: Dort, wo eine neu angelegte Piste halb rechts den Hügel weiterführt, gehen wir aber halb links auf dem unscheinbaren Pfad weiter! Nach ca. 50 m gehen wir durch die Öffnung eines Holzzauns, kommen auf dem nachfolgenden Pfad an einem einzelnen Haus vorbei und erreichen den 03 Salridl (2.099 m).

Wegpunkt 4

Auch hier ist der weiterführende Wanderweg 33 Richtung Flodigsattel ausgeschildert. Am gegenüberliegenden Hang sieht man bereits den weiterführenden Pfad, über den man auf den 2.163 m hohen Flodigsattel gelangt. Nach kurzem Abstieg vom Sattel gabelt sich der Weg, wir gehen rechts auf dem Wanderweg 40 a Richtung Plätzwiese. Schließlich kommen wir an einem Heiligenschrein vorbei und steigen steil unterhalb der senkrechten Westflanke des 2.824 m hohen Picco di Vallandro (Dürrenstein) auf. Durch mehrere Erosionsrinnen, an denen man trittsicher und schwindelfrei sein sollte, erreichen wir die 04 Kirchlerscharte (2.258 m).

Wegpunkt 5

Der nachfolgende Abstieg ist mit Treppen und Stahlseilen gesichert. Während der Querung einer breiten Erosionsrinne helfen Steinmännchen bei der Wegfindung. Hinter einem Holzgatter wandern wir dann gemächlich über Almwiesen bis zu einer Wegverzweigung, wo wir die letzten Meter rechts bis zum 05 Berggasthof Plätzwiese (2.000 m) absteigen.