02 – Zakros – Chandras
Kreta E4 Fernwanderweg
Zwischen dem in Küstennähe liegenden Dorf Zakros und Handras im Landesinneren im Osten von Kreta befinden sich wunderschöne Hochebenen mit Weinreben und Mandelbäumen, verbunden durch einen wildromantischen alten Wanderweg. Vorbei geht es an geschichtsträchtigen verlassenen Dörfern; ein besonderes Highlight ist das gut erhaltene Dorf Voila mit seinem Wohnturm aus den 16.-17. Jahrhundert. Es erwarten uns beeindruckende Momente in großartiger Landschaft.
Zeit | 06:54 Std. |
Strecke | 17,27 km |
Aufstieg | 524 m |
Abstieg | 187 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Charakter: Im mittleren Wegabschnitt ist die Orientierung auf schwer auszumachenden Pfaden nicht einfach. Die Pfade und Pisten sind jedoch einfach zu begehen. Art des Weges: 50 % Pfad, 30 % Schotterpiste und 20 % Asphaltstraße. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: Restaurant an der Hauptstraße in Ziros und Handras. Besonders empfehlenswert ist die Taverne Mapika am Dorfplatz in Handras. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Kennzeichnung: Steinmännchen, rote Markierungen und E4-Schilder. Es gibt Minimärkte in Ziros und Handras. Sehenswürdigkeiten: Rodanovangelis Mühle, das verlassene Dorf Skalia und das verlassene Dorf Voila.
Start
Busverbindung: von Sitia nach Palekastro nur werktags; und weiter am Montag, Dienstag und Freitag von Palekastro nach Kato Zakros. Erreicht man Palekastro nicht an einem dieser 3 Tage, so kann man die 29 km auch per Taxi fahren: +30284306138. Pkw-Anfahrt: 43 km entfernt von der nächstgrößeren Stadt Sitia. Koordinaten Start: 35.09515 26.263717.
Wegpunkt 1
Wir gehen am Hotel Zakros vorbei und nach weiteren 50 m biegen wir hinter der Bar Neromilos rechts in die Gasse und folgen der E4-Auszeichnung. Geht man beim Brunnen rechts, so erreicht man im oberen Ortsteil die liebevoll restaurierte 01 Mühle von Zakros (255 m). Noch heute findet man überall im Ort Backstuben, in denen das Paximadi, das doppelt gebacken und getrocknet wird, über Monate als Vorrat reicht. Nach dem lohnenden Abstecher gehen wir zurück und durch eine schmale Gasse direkt auf die Berge zu. Wir kommen an einer rechts liegenden Fläche vorbei, die als Wasserreservoir genutzt wird.
Wegpunkt 2
Exakt 100 m hinter dem letzten Feld – hier macht die Straße eine Kurve nach halb rechts - gehen wir halb links auf dem schwer auszumachenden Pfad. Nach einem weiteren Kilometer erreichen wir das verlassene Dorf 02 Skalia (650 m). Dort lebten um 1583 162 Einwohner. Während der türkischen Besetzung 1671 wurde das Dorf in Sgalya umbenannt und 25 Familien wohnten dort. Direkt bei der Siedlung befindet sich unter einem markanten Felsen die Quelle von Skalia. Durchlässiges Kalksandgestein liefert selbst in langen Trockenperioden frisches Wasser. An der Quelle vorbei folgen wir bergauf der E4-Auszeichnung.
Wegpunkt 3
Nach weiteren 500 m queren wir eine Schotterpiste und erreichen auf Höhe eines eingezäunten Hauses eine weitere Piste, auf der wir weitergehen. Sporadisch gesetzte rote Punkte helfen bei der Orientierung auf dem schwer auszumachenden Wegabschnitt, der über eine verlassene Hochebene führt. Nachdem wir eine Senke gequert haben, treffen wir auf einen Zaun, an dem wir halb rechts entlanglaufen. Nach dem Ende des Zaunes queren wir eine größere Schotterpiste und gehen weiter auf dem mit roten Punkten ausgezeichneten Pfad. In engen Kehren führt der Pfad hinunter in die Ortschaft Ziros mit ihrer kleinen Kirche und dem Gemeindeplatz sowie vielen verwinkelten schmalen Gassen. Die 1. Straße rechts nach der Tankstelle führt zu einer kleinen Weinkellerei und der 03 Ziros Kirche (656 m).
Wegpunkt 4
Zurück auf der Hauptstraße folgen wir dieser für 2 km. Es folgt ein lohnenswerter Abstecher, den man aber auch auslassen kann. In der folgenden Linkskehre der Straße, hinter dem Ortsschild Handras, gehen wir geradeaus weiter, dann nach 50 m rechts und nach weiteren 100 m erneut rechts. Bei der folgenden Weggabelung gehen wir halb links, leicht bergab, an einem Zaun entlang Richtung Zypressen und ein kurzes Stück weglos, bis zu einem großen Feigenbaum direkt unterhalb des mittelalterlichen verlassenen Dorfes 04 Voila (603 m).
Wegpunkt 5
Die sehenswerte Anlage befindet sich zwischen dem westlichen Rand eines Berges und dem sogenannten Plateau Armenochantradon, wobei Überreste von Steinmauern eine Schutzlinie zum Tal bildeten. Ungehindert kann man die Ruinen besichtigen. Für den weiteren Weg gehen wir in die Ebene hinunter und folgen links der Schotterpiste, bis wir die Ortschaft 05 Handras (583 m) erreichen. Die Handras Zimmer liegen direkt bei der großen Kirche und eine rechtzeitige Reservierung ist absolut zwingend.