67 – Zakopane – Nosal, 1206 m

Hohe Tatra

Zakopane ist das Touristen- und Wintersportzentrum Polens, aber gleichzeitig auch die größte und bedeutendste Stadt in der polnischen Hohen Tatra. Vom nördlichen Stadtzentrum aus machen wir einen Stadtspaziergang entlang der schönsten Sehenswürdigkeiten bis zu den fünf Kalksteintürmen des 1206 m hohen Berges Nosal. Von dort genießt man Richtung Norden einen atemberaubenden Panoramablick auf Zakopane, Richtung Süden erheben sich majestätisch die Gipfel der polnischen Tatra. Die perfekte Orientierungs- und Warmlaufrunde, bevor wir weitere Wanderungen in alpinen Höhen unternehmen. Wir wandern durch die Kulturlandschaft von Zakopane, die Geschichten über die Region erzählt.
Zeit 04:00 Std.
Strecke 11,9 km
Aufstieg 430 m
Abstieg 430 m
Kondition 1
Technik 1
Erlebnis 4
Landschaft 3
Schwierigkeit Blau
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Einfacher Spaziergang und Besteigung eines Gipfels. Art des Weges: 20 % Pfad und 80 % Straße. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: unzählige Einkehrmöglichkeiten in der Einkaufsstraße. Beste Wanderzeit: Ganzjährig.

Start

Start: Am nördlichen Stadtrand von Zakopane befindet sich am Ende der Einkaufsstraße Krupówki nach ca. 100 m auf der rechten Seite die Kapelle Kaplica Gąsieniców na Pęksowym Brzyzku, św. Andrzeja i św. Benedykta. Nach weiteren 50 m verlässt eine Stichstraße die Hauptstraße nach rechts, dort gelangt man zu Parkplätzen. GPS: 49.296624 19.946281. Öffentliche Verkehrsmittel: In Zakopane verkehren Busse.

Wegpunkt 1

Der Orientierungsspaziergang beginnt bei der in den Jahren 1845 bis 1851 erbauten 01 Holzkirche (826 m) Gottesmutter von Tschenstochau. Gleich rechts daneben steht die Gasienica-Kapelle, das erste sakrale Gebäude in Zakopane, gebaut im Jahre 1800. Geht man noch einige Meter weiter, so gelangt man zum Friedhof von Zakopane, hier ruhen berühmte Schriftsteller, Wissenschaftler, Künstler und Bergsteiger. Aber in Zakopane nehmen sie‘s von den Toten: Um auf den Friedhof zu gelangen, muss man Eintritt zahlen. Danach gehen wir auf der ortseinwärts führenden Straße Richtung Nordosten, um dann rechts in die Kasprusie zu biegen und noch vor den nachfolgenden Parkplätzen links über die Brücke zu gehen und an der 1876 gegründeten Holzschnitzerschule vorbeizukommen. Direkt dahinter befindet sich auf der rechten Seite das 1922 gegründete Museum Tatrzańskie, es beherbergt eine prächtige naturkundliche Ausstellung mit ca. 230 Arten ausgestopfter Tiere.

Wegpunkt 2

Die Seitenstraße mündet in die 02 Krupówki (831 m) (pl. Ulica Krupówki), die berühmteste Pracht- und Einkaufsstraße Polens, auf der wir rechts entlangschlendern. Es gibt hier Souvenirläden, kleine Stände mit regionalen Produkten, Restaurants mit landestypischen Gerichten sowie Cafés, Pubs und Nachtclubs. Die Fußgängerzone endet und wir gehen auf dem Fußgängerstreifen weiter. Nach ca. 1,9 km Gesamtstrecke befindet sich auf der linken Straßenseite die Kunstgalerie Galerii Sztuki. Direkt dahinter sehen wir eine merkwürdige Kirchturmspitze, sie ist mehr Übertragungseinrichtung für Funksignale als Kirche.

Wegpunkt 3

Wir erreichen eine große Straßenkreuzung, an der wir links gehen, rechts an der Esso-Tankstelle vorbei, über den Zebrastreifen und in die gegenüberliegende Straße Droga na Koziniec. Nach der Brücke gehen wir halb rechts und nehmen den bergauf führenden Schotterweg, der kurz später in einen Pfad übergeht. Auf dem nachfolgenden Bergrücken sieht man links die Vororte von Zakopane und rechts die Bergwelt. Dort, wo die nachfolgende Straße endet, gehen wir links und gelangen so an den Haupteingang der 1987 gebauten 03 Villa Pod Jedlami (923 m) – eine prachtvolle Villa der lokalen Architektur im sogenannten Zakopane-Stil. Sie stammt von Stanisław Witkiewicz (http://www.dompodjedlami.eu). Es ist erlaubt, durch die Gartenpforte zu gehen und sich dem Haus zu nähern, bis Verbotsschilder ein Weitergehen untersagen.

Wegpunkt 4

Wir gehen auf der Straße zurück und vorbei an der Stichstraße von rechts, unserem Hinweg. Bei der nachfolgenden großen Kreuzung gehen wir über die zwei Zebrastreifen und auf der gegenüberliegenden Straße weiter bis zur Kirche St. Antonius und zum 04 Bernhardinerkloster (924 m). Die weiterführende Straße mündet in die Anfahrtsstraße zur Seilbahn, die für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist. Vor den Treppen der Talstation der Seilbahn in Kuźnice gehen wir links, an dem Sportgeschäft vorbei und queren die Holzbrücke.

Wegpunkt 5

Nachdem wir unser Wegegeld bezahlt haben, gehen wir rechts an der Staustufe vorbei. Bei der Weggabelung folgen wir dem bergauf führenden und mit großen Steinen verlegten Pfad. Nach einer kleinen Einsattelung erreichen wir den Kalksteingipfel des 05 Nosal (1206 m). Von dort aus ergibt sich ein faszinierender Ausblick über Zakopane. In der entgegengesetzten Richtung, Richtung Norden, blickt man auf die Bergwelt der Hohen Tatra. Bei guter Sicht ist die Seilbahnstation unterhalb des Kasprowy Wierch auszumachen. Links davon erhebt sich der felsige Gipfel des 2310 m hohen Bergs Świnica (siehe Tour 66). Nachdem wir uns sattgesehen haben, überqueren wir den Gipfel und es folgt ein steiler Abstieg. Im Talgrund bei der Kasse angekommen, gehen wir scharf links und im weiteren Verlauf unterhalb des Damms bis zur Hauptstraße vor. Dort gehen wir zunächst auf dem bekannten Hinweg zurück, biegen aber nicht halb rechts zum Bernhardinerkloster ab, sondern gehen geradeaus weiter. Hinter dem Kreisverkehr gelangen wir dann auf den ursprünglichen Hinweg, dem wir nun bis zum Ausgangspunkt folgen.