37 – Tinajo – Tenesar – Retour
Lanzarote
Der Ausgangspunkt der heutigen Wanderung ist der Ort Tinajo. Um warm zu werden, besteigen wir den Hausberg, wo wir uns einen ersten Überblick über die Region verschaffen können. Über eine Schotterpiste erreichen wir einen versteckten Küstenpfad. Wir steigen Richtung Tenesar ab, das wie ein kleines Piratendorf in der absoluten Abgeschiedenheit der Westküste – der Wilde Westen - liegt. Fanden wir auf dem ersten Wegstück noch zahlreiche kultivierte Flächen vor, so prägt hier eine unwirkliche Lavalandschaft das Landschaftsbild. Nachdem wir Tenesar hinter uns gelassen haben, führt ein Weg parallel zu dem Lavastrom der Neuzeitausbrüche und vorbei an einer Steinwüste unterhalb der Montaña de Teneza. Wir erreichen die gering befahrene Asphaltstraße, auf der wir bis zum Ausgangspunkt gehen.
Zeit | 04:33 Std. |
Strecke | 13,7 km |
Aufstieg | 310 m |
Abstieg | 310 m |
Kondition | 4 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Nur an einer Schlüsselstelle wird der Orientierungssinn gefordert. Wegbeschaffenheit: 70 % Schotterweg und 30 % Schotterpfad. Ausrüstungsempfehlung: Proviant und zu trinken für einen Tag. Es gibt keine Einkehrmöglichkeit auf der Wanderung. Diese Wanderung kann zu jeder Reisezeit unternommen werden.
Start
Die Buslinien 16, 52 und 53 verbinden Arrecife mit Tinajo. Mit dem Pkw sind dies auf der LZ-20 19 km. An der Hauptstraße gibt es hinter der Bushaltstelle viele Parkplätze. GPS-Koordinaten 29.062833 -13.678933.
Wegpunkt 1
Vom (01) Parkplatz (205 m) gehen wir bis zur Norfolktanne an der Hauptstraße vor, um dann in die gegenüberliegende Calle La Laguneta zu biegen. Vorbei geht es an gigantisch hochgewachsenen Kakteen, bis nach weiteren 100 m, hinter einer Rechtskurve, rechts ein Pfad abzweigt. Er ist zunächst gesäumt von Steinen. Vor einer kleinen Höhle geht es dann links hoch zum Vulkanrand. Im Uhrzeigersinn führt uns der Weg bis zum Gipfelkreuz. Wir gehen nun 300° auf dem Vulkankrater, bis in einer fast kompletten Kehrtwendung ein Pfad rechts herunter zu einer Schotterstraße führt. Dort angekommen gehen wir rechts in östliche Richtung. Wir erreichen bereits nach 20 m eine Weggabelung und gehen dort links, um dann an ihrem Ende bei der Asphaltstraße abermals links zu gehen. Nach 600 m Wanderung in nördliche Richtung biegen wir die 3. Straße links ein, den Camino las Herrentas.
Wegpunkt 2
In nordwestlicher Richtung gehen wir 2,3 km auf dem Schotterweg. Wir ignorieren alle Abzweiger zu den Feldern. Kurz nach einer Linkskehre - wir gehen jetzt in südlicher Richtung - kommen wir an einer einsamen vorbei. Wir gehen ab hier noch weitere 100 m. Zusätzlicher Orientierungspunkt: Nach weiteren 30 m würde man eine links abzweigende Schotterstraße erreichen. Wir gehen an dieser Stelle rechts, auf dem Weg, der mittig durch zwei schwarze Lavasteinfelder verläuft, bis Steine den Weg für Autos versperren. Wir gehen über eine helle Sandfläche. Steinmännchen markieren nun den beginnenden (02) Küstenpfad (148 m).
Wegpunkt 3
Nach einer Anhöhe können wir in der Ferne das Piratendorf (03) Tenesar (8 m) sehen. Oberhalb der steilen Klippe führt der Pfad bis in ein Barranco, dem wir rechts für 170 m in Richtung Küste folgen. Anschließend gehen wir direkt auf die weißen Häuser von Tenesar zu. Bei einer gepflegten Brotzeit kann man beobachten, wie Riesenwellen mit ihrer enormen Gewalt an der Küste brechen. Am östlichen Rand des Dorfes liegt noch versteckt die nicht ganz saubere Playa Tenesar, die man je nach Stand der Gezeiten über einen Pfad unterhalb der Klippe erreichen kann.
Wegpunkt 4
Wir gehen auf der Asphaltstraße in südliche Richtung, um nach einer Ruine (04) oberhalb von Tenesar (54 m) links in den Schotterweg zu biegen. Dieser führt nun parallel zu einem Lavastrom und in seinem Verlauf direkt am Fuße des Montaña de Teneza vorbei.
Wegpunkt 5
Nach 2,2 km, noch vor der Asphaltstraße, haben wir die Gelegenheit, links einen Abstecher in eine (05) Steinwüste (161 m) zu machen. Neben zerklüfteten Erosionsflächen sind große Steinblöcke aus dem Vulkan herausgebrochen und liegen wie Spielzeug von nicht vorhandenen Riesen herum. Nach dieser kurzen Exkursion gehen wir bis zur Asphaltstraße vor. Hier gehen wir links, nun immer der Straße folgend, bis zum Ausgangspunkt.