42 – Vliha – Marmari, 359 m
Rhodos
Zwischen den Touristenhochburgen Lindos, Vlycha und Pefki befindet sich das landschaftsprägende Gebirgsmassiv Marmari mit seinem gleichnamigen Gipfel. Schon hinter der Hauptstraße lassen wir jegliche touristische Infrastruktur hinter uns. Nach dem Aufstieg durch eine Schlucht verläuft die Strecke durch karges Bergland bis zum Gipfel. Vorbei an den Überresten einer landwirtschaftlichen Siedlung führt der Weg an bis zu 200 m steil aufragenden Felswänden entlang. Auf den folgenden Bergwiesen geht es durch gewaltige Felsbrocken in einem faszinierenden Hochtal mit Kerbeichen. Beeindruckende Momente in großartiger Landschaft.
Zeit | 03:20 Std. |
Strecke | 6,69 km |
Aufstieg | 323 m |
Abstieg | 323 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Mittelschwere Wanderung, die einen guten Orientierungssinn verlangt. Art des Weges: 10 % Asphaltstraße, 40 % weglos und 50 % Pfad. Ausrüstungsempfehlung: Sonnenschutz, da es auf der gesamten Strecke keinen Schatten gibt. Einkehr: keine auf der Wanderung, aber am Strand von Vlycha. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober. Hinweis: Bei Nebel und Wolken kann man sich nur mittels eines GPS-Tracks orientieren, da kein Pfad und keine Kennzeichnung vorhanden sind. Sehenswertes in der Nähe: Auf jeden Fall das Dorf Lindos besuchen.
Start
Buslinie KTEL: Rhodes – Lindos, mehrere Verbindungen täglich. Entfernung Rhodos Stadt: 44 km. Mit dem Pkw fahren wir auf der südwestlichen Küstenstraße bis zum Kreisverkehr, wo es geradeaus Richtung Lindos und rechts Richtung Lardos geht. Weitere 1,1 km geradeaus hinter dem Kreisverkehr parken wir das Auto auf der gegenüberliegenden Seite von einer hölzernen Bushaltestelle. Geokoordinaten: 36.1046 28.0633.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (62 m) wandern wir 650 m auf der weiterführenden Straße Richtung Lindos. Noch vor einem einzelnen gelben Haus gehen wir rechts in die Privatstraße, um nach 3 m links, oberhalb des Zauns, auf einem Ziegenpfad taleinwärts zu gehen. Eine Palettenburg muss umlaufen werden und wir gehen immer oberhalb des Zauns, später halb links, bis zum Trockenbachbett.
Wegpunkt 2
Hier beginnt der (02) Aufstieg (193 m). Wir gehen aber nicht in das Bachbett herunter, sondern immer etwas oberhalb. Dort, wo es steiler wird, gehen wir rechts an den Bäumen vorbei, auch gekennzeichnet durch Steinmännchen. Teilweise müssen die Hände zu Hilfe genommen werden. Nach einer Felsstufe kann man die Überreste von Terrassenfeldern erkennen. Wir gehen nun pfadlos und mittig über diese große Ebene, direkt auf die südlich gelegene Felswand zu.
Wegpunkt 3
Unterhalb der Felsmauer gehen wir halb rechts in Richtung einer ebenen Fläche, die mit einem Steinwall umgeben ist, und finden dabei ein Steinmännchen vor. Links, also Richtung Osten, befindet sich ein Felsbruch, durch den man bequem bis zur Gipfelsäule des Berges (03) Marmari II (359 m) aufsteigen kann. Es ergeben sich beeindruckende Fernblicke über die Ägäis sowie den Nachbargipfel des 457 m hohen Marmari. Wir gehen zunächst bis zur ebenen Fläche zurück, um uns dort Richtung Süden zu orientieren, entlang der rechten Seite des Steinwalls. Vorbei geht es noch an einer Ruine auf der rechten Seite, bis wir über den Steinwall steigen. Wir gehen so lange Richtung Meer, bis wir halb rechts ein Prachtexemplar einer Kerbeiche sehen, unser nächster Navigationspunkt.
Wegpunkt 4
Wir setzen den eingeschlagenen Weg fort und orientieren uns nun an Büschen, die 140 m weit entfernt liegen. Bei einem Steinmännchen steigen wir links über glatte Felsen 80 m auf den unterhalb liegenden Pfad ab. Wir gehen rechts und folgen dem mit Steinmännchen markierten Pfad. Vorbei geht es an den Überresten einer landwirtschaftlichen Siedlung, bis das Tal sich verengt und wir unterhalb der steil aufragenden Felsen des Berges Marmari auf einen (04) riesigen Fels (227 m) treffen.
Wegpunkt 5
Nur ein kurzes Stück weiter geht es durch einen beeindruckenden (05) Eichenwald (184 m) und im weiteren Verlauf vorbei an einer Höhle. Aus dem Pfad wird wieder eine Piste, wir kommen vorbei an einer Holzbaracke und gehen weiter talauswärts bis zur Verbindungsstraße nach Lindos, wo 50 m weiter rechts der Pkw steht.