41 – Valverde – Garoe – Tinor

El Hierro

Wassergewinnung – noch vor 30 Jahren war dies die größte Herausforderung auf El Hierro. Der hier in umgekehrter Richtung zum Originalweg beschriebene Weg lässt die Schleife über San Andres aus und reduziert die Strecke somit auf akzeptable 10 km. Er führt an unzähligen Wasserstellen, Wasserreservoirs und weiteren Wasserauffangmethoden vorbei. Aber auch die überwältigende Schönheit der Baumriesen mit ihren Bärten aus lang herunterhängenden Moosflechten, die Mystik des Waldes und das beruhigende Zwitschern der Vögel gehören zu den Besonderheiten dieser Wanderung. So schrieb der Romantiker Ludwig Tieck: Erst unterm Blätterhimmel wird der Mensch zum Menschen.
Zeit 03:45 Std.
Strecke 10 km
Aufstieg 508 m
Abstieg 511 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 5
Landschaft 5
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung auf angelegten Pfaden. Art des Weges: 20 % Asphaltstraße, 30 % Piste und 50 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: Frühjahr, Sommer und Herbst. Sehenswert sind der Nebelwald und der heilige Baum Arbol Garoe.

Start

Busanbindung: Linien 1, 2, 3, 6, 7, 8, 9, 10 und 11. Pkw-Anfahrt: Am Ortsausgang von Valverde Richtung San Andres und La Restinga befindet sich rechts in einer Stichstraße der Busbahnhof, gegenüber gibt es Parkmöglichkeiten. Geokoordinaten: 27.805533 -17.916550.

Wegpunkt 1

In (01) Valverde (619 m) gehen wir auf der weiterführenden Straße Richtung Frontera, vorbei an der wunderschönen Nordmanntanne und dem danebenstehenden ältesten Drachenbaum von Valverde. Bei dem Verkehrsspiegel und dem grünen Haus gehen wir auf der nach links abzweigenden Einbahnstraße bergauf. Das Bildnis der Madonnenfigur der Virgen de Los Reyes lassen wir links liegen, gehen geradeaus über die querende Straße und vorbei an der riesigen Norfolktanne. Nach einer scharfen Rechtskurve der Straße endet diese. Hier biegen wir scharf links ab und nach 110 m – bei den vier Pinien und noch vor dem Wasserreservoir – wandern wir rechts weiter.

Wegpunkt 2

Hinter einem Anwesen, auf dem Palmen stehen, geht es auf der Schotterpiste weiter. Einen Linksabbieger mit zwei Steinhaufen ignorieren wir. Bei einer Lichtung und Weggabelung, wir sind umgeben von Eukalyptusbäumen, gehen wir links bergauf. Wir erreichen den Einflussbereich der Passatwolken, von nun an gehen wir durch einen dichten Zauberwald. Nach 175 m, 20 m vor einem Gatter, zweigt rechts ein (02) Pfad (859 m) ab. Es folgt einer der schönsten Waldwege im Norden von El Hierro. Wir ignorieren einen halb links bergauf führenden Pfad und gehen halb rechts weiter in den Wald hinein.

Wegpunkt 3

Hinter einer Senke mit Terrassenfeldern ist der Weg kurzfristig mit Steinen gesäumt. Aus dem Pfad wird eine Piste und auf einem halb rechts abzweigenden Pfad erreichen wir eine Wasserstelle mit drei angelegten Wasserreservoirs. An der nachfolgenden Piste gehen wir links bergauf, ignorieren die folgenden zwei rechten Abzweiger und erreichen den Heiligen Baum (03) Arbol Garoe (1032 m). Auf der Anfahrtsstraße zur Sehenswürdigkeit gehen wir bergauf und ignorieren den linken Abzweiger auf der Anhöhe, um dann nach 215 m – oder 50 m hinter einem Bachbett – die Piste nach links zu verlassen. Weiter geht es auf dem Pfad, der durch das kleine Waldgebiet führt.

Wegpunkt 4

Als Nächstes kommen wir an einer kleinen Wasserstaustufe vorbei. Riesige Felsen begrenzen den Weg, der schlussendlich endet. Wir gehen links, parallel zu einer Mulde. An deren Ende nach 75 m gehen wir bei der Kreuzung geradeaus weiter und kommen an einem künstlich angelegten Wasserreservoir vorbei. Nach einem schönen Waldstück erreichen wir die Straße, an der wir 60 m nach links gehen, um diese dann zu queren und über einen Pfad in das Bergdorf (04) Tinor (935 m) zu gelangen.

Wegpunkt 5

Ab hier gehen wir auf dem Fernwanderweg, der die Insel auf ihrer gesamten Länge durchquert. Fortan ist der Pfad gut markiert und breit ausgebaut, sodass es beinahe unmöglich ist, sich zu verlaufen. Wir queren zweimal die Straße und erreichen die (05) La Caldereta de Tinor (803 m), den Kessel des ältesten Vulkans der Insel. Heutzutage beherbergt die relativ erdbebensichere Caldera das obere Wasserreservoir der Wind-Wasserkraftanlage. Ein letztes Mal queren wir die Hauptstraße und gehen links hinter der Leitplanke auf dem gepflasterten Weg nun direkt nach Valverde herunter.