30 – Vallehermoso – Mirador Roque Blanco – Vallehermoso

La Gomera

Die Grenze zwischen dem immergrünen Nebelwald und den bewirtschafteten Flächen war schon immer fließend. Nahm die Bevölkerung zu, so besiedelten die Bewohner aufgrund des Platzmangels die höher gelegenen Regionen des Nebelwalds. Auf der heutigen Wanderung lässt sich dieses Wechselspiel besonders gut beobachten. Im momentanen Zyklus ist die Natur gerade dabei, die alten Felder und Häuser wieder zurückzuerobern. Je höher wir steigen, desto mehr gelangen wir in den Einfluss der Passatwolken. Hier können wir erleben, wie sich die Vegetation den wechselnden Klimabedingungen angepasst.
Zeit 03:45 Std.
Strecke 11,27 km
Aufstieg 740 m
Abstieg 740 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Trotz der 700 Höhenmeter eine der leichteren Wanderungen. Art des Weges: 30 % Asphaltstraßen und 70 % Pfade. Ausrüstungsempfehlung: keine Einkehr: Bodegón Roque Blanco am Mirador Roque Blanco. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Sehenswert in Vallehermoso: die Iglesia de San Juan Bautista.

Start

Busanbindung: Linien 2, 4 und 5. In Vallehermoso, südöstlich vom Dorfplatz, befindet sich gegenüber dem Supermarkt ein großer Parkplatz. Wenn dieser belegt ist, fährt man auf der Hauptstraße Richtung Valle Gran Ray, um gegenüber dem großen Busbahnhof mit Sicherheit einen Parkplatz zu bekommen. Geokoordinaten Parkplatz: N28 10.735 W17 15.949 und 28.178917 -17.265817.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel in Vallehermoso (135 m) gehen wir auf der ortseinwärts führenden Straße bis zum Dorfplatz vor und queren diesen rechts zum Supermarkt und weiter geradeaus in die Einbahnstraße, um nach 50 m bei der Weggabelung links Richtung Chipude zu gehen. Nach nur zwei Kehren geht die Asphaltstraße in einen Pfad über. Unser Wegbegleiter auf diesem kleinen Teilstück ist das links von uns stehende Wahrzeichen der Gemeinde - der 652 m hohe Vulkanschlot Roque Cano.

Wegpunkt 2

Nach einem kurzen Abstieg erreichen wir den Stausee (02) Embalse de la Encatadora (345 m), an dem wir links am grünen Geländer entlanglaufen. Wo die Schotterpiste in eine Asphaltstraße übergeht, verlassen wir die Hauptpiste nach links und gehen durch die folgende Rechtskehre bergauf.

Wegpunkt 3

In einer scharfen Linkskurve der Straße treffen wir auf einen sehr originellen Carport, hergestellt aus Bambus und mit einem grünen Dach. In der folgenden Rechtskurve biegen wir links auf den Wanderweg Richtung Cruz de Pierno ab. Ganz unspektakulär erreichen wir ganz plötzlich den (03) Roque Blanco (606 m). Hier im Erika-Buschwerk befindet sich einer der am besten erhaltenen Erdbeerbaumhaine von La Gomera. Bei einem vereinzelt stehenden Haus treffen wir auf eine Weggabelung. Links geht es herunter nach Vallehermoso, aber unser weiterer Weg führt uns rechts nach 1,3 km zum Cruz de Pierno.

Wegpunkt 4

Bei der folgenden Kreuzung gehen wir links und erreichen nach 70 m den (04) Mirador Roque Blanco (784 m). Es ergibt sich einer der schönsten Blicke auf das weite Tal von Vallehermoso und die dahinter liegenden Berge. Nur einige Meter weiter bietet sich die Bodegón Roque Blanco für eine Halbzeitpause an. Wir gehen weitere 200 m auf der Asphaltstraße, um bei einem neu entstandenen Kirchplatz links die Piste Richtung Vallehermoso zu begehen. Bei einem Anwesen geht die Piste in einen Wanderweg über.

Wegpunkt 5

Der Weg schlängelt sich Richtung Tal, bis es noch einmal heißt: innehalten, wo die Natur verzaubert. Wir stehen vor der Gesteinsschmelze (Magma) des 652 m hohen Roque Cano, der sein Umland um gute 100 m und den Dorfplatz von Vallehermoso um sagenhafte 350 m überragt. Auf einem teils gepflasterten Weg geht es weiter in steilen Kehren Richtung Vallehermoso, bis wir beim (05) Mirador La Pilarica (307 m) das Treiben im tiefer liegenden Dorf noch aus der Distanz beobachten können, um dann schlussendlich die restlichen Meter bis zum Parkplatz herunterzugehen.