16 – Valle de Juana Gutiérrez – Barranco de Tenegüime

Lanzarote

Östlich des landschaftsprägenden Risco-de-Famara-Gebirgsmassivs erstreckt sich eine der grünsten Adern der Insel, das Barranco de Tenegüime. Aufgrund seiner Abgeschiedenheit, begünstigt durch eine relativ hohe Feuchtigkeit, bildet es diese grüne Oase mitten in Lanzarote. Für zahlreiche endemische Pflanzen und sehr seltene Vogelarten ist dies ein wahres Paradies. 1994 wurde das Barranco de Tenegüime zum Landschaftsschutzgebiet erklärt und dementsprechend sollte man auch die allgemein bekannten Verhaltensregeln beachten. Die Strecke: Nordwestlich von Guatiza steigen wir über das Valle de Juana Gutiérrez auf, um nach einem kurzen, nicht einfach zu findenden Abstieg vorbei an beeindruckenden Höhlen mit der spannenden Durchwanderung des Barrancos zu beginnen. Diese Wanderung ist definitiv ein weiteres Schmankerl für Freunde der Abgeschiedenheit und Naturliebhaber.
Zeit 03:50 Std.
Strecke 11,5 km
Aufstieg 410 m
Abstieg 410 m
Kondition 3
Technik 4
Erlebnis 5
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Achtung! Bei zu erwartenden Regenfällen oder kurz danach ist diese Tour nicht zu empfehlen, da sie größtenteils durch ein Trockenflussbett verläuft, welches sich dann mit Wasser füllt! Der Abstieg in das Barranco ist komplett weglos und erfordert einen guten Orientierungssinn. Es müssen kleinere Felsen, Geröllhaufen und Gumpen überwunden werden. Wegbeschaffenheit: 10 % Asphaltstraße, 70 % Schotterweg und 20 % Pfad. Einkehr: Auf der Tour keine, aber in unmittelbarer Nähe, in Guatiza, befindet sich das Restaurant Centro Sociocultural. Beste Reisezeit für diese Wanderung: das ganze Jahr über. Tipp: Ergänzen Sie die Wanderung mit einer kulturellen Sehenswürdigkeit, dem Besuch des Kakteengartens in Guatiza.

Start

Die Buslinien 07 und 09 verbinden Arrecife und den Plaza de Guatiza. 17 km beträgt die Fahrtstrecke mit dem Pkw von Arrecife bis zum Start. Auf der LZ-1 zunächst bis zur Ausfahrt Guatiza, um dann im Ort links in die Calle Tarajal zu biegen. Man überquert die LZ-1 und kann gleich links hinter der Brücke unter den Eukalyptusbäumen parken. GPS-Koordinaten 29.076017 -13.490683.

Wegpunkt 1

Vom (01) Parkplatz (102 m) gehen wir auf der Asphaltstraße links bergauf, vorbei an dem rechts liegenden Friedhof, gerade auf ein Wasserreservoir zu. Hier können wir entweder der Asphaltstraße in einer großen Linkskehre folgen oder über einen schmalen Pfad direkt neben dem Wasserreservoir abkürzen.

Wegpunkt 2

Vorbei führt der Weg an bewirtschafteten Feldern und an der links von uns liegenden Montaña de Guenia. Wir erreichen eine kleine Anhöhe mit einem Holzkreuz - links zweigt ein Schotterweg ab -, aber wir folgen dem Schotterweg rechts auf den vor uns liegenden (02) Bergrücken (248 m). Nach einer Anhöhe ignorieren wir zwei Linksabbieger, bevor der Weg bei einer Finca endet, an der wir scharf links bis zur Asphaltstraße vorgehen. Dort angekommen, gehen wir rechts und erreichen nach 120 m die Leitplanke der LZ-10, wo wir uns abermals rechts halten - nun auf der alten Asphaltstraße in großen Kehren bergauf. 120 m nachdem wir das letzte Windrad hinter uns gelassen haben - bei einer Art Stromkasten, der aus Stein gefertigt ist; noch 60 m vor der LZ-10 -, gehen wir rechts in nordöstlicher Richtung auf einen Schotterweg. Vorbei geht es nun an einem weiß-grauen Haus. Am Ende der Mauer lassen wir den Weg links in Richtung der erhöht stehenden Palmen liegen und gehen geradeaus weiter.

Wegpunkt 3

Nun bitte genau auf die Entfernung achten! 230 m hinter den Häusern, bei der (03) Schlüsselstelle (474 m), zweigt rechts ein ca. 1,50 m breiter, kaum zu erkennender Pfad ab. Bereits nach 50 m erreichen wir in einer kleinen Senke ein Mini-Barranco, bis das weglose Stück wieder leicht bergauf führt und bei einer Steinmauer endet. Hier gehen wir links weiter, vorbei an Kakteen. Etwas unterhalb können wir eine Ruine erkennen. Weiterhin weglos, ohne an Höhe zu verlieren, umrunden wir den Berg und bewegen uns jetzt wieder auf die Windräder zu. Das Gelände wird steiler und nach 160 m treffen wir auf einen Bergrücken, der mit Steinen durchsetzt ist.

Wegpunkt 4

Hier gehen wir nun links an den Steinen bergab. Nach 250 m gehen wir rechts an offenen (04) Höhlen (370 m) vorbei. Richtung Tal sehen wir zwei Palmen, wobei wir auf die rechte der beiden zusteuern. Von hier aus kann man bis in den Talgrund schauen, wo zwei Barrancos zusammentreffen. Wir steigen weiterhin weglos - steil durch einen Abhang - in das rechte Barranco ab und folgen seinem Verlauf, bis wir auf das zweite Barranco treffen. Von nun an folgen wir dem Barranco bis zu einer Ruine. Hinter der Ruine gehen wir auf einem nun klar erkennbaren Pfad talauswärts.

Wegpunkt 5

Nach 650 m Wegstrecke treffen wir bei einer langen braunen Steinwand auf ein Steinmännchen. Links unterhalb, am Barranco, sehen wir ein altes Wasserreservoir. Es ergeben sich nun 2 (05) Varianten (272 m) für den weiteren Weg. In der Wanderung Barranco de Tenegüime ist die Variante des Abstiegs oberhalb des Barrancos beschrieben. Wir gehen aber an dieser Stelle direkt weglos in das Barranco herunter. Nach 150 m treffen wir auf einen Wasserfall, den man auf seiner linken Seite, mit ein bisschen Kletterei, umgehen kann. Die Wegstrecke vom Wasserfall bis zum Ausgangspunkt ist in der Wanderung Barranco de Tenegüime in umgekehrter Richtung beschrieben.