22 – Trevignon – Pouldohan

Vom Parkplatz aus gehen wir um die Landspitze 01 Pointe Trévignon (7 m) herum. Wir kommen an dem Leuchthaus und kleinen Fischereihafen vorbei und gehen noch ein kurzes Stück auf der Straße weiter, um dann halb links auf den Küstenpfad abzuzweigen. Bei dem darauffolgenden Parkplatz gehen wir scharf links und bei der anschließenden Gabelung rechts. Wir haben nun die Wahl, entweder direkt am Strand zu gehen oder auf einem schmalen Trampelpfad durch die Dünen, der direkt neben einem Zaun verläuft. Den ersten rechten Abzweiger ignorieren wir noch, aber hinter dem letzten Bunker gehen wir dann rechts und auf der Dünenkrone wieder links.

Wir erreichen das Naturschutzgebiet 02 Les Dunes et étangs de Trévignon (6 m) mit seinen Dünen und dem Meer auf der einen und zahlreichen Teichen auf der anderen Seite. Die Flora und Fauna haben es in diesem Lebensraum nicht leicht, denn in den Sommermonaten herrschen hohe Temperaturen mit starker Sonneneinstrahlung und Trockenperioden, während in den Wintermonaten starke Stürme und salzhaltige Luft vorherrschen. Doch Echter Meerkohl, Samtgras, Strandhafer, Wegerich, Schmalblättriger Strandflieder, Strandgrasnelken und die Blaue Stranddistel haben sich an diesen Lebensraum angepasst – hauptsächlich aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer Fähigkeit, Wasser zu speichern. Diese typischen Pflanzen der Küste locken eine vielfältige Fauna an, wie z. B. das Schwarzkehlchen, den Steinschmätzer, den Eisvogel, den Fischreiher und den Seestrandläufer auf der Suche nach Nahrung. Auch die Mittelmeersandschnecke, auch Dünenschnecke genannt, oder die Grüne Eidechse finden in der Nähe von Dünen und spärlicher Vegetation ihren Lebensraum. Auf der Seeseite wandern Sanderlinge, Seeregenpfeifer und Steinwälzer durch die Wellen, um Krebstiere und Meereswürmer zu finden. Kormorane sitzen auf den vorgelagerten Felsen und trocknen ihr Gefieder.

Nach ca. 3 km erreichen wir den 03 Plage Naturiste de Kéranouat (8 m). Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser ein Hoheitsgebiet von FKK-Anhängern. An diesem Strandabschnitt befinden sich riesige platt geschliffene Steine, die auch bei kräftigem Wind Schutz bieten.

Nur kurz später geht es vorbei am 04 Étangs du Petit et du Grand Loc'h (8 m). Dabei handelt es sich um einen 118 ha großen Süßwassersumpf, der früher eine direkte Verbindung zum Meer hatte, die im Laufe der Zeit versandete. Auf dem nachfolgenden Wegstück geht es größtenteils durch losen Sand in den Dünen, was das Vorankommen erschwert. Hinter einem weiteren Parkplatz ändert sich das Landschaftsbild. Wir haben den 4,5 km langen Sandstrand hinter uns gelassen, die Küste wird felsiger und steiler und wir kommen an kleinen Buchten vorbei.

Es geht vorbei an zwei Parkplätzen, bei Porzh Ginan gehen wir parallel zur Straße und erreichen die Landspitze 05 Pointe Pouldohan (7 m). Auch hier zieren mächtige Felsen das Landschaftsbild. Auf Höhe des Strandes gehen wir über eine kleine Holzbrücke, der Pfad führt an einem kleinen Waldstück vorbei. Wir erreichen einen weiteren Strandabschnitt und eine Bucht mit Ankerplätzen. Der Weg führt landeinwärts, kurz vor einem Parkplatz gehen wir links, um dann bei der darauffolgenden Weggabelung links Richtung Meer zu gehen. Wir wandern nun kontinuierlich auf dem Küstenpfad entlang eines Meeresarms, der weit ins Land hereinreicht, bis zu seinem südlichen Ende. Hinter einer Holzabsperrung – parallel zu einem Bachlauf – gehen wir bis zur Straße hoch, um dort rechts nach 75 m auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Bushaltestelle zu finden.