06 – Taibique – Roque Grande – Montana de Jable – Camino de Icota
El Hierro
El Hierro ist vulkanischen Ursprungs und das werden wir heute hautnah erleben. Hat man El Pinar und die letzten Kanarischen Kiefern hinter sich gelassen, besticht der Süden der Insel durch eine Mondlandschaft aus vulkanischer Asche, Schlackenkegel, Schlote sowie schwarze, graue, rotbraune und ockergelbe Felsen. Die bizarre, unwirtlich, schroffe und doch wunderschöne Landschaft übt einen besonderen Zauber auf den Betrachter aus. Beeindruckende Momente in großartigen Landschaften.
Zeit | 05:30 Std. |
Strecke | 13,1 km |
Aufstieg | 605 m |
Abstieg | 601 m |
Kondition | 4 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Mittelschwere und lange Wanderung. Bei dem weglosen Aufstieg auf den Vulkan wird intuitiver Richtungssinn benötigt. Art des Weges: 20 % Straße, 30 % Pfade und 40 % Schotterpiste. Zusatzausrüstung: Proviant und Trinkwasser. Einkehr: keine auf der Wanderung. Am Ausgangspunkt gibt es Restaurants und Bars. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busverbindung: Buslinie 2 von Valverde nach El Pinar. Pkw-Anfahrt: Der Start liegt im Süden der Insel und ist 18,7 km von Valverde entfernt. Man fährt auf der Verbindungsstraße HI-4 über den Dorfplatz in Taibique und parkt bei der Busstation. Geokoordinaten: 27.702100 -17.980983.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (825 m) gehen wir am Busbahnhof vorbei Richtung La Restinga. Bei der ersten Kreuzung verlassen wir die Hauptstraße und gehen halb rechts leicht bergauf, um bei den Palmen links abzubiegen. Nach 100 m gabelt sich der Weg und wir gehen halb links. Der Pfad mündet nur kurz später wieder in die Hauptstraße. Nach weiteren 400 m verlassen wir die Hauptstraße nach halb rechts, Richtung Las Lapas, um nach 110 m halb links auf dem ausgeschilderten Camino bergab zu gehen. Nachdem wir durch eine kleine Schlucht gelaufen sind, gehen wir nicht links gemäß Ausschilderung, sondern bleiben auf der Straße, die kurz später in eine Schotterpiste übergeht.
Wegpunkt 2
Nach kurzem Abstieg, links von uns befindet sich der Vulkan (02) Tembargena (643 m), biegen wir direkt hinter dem Barranco in eine weitere Piste, die Richtung Los Santillos führt. Ein erstes Aloe-vera-Feld lassen wir links liegen, ein zweites und drittes passieren wir, bis der weitere Weg hinter einem Haus aus Lavagestein schwer auszumachen ist. Hinter einem Mauerdurchbruch und vor einem kleinen Vulkankegel endet unser Weg und wir gehen links bergab, nun direkt auf eine große Halle zu. Der Weg endet und wir gehen auf der querenden Piste rechts, um diese nach 200 m nach links zu verlassen – nun befinden wir uns auf dem Camino de Tacoron.
Wegpunkt 3
Unsere Piste mündet in eine weitere. Wir gehen direkt auf einen mächtigen Vulkankegel zu, den (03) Roque Grande (423 m). In der darauffolgenden Linkskehre – noch vor dem Roque – befindet sich auf der rechten Seite eine halbseitig aufgeplatzte Lavablase – Zeit für eine Exkursion abseits des Weges. Wieder auf der Wanderroute gabelt sich der Weg nach 240 m. Wir gehen halb rechts, vorbei an Feigenbäumen, bis wir die Verbindungsstraße von El Pinar nach La Restinga überqueren. Hinter einer Metallkette gehen wir durch eine Links- und eine Rechtskehre der Piste weiter bergab. Durch ein Ziegengatter – naja, ein Bettenrost mit Metallfedern - gelangen wir auf den weiterführenden Pfad. Nach einem weiteren Ziegengatter mündet der Pfad in eine Piste.
Wegpunkt 4
Wir gehen links, ignorieren nach 10 m den linken Abzweiger Richtung El Pinar und gehen auf der Piste bis zu einem vereinzelten Strommast. An dieser Schlüsselstelle verlassen wir die Piste nach links und gehen nun weglos bergauf durch den weichen Sand zu einem zweiten, erhöht stehenden Strommast. Dort angekommen, sehen wir halb rechts oberhalb einen Busch auf dem höchsten Punkt unserer Tour, der (04) Montana del Jable (361 m). Dies ist unser nächster Orientierungspunkt, zu dem wir nun direkt und weglos aufsteigen. Wir gehen links auf dem Kraterrand weiter, bis wir zu einer Anhöhe gelangen. Auf der rechten Seite der bergauf führenden Trockensteinmauer gehen wir 440 m an dieser entlang, bis wir die Hauptstraße erreichen. Nachdem wir 675 m auf der Straße bergauf gegangen sind, treffen wir auf zwei Steinmännchen am rechten Wegesrand.
Wegpunkt 5
Hier verlassen wir die Straße nach links und wandern entlang einer Trockensteinmauer. Im weiteren Verlauf kommen wir an einem betonierten Strommast vorbei, bevor wir auf der nachfolgenden Asphaltstraße rechts bis zur Hauptstraße vorgehen. Nach 1,3 km, direkt vor einem Überholverbotsschild, verlassen wir die Straße nach rechts. Zunächst ist der Pfad schwer auszumachen. Er führt anfangs parallel zu frisch gepflanzten Bäumen, bis man auf einen Pfad gelangt, der im weiteren Verlauf parallel zum (05) Barranco de la Vieja (579 m) verläuft. Bei einer rotbraunen Wasserpumpstation steigen wir zur Piste hoch und gehen rechts an einem Ziegengatter vorbei. Dann queren wir das Bachbett und wandern oberhalb des Barrancos auf dem Camino de Icota. Bei einem weißen Pumpenhaus queren wir nicht das Barranco. Wir erreichen kurz später den unteren Ortsteil von El Pinar. Durch die Einbahnstraße kommen wir zum Ortskern, um dort links über den Dorfplatz zum Ausgangspunkt zu gelangen.