37 – Variante BB 4 – Strand Tripiti – Sourgia
Kreta E4 Fernwanderweg
Die nachfolgend beschriebene 2. Tagesetappe kann nur in Kombination mit der Wanderung 36 unternommen werden. Diese Tour ist eine besondere körperliche Herausforderung, die den Wanderer jedoch mit nachhaltigen Gefühlen belohnt. Fazit: Faszination der einsamsten Berg- und Küstenregion Kretas.
Zeit | 03:46 Std. |
Strecke | 9,42 km |
Aufstieg | 598 m |
Abstieg | 598 m |
Kondition | 4 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Charakter: Eine schwere Wanderung, trotz der wenigen Entfernungskilometer. Grundvoraussetzung für diese Tour sind Erfahrung und Kenntnisse bei der Orientierung im nahezu weglosen Gelände anhand von Landschaftsmerkmalen. Art des Weges: 15 % Piste und 85 % Pfad. Zusatzausrüstung: Proviant und Trinkwasser für 2 Tage sowie alles, was man für ein Biwak benötigt. Auf dieser Wanderung gibt es keine Unterkunft. Einkehr: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busverbindung: keine. Pkw-Anfahrt: nicht möglich. Wie komme ich zum Start: siehe Wanderung 36. Koordinaten Start: 35.239483 23.881667.
Wegpunkt 1
Am 01 Strand von Tripiti (3 m) orientieren wir uns zum westlichen Ende der Bucht und folgen den E4-Wegweisern. Im Slalom gehen wir durch die riesigen Felsen, die willkürlich verstreut am Ufer liegen. Kurzfristig sind die Steine gelb-schwarz markiert, bis keine Orientierungshinweise mehr vorhanden sind. Weiterhin schlängeln wir uns durch ein Wirrwarr von Steinen, immer entlang der felsigen Küste.
Wegpunkt 2
Wir passieren ein Ziegengitter und gelangen in die 02 Schlucht von Tripiti (1 m), wo wir taleinwärts gehen. Vorbei kommen wir an einem vereinzelten Haus. Nach weiteren 370 m im Flussbett, bei einer besonders mächtigen Pinie, verlässt der Pfad das Flussbett nach halb links. Auf einem nur schwer auszumachenden Trampelpfad erfolgt ein mühsamer Aufstieg auf steilem und gerölligem Untergrund bis zur Einsattelung.
Wegpunkt 3
Dort treffen wir auf ein 03 türkisches Fort (311 m). Erbaut wurde es im späten 19. Jahrhundert. Seine Aufgabe bestand darin, die Südküste von Kreta zu kontrollieren. Geblieben sind die Ruinen, von wo aus man einen atemberaubenden Ausblick hat. Es folgt ein steiler Abstieg in eine Schlucht mit Pinien. Oberhalb von Fischerhütten queren wir ein Bachbett, bis der Pfad wieder ansteigt.
Wegpunkt 4
Wir queren einen mäßig bergauf und bergab führenden Pfad. Steinmännchen helfen bei der Orientierung, bis ein mächtiger Felsrücken das Weiterkommen versperrt. Hier gehen wir rechts im Bachbett landeinwärts. Nach starken Regenfällen ist der Pfad stark verwaschen. Nach gut 350 m verlassen wir das Bachbett nach halb links. Weiter geht es auf den Überresten eines alten, mit Steinen verlegten Weges. Bei der Anhöhe nehmen wir den linken bergab führenden 04 Abzweiger (126 m).
Wegpunkt 5
Vereinzelt aufgestellte Steinmännchen weisen den Weg. Wir erreichen eine Piste, die wir beim Aufstieg zu einer Anhöhe mehrmals kreuzen. Wir überschreiten die Anhöhe und gehen auf der Piste bergab. In einer Rechtskehre verlassen wir die Piste nach rechts. Auf einem mit E4 markierten Pfad erreichen wir den Talgrund bei dem vereinzelten Haus. Wir kreuzen die Schotterpiste nach halb rechts und queren das Flussbett weglos, um die Haupteingangsstraße von 05 Sourgia (10 m) zu erreichen.