42 – Sisacumbre, 529 m
Fuerteventura
Zwischen La Pared und Pajara, direkt am Atlantischen Ozean, befindet sich der Truppenübungsplatz des örtlichen Militärs. Meistens – so war es die letzten 15 Jahre – finden im November zwei Wochen lang Übungen statt. Daher nicht wundern, wenn in diesem Zeitraum Kanonenschüsse zu hören oder Helikopter zu sehen sind. In diesem Grenzgebiet befindet der Gipfel des Sisa Umbre und in direkter Nachbarschaft das Naturdenkmal Montana Cardon. Mit nur 250 Höhenmetern ist der Berg einfach zu besteigen und bietet zudem eine gigantische Fernsicht über den kompletten Süden des Eilands. Unterhalb der steilen Südflanke des Sisa Umbre hat sich durch Erosion ein mächtiger Schluchtauslauf seinen Weg gebannt. Der kurze, aber heftige Abstieg führt genau durch dieses Barranco.
Zeit | 01:21 Std. |
Strecke | 2,73 km |
Aufstieg | 250 m |
Abstieg | 250 m |
Kondition | 3 |
Technik | 4 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Einfacher Aufstieg im Barranco und entlang eines Bergrückens. Der Abstieg durch das Barranco ist im oberen Teil steil und erfordert Trittsicherheit. Art des Weges: 50 % Barranco und 50 % wegloser Pfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Tour; sonst das Restaurant Bahia La Pared im 7 km entfernten La Pared. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 18 km von der Costa Calma auf der FV-2 und der FV-605 Richtung Pajara. Nachdem wir La Pared hinter uns gelassen haben, befinden wir uns nach einigen Kurven auf einer lang ansteigenden Geraden. Schon bald sehen wir auf der rechten Seite etwas tiefer liegend einen künstlich aufgeschütteten Staudamm. Nach 250 m überqueren wir ein Barranco und nach weiteren 90 m kann man rechts auf einer größeren Fläche gut am Straßenrand parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.27435 -14.169667.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (254 m) gehen wir auf der Asphaltstraße Richtung Pajara weitere 500 m bergauf.
Wegpunkt 2
Vor einer Leitplanke – wir befinden uns mittig zwischen zwei links stehenden Hügeln – verlassen wir die (02) Straße (280 m), gehen halb links in das vor uns liegende Barranco herunter und folgen diesem bergauf. Nach 170 m gabelt sich der Weg. Wir wählen den linken Arm – rotes Gestein wurde hier freigeschwemmt.
Wegpunkt 3
Bereits nach der ersten Kehre – wir sind ca. 70 m im (03) Barranco (354 m) gegangen und sehen weiße, freigelegte Felsen – beginnen wir links aus dem Barranco herauszusteigen. Auf dem nun vor uns liegenden Bergrücken gehen wir immer mittig bergauf. In der Entfernung sehen wir einen weißen Markierungspfeiler, der uns als Orientierungspunkt dient. Wir passieren einen Stacheldrahtzaun, der das im Hinterland angesiedelte militärische Sperrgebiet ankündigt. Da dieses Wegstück komplett weglos ist, nutzen wir die Felsnase rechts vom Gipfel als nächsten Orientierungspunkt. Es folgt ein steiles und rutschiges Stück. Hier gehen wir in langen Kehren, bis wir unterhalb der Felsnase angekommen sind.
Wegpunkt 4
An dieser Stelle überschreiten wir den Grat nach rechts in westliche Richtung und gehen dann in südliche Richtung – links – bis zum Gipfel des (04) Sisa Cumbre (531 m). Wir genießen einen traumhaften Weitblick bis an die südlichste Spitze von Fuerteventura.
Wegpunkt 5
Über den flachen Berggrat geht es in südliche Richtung zum kleineren Nachbargipfel, um dort halb rechts weitere 70 m zu einer Einsattelung abzusteigen. Unterhalb der Südflanke des Gipfels schneidet sich ein Barranco tief in die Landschaft. In diesem beginnen wir unseren (05) Abstieg (488 m). Die ersten 100 Höhenmeter sind steil und rutschig. Immer wieder müssen die Hände zu Hilfe genommen werden. Dann wird das Barranco zunehmend flacher und im mittleren Teil treffen wir auf die Überreste eines Maschendrahtzauns. Das Barranco läuft zur Straße hin aus, an der unser Auto steht.