36 – Siedlung La Atalayita – Playa Guincho – Retour

Fuerteventura

Diese Wanderung führt durch die seichten Hügelketten des Naturschutzgebietes Cuchillos de Vigan und durch ein Trockenflussbett an einem der entlegensten Strände von Fuerteventura. Dabei sind der Anstieg sowie der Abstieg die schwierigsten Passagen. Sie klassifizieren diese Tour als rote Wanderung. Nach einer spannenden Wanderung und einem erlebnisreichen Strandbesuch besteht die Möglichkeit, in einem Open-Air-Museum Informationen über die ersten Siedler auf Fuerteventura zu bekommen.
Zeit 04:02 Std.
Strecke 10,8 km
Aufstieg 408 m
Abstieg 408 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Bei dieser mittelschweren Wanderung ist auf weglosen Abschnitten ein guter Orientierungssinn erforderlich. Der Aufstieg sowie der Abstieg führen über gerölligen und somit rutschigen Untergrund. Art des Weges: 20 % Schotterpiste und 80 % weglos oder Pfad. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke und Proviant für einen Wandertag. Es gibt keine Einkehrmöglichkeit auf dieser Wanderung. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Erlebnis: Eine astreine Bademöglichkeit gibt es am einsamen und versteckten Playa Guincho. Achtung: Nach starken Regenfällen ist oft ein Teilstück der Anfahrtsstraße überschwemmt. In diesem Fall kann man das Auto an der Asphaltstraße parken und zu Fuß weitergehen. Sonst besteht erhebliche Gefahr, im Schlamm stecken zu bleiben!

Start

Die Buslinie 10 fährt 4-mal täglich von Puerto del Rosaria über Pozo Negro nach Morro Jable und wieder zurück. Von der Haltestelle bis zum Startpunkt der Wanderung sind es 1,9 km. Mit dem Pkw fährt man 32 km von Puerto del Rosaria zum Start; zunächst auf der FV-2, bis wir dann links auf die FV-420 Richtung Pozo Negro abbiegen. Nach 3 km folgen wir rechts der Ausschilderung Richtung Siedlung La Atalayita. Kurz später wird aus der Asphaltstraße eine Schotterstraße. Geokoordinaten Start: 28.323983 -13.927767.

Wegpunkt 1

Der Start liegt direkt bei der (01) Siedlung (65 m) mit Parkplatz. Wir verlassen die Asphaltstraße Richtung Meer und gehen auf der Schotterstraße 100 m, um den Abzweiger zu den Siedlungen – das Haus mit dem hellbraunen Dach sowie die davor liegende Brücke – links liegen zu lassen. Nach weiteren 250 m – links auf gleicher Höhe befindet sich der Aussichtspunkt/kleine Berg Lomo de la Atalayita – nehmen wir rechts die kontinuierlich ansteigende Schotterpiste. Wir wandern direkt auf einen quer verlaufenden Bergrücken zu. Weiterhin führen zwei Bergrücken in Längsrichtung zum Grat des quer verlaufenden Berges; einer befindet sich links von einem mit Holzpaletten eingefassten Grundstück, einer rechts davon.

Wegpunkt 2

Zur Orientierung: Nachfolgend steigen wir auf dem linken Bergrücken auf. Nach 650 m erreichen wir das Grundstück mit den Holzpaletten. Dahinter befindet sich eine (02) Quelle (138 m). Ab hier geht es weglos weiter. Wir wandern unterhalb des Grundstücks mit den Holzpaletten in östlicher Richtung. Nach nur 50 m erreichen wir eine kleine Anhöhe mit einem aufgestellten markanten Stein. Von dort aus steigen wir auf dem längs verlaufenden Bergrücken 180 Höhenmeter hinauf, bis wir den quer verlaufenden Bergrücken erreichen. Dabei halten wir uns immer mittig auf dem Bergrücken.

Wegpunkt 3

Der Weg führt vorbei an mit Moosflechten überzogenen Basaltsteinen. Kurzfristig wird der Aufstieg steiler und schmaler, bis wir schließlich den quer liegenden Bergrücken erreichen. Schaut man von dieser (03) Schlüsselstelle (275 m) links in das Tal herunter, kann man bereits das Meer ausmachen. Direkt vor uns versperrt eine tiefe Schlucht das Weiterkommen, rechts oberhalb sehen wir den Berg Atalaya de Pozo Negro mit 439 m. In südwestlicher Richtung umlaufen wir in einer großen Linkskehre die Schlucht, um dann Richtung Osten zum Meer herunterzugehen.

Wegpunkt 4

Vor uns liegt nun ein perfekt geformter Bergrücken, der stetig an Höhe verliert, während wir Richtung Meer gehen. Wir wandern immer mittig auf diesem Bergrücken. Schon bald lässt sich in der Ferne ein schwarzer Lavastrand ausmachen. Noch einmal wird der Abstieg über den Berg steiler, bis wir dann zu dem halb links unterhalb liegenden Barranco absteigen. Im weiteren Verlauf folgen wir dem Barranco bis zum (04) Playa Guincho (17 m).

Wegpunkt 5

Nach einer ausgiebigen Pause gehen wir im Barranco landeinwärts, um dann an eine Stelle zu gelangen, wo mehrere Barrancos zusammentreffen. Hier biegen wir rechts in eines dieser Barrancos ab. 50 m hinter der nachfolgenden Rechtskehre des Barrancos treffen wir auf eine links beginnende Fahrspur. Sie führt über den vor uns liegenden Bergrücken bergauf. Vereinzelt sind Steinmännchen zur Orientierung aufgestellt. Nach 1,4 km und 85 Höhenmetern erreichen wir eine Anhöhe. Rechts unterhalb befindet sich das Dorf Pozo Negro. Wir wandern aber links auf dem Bergrücken weiter – nun leicht bergab Richtung Westen – und kommen an kleinen Ruinen vorbei. 60 m hinter einer kreisförmigen Steinruine steigen wir rechts bergab – auf einem Bergrücken, der ins (05) Tal (169 m) herunterführt. Es folgt der schwierigste Teil der Wanderung auf rutschigem und gerölligem Untergrund. Im Talgrund folgen wir der Schotterpiste links taleinwärts und gelangen so zurück zu dem 1,75 km entfernten Ausgangspunkt.