30 – Saut du Loup

Finistère

Die letzten Wölfe im Département Finistère wurden im 20. Jahrhundert erlegt. Eine Überlieferung berichtet, ein Wolf habe sich in die Fluten des Flusses Aulne Maritime gestürzt, um der jagenden Meute zu entkommen. Heutzutage wandert man unbesorgt entlang der herrlichen Mündung der Aulne Maritime, die eine liebliche Landschaft geformt hat: Küstenwälder mit Maronenbäumen und mächtigen Eichen, Felder, Schilf, Watt und Kieselbuchten. Auf der gegenüberliegenden Uferseite erhebt sich die eindrucksvolle Silhouette des Berges Menez-Hom. Die architektonisch sehr interessante und geschwungene Hängebrücke Pont de Terenez passt nicht so ganz in das Naturspektakel – trotzdem ein faszinierendes Outdoor-Abenteuer.
Zeit 02:59 Std.
Strecke 9 km
Aufstieg 232 m
Abstieg 232 m
Kondition 2
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung bei einfacher Orientierung. Der Pfad oberhalb des Flusses ist an einigen Stellen leicht ausgesetzt und erfordert Trittsicherheit. Art des Weges: 20 % Straße, 40 % Piste und 40 % Pfad. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Keine. Beste Wanderzeit: Ganzjährig. Achtung: Bei einem extrem starken Tidenhub kann es vorkommen, dass Teile des Weges überschwemmt sind. Sehenswert Region: Das 18 km entfernte Musée de l'ancienne Abbaye de Landevennec, Geokoordinaten 48.290078 -4.266276.

Start

Busanbindung: Keine. Pkw-Anfahrt: Die Wanderung befindet sich im Département Finistère westlich der Ortschaft Rosnoën, 35 km südöstlich von Brest. Fährt man von Rosnoën auf der D47 in westliche Richtung, so erreicht man nach 1,6 km einen riesigen Parkplatz auf der linken Seite. Die geografischen Koordinaten in Dezimalgrad für den Start lauten 48.262983 -4.214333.

Wegpunkt 1

Zum Auftakt der Wanderung erleben wir einen atemberaubenden Blick auf den 140 m tiefer liegenden Fluss Aulne Maritime. Auf der anderen Uferseite liegt das Dorf Trégarvan und dahinter erhebt sich der Vulkanberg Ménez-Hom. Auf der linken Seite, weiter stromaufwärts, befindet sich die Passage de Dinéault, wo bis 1950 eine Fähre verkehrte. Vom 01 Start und Ziel (144 m) gehen wir über den Parkplatz und folgen der Zufahrtsstraße in nördliche Richtung, um hinter dem weißen Gartentor links in die Straße einzubiegen. Die nach links abzweigende Straße ignorieren wir und gehen geradeaus weiter, nun auf der Schotterpiste.

Wegpunkt 2

Wir durchqueren eine Streusiedlung und überqueren zwei aufeinanderfolgende asphaltierte Straßen. Nachdem wir eine weitere Straße gequert haben, gehen wir noch bis zum Ende der Piste vor, dann links bergab und an dem 20-km/h-Schild vorbei. Hinter einem urwaldähnlichen Wegabschnitt erreichen wir den Fluss 02 Aulne Maritime (3 m). Schauen wir nach rechts, so sehen wir in der Ferne eine Hängebrücke. Wir gehen 50 m zurück, um an der Stelle, wo von links ein Wanderweg kommt, rechts durch das Holzgatter zu gehen und dann halb rechts auf der Fahrspur weiterzuwandern. Hinter einem Holzhaus gehen wir halb rechts auf einem Pfad weiter, der etwas erhöht über dem Flussbett verläuft.

Wegpunkt 3

Hinter einem weiteren Haus führt der Pfad dann wieder zum Fluss herunter und wir gehen bis zu einer Zufahrtsstraße links hoch Richtung 03 Langoat Izella (5 m). Im oberen Dorfteil von Langoat gehen wir vor der Wellblechgarage rechts auf den Hof und links an der Scheune vorbei, um so auf den weiterführenden Wirtschaftsweg zu gelangen. Hinter der Senke und der Rechtskehre ignorieren wir den linken Abzweiger. Ein Hinweisschild informiert, dass die Durchfahrt für Fahrzeuge untersagt ist.

Wegpunkt 4

Bei der Weggabelung im Wald halten wir uns halb rechts und nach weiteren 20 m führt rechts ein Pfad zu einem spektakulären 04 Aussichtspunkt (45 m). Wieder auf dem weiterführenden Pfad geht es steil bergab, wir gehen über eine Holzbrücke, um wieder steil aufzusteigen. Es folgt ein landschaftlich sehr schöner Abschnitt. Auf einem schmalen Pfad, der an einigen Stellen ausgesetzt ist, geht es durch den steilen Hang.

Wegpunkt 5

Hinter einer Hütte, die aussieht wie ein Toilettenhäuschen im Nichts, ignorieren wir den linken Abzweiger. Auf Treppen steigen wir dann herunter zum Flussbett, der 05 Pfad endet (21 m) hier. Von nun an gehen wir direkt am Ufer entlang, vereinzelte Algen, feuchter Sand und Gestein machen diesen Abschnitt zu einer rutschigen Angelegenheit. Inzwischen gehen wir auf einer Fahrspur, um bei der nächsten Möglichkeit links auf den bergauf führenden Weg zu gelangen. Hinter der Rechtskehre setzen wir unsere Wanderung auf einem breiten Weg fort. Dieser endet an einer Straße, an der wir 20 m rechts gehen und dann sofort links. An der darauffolgenden Weggabelung gehen wir halb links an der Kirschlorbeerhecke entlang und erreichen nach einem kräftigen Aufstieg den Ausgangspunkt.