60 – San Sebastián – Ayamosna – Roque Sumbrero – San Sebastián

La Gomera

Während des Aufstiegs von San Sebastián de La Gomera nach Ayamosna wird das Rauschen des Passatwindes unser stetiger Begleiter sein. Auf dem dann folgenden Abstieg lässt sich beeindruckend erleben, wie die Insel von mächtigen Schluchtausläufen, wie dem Barranco de la Guancha und dem Barranco del Cabrito, durchzogen ist. Flankiert wird die Kulisse von langen, durchgehenden Bergrücken, die sich vom zentralen Hochgebirge bis an die Küste schlängeln. Unterbrochen werden die Bergrücken von markanten Vulkanschloten wie dem Roque de Magro, dem Roque de Sombrero, einem Granitkoloss ohne Namen, der steinernen Hand und dem Roque Garcia. Auf dieser Wanderung zeigt sich abermals, dass La Gomera eines der vielfältigsten Urlaubsziele der Kanaren ist. Zur Abrundung eines perfekten Tages wartet ein Bad im Atlantischen Ozean.
Zeit 06:47 Std.
Strecke 16,98 km
Aufstieg 1007 m
Abstieg 1007 m
Kondition 5
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Die Wegführung ist auf dieser langen Wanderung, mit Ausnahme einer einzigen Schlüsselstelle, immer eindeutig. Der Abstieg in das Barranco del Cabrito ist steil und erfolgt auf rutschigem Untergrund. Art des Weges: 15 % Asphaltstraßen und 85 % Pfade. Ausrüstungsempfehlung: Proviant für einen sehr langen Wandertag. Auf der Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeit. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Tipp: Die Badesachen nicht vergessen.

Start

Buslinien: 1, 2, 3 und 7. Mit dem Pkw fahren wir nach San Sebastián hinein und beim ersten großen Kreisverkehr - bei dem Busbahnhof - Richtung Valle Gran Ray. Anschließend biegen wir hinter der Brücke gleich links in die Seitenstraße zum Playa del San Sebastián, wo es immer gute Parkmöglichkeiten gibt. Geokoordinaten Parkplatz: N28 05.440 W17 06.819 und 28.090667 -17.11365.

Wegpunkt 1

Vom Parkplatz in (01) San Sebastián (5 m) gehen wir auf der GM-2 Richtung Valle Gran Ray, vorbei an dem links von uns liegenden Industriegebiet. Wir treffen auf einen ersten rechten Abzweiger, den wir liegen lassen, um nach 285 m rechts in die Asphaltstraße zu gehen. Sofort bei der nächsten Möglichkeit gehen wir links bergauf und weiter bis zum Ende der Straße. Dort laufen wir links um das letzte Haus herum, damit wir auf dem rechts aufsteigenden Camino weiterwandern können. Dieser zieht sich auf dem Lomo de la Cruz bis zur ersten Häuseransammlung unterhalb von La Sabina, wo wir auf die Asphaltstraße treffen und diese nach links bis zu einer Ruine begehen.

Wegpunkt 2

Im weiteren Verlauf bis zum Dorf (02) Ayamosna (714 m) queren wir mehrmals die Asphaltstraße. Auf Höhe eines Strommastes unterhalb des Dorfes Ayamosna zweigt links ein Pfad ab, den wir liegen lassen, um auf der Piste zu bleiben, die nun in eine Asphaltstraße übergeht. Einen Abzweiger rechts bergauf ignorieren wir ebenfalls und gehen vor bis zur GM-2, die wir überqueren. Wir steigen in das Barranco de la Guancha ab, um auf der anderen Seite wieder aufzusteigen und kurz hinter dem Roque de Magro auf Ruinen zu stoßen.

Wegpunkt 3

Der folgende Abstieg über den Bergrücken wird ein wahrer Roque-Slalom. Er führt durch eine traumhaft schöne Landschaft. Dabei passiert der Weg den (03) Roque de Sombrero (589 m), einen Granitkoloss ohne Namen und die steinerne Hand, bevor wir vor dem Roque Garcia steil und auf rutschigem Untergrund in das Barranco del Cabrito absteigen.

Wegpunkt 4

Wir queren das Barranco, orientieren uns an Steinmännchen und laufen 650 m im Barranco talauswärts, bis wir zu einer (04) Schlüsselstelle (90 m) kommen. Wir sehen ein verrostetes Schild - Richtung Seima -, während wir - den vielen Steinmännchen folgend - das Barranco nach links queren und dem unscheinbaren Camino - im Hang langsam ansteigend - zur Einsattelung folgen.

Wegpunkt 5

Dort steigen wir in das Barranco de la Guancha ab und folgen dem Trockenflusslauf bis zum Traumstrand (05) Playa Guancha (5 m). Nach einer ausgiebigen Badepause folgt nach einem letzten kurzen Aufstieg eine kurze Genusswanderung entlang des tiefblauen Wassers des Atlantischen Ozeans, bis unser Wanderweg sich Richtung San Sebastián neigt und wir mitten im Industriegebiet aufschlagen. An der Asphaltstraße lassen wir die Abzweiger nach links und rechts liegen. Wir gehen an dem Fabrikgebäude mit dem grünen Dach geradeaus weiter, bis wir die GM-2 erreichen und nur noch einige Meter rechts bis zum Parkplatz vorgehen müssen.