33 – San Andres – Arbol Garoe – Montanetas

El Hierro

Seit Menschengedenken litten die Bewohner von El Hierro an Wasserknappheit. Der sogenannte Heilige Baum Arbol Garoe, ein Stinklorbeer, entreißt mit seinen Blättern den vorbeiziehenden Passatwolken Feuchtigkeit, die dann zu Boden tropft und in Wasserreservoirs aufgefangen wird. So spielte dieser kraftvolle Ort eine gewichtige Rolle in der Trinkwasserversorgung. Die Wanderung führt durch eine unwirkliche Region mit rotbraunem Gestein, das von den grünen Tupfern der Kiefernwälder, Eukalyptusbäume, Apfelbäume und Agaven durchsetzt ist. Klare Bergluft erfrischt den Geist und belebt die Sinne.
Zeit 03:45 Std.
Strecke 9,1 km
Aufstieg 345 m
Abstieg 292 m
Kondition 2
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Mittelschwere Wanderung mit erhöhtem Navigationsaufwand aufgrund der vielen Wegverzweigungen. Art des Weges: 30 % Pfad, 30 % Straße und 40 % Piste. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine auf der Wanderung, aber im nahe gelegenen Dorf San Andres gibt es Restaurants. Beste Wanderzeit: Frühjahr, Sommer und Winter. Hinweis: Am Centro de Interpretacion Arbol Garoe muss man Eintritt zahlen, geöffnet ist täglich von 10:00-19:00.

Start

Bushaltestelle: keine Busanbindung. Pkw-Anfahrt: Der Start befindet sich 10,4 km entfernt von Valverde. Man fährt auf der HI-1 über die Ortschaften Tino und San Andres. Hinter dem Ortsausgang von San Andres biegt man rechts Richtung Arbol Garoe ab und erreicht nach 800 m einen Picknickplatz mit Parkgelegenheit. Geokoordinaten: 27.777667 -17.956167.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (985 m) verlassen wir die von San Andres kommende Straße nach halb rechts. Auf der Kiefernallee erreichen wir eine Dreiwegegabelung, an der wir geradeaus weiterwandern. Wir kommen durch einen kleinen Wald, bis dann auf Höhe des rechts von uns liegenden verlassenen Bergdorfes La Albarrada der weitere Weg halb links steil bergauf führt. Nachdem die Asphaltstraße in eine Piste übergegangen ist, erreichen wir eine Anhöhe. Bei guter Sicht erheben sich die Nachbarinseln La Gomera und Teneriffa aus dem Dunst.

Wegpunkt 2

Bei der darauffolgenden Weggabelung halten wir uns halb links und erreichen nach kurzem Abstieg das Interpretationszentrum (02) Arbol Garoe (1025 m). Von dort gehen wir auf dem weiterführenden Weg, um nach 350 m scharf links zu gehen – zunächst leicht bergauf. Wir kommen an Agaven vorbei und durchqueren ein kleines Waldstück mit Eukalyptusbäumen. Der Pfad mündet in eine Schotterpiste und wir gehen rechts talauswärts, bis unser Weg in eine Asphaltstraße mündet und bei einer weiteren Asphaltstraße endet. Dort gehen wir 100 m links bis zur Kreuzung vor und dort rechts Richtung El Mocanal.

Wegpunkt 3

Nach insgesamt 475 m auf dieser Straße – oder 50 m hinter dem Verkehrsschild kurvige Straße – verlassen wir die (03) Straße HI-10 (819 m) nach links und wechseln auf die steil ansteigende Asphaltstraße. 100 m vor einem riesigen Eukalyptusbaum – hier steht halb links ein Wacholderbaum – gehen wir links. Hinter einem rechts liegenden Ziegengatter wird der Weg zum Pfad – im Frühjahr ist er oft stark verwachsen. Es folgt ein diffuses Wegstück. Wir passieren zwei Ziegenzäune und orientieren uns in Richtung der oberhalb liegenden Einsattelung. Bei einem Mauerdurchbruch gehen wir auf einem Trampelpfad rechts an der Mauer entlang. Wir gehen direkt auf eine weitere Mauer zu, um an dieser halb rechts vorbei auf eine etwas erhöht liegende Piste zu gelangen.

Wegpunkt 4

Dort angekommen gehen wir links und erreichen nach 375 m bei einem grün bewachsenen Wassertank eine (04) Weggabelung (950 m), an der wir halb rechts die Wanderung fortsetzen. Nach bereits 80 m – Achtung! An dieser Schlüsselstelle kann man leicht vorbeigehen – zweigt nach links ein ca. 3 m breiter, mit Steinen gesäumten Camino ab. Außerhalb der Trockenzeit ist auch dieser Weg streckenweise stark verwachsen. Der Camino mündet in ein Trockenbachbett, in dem wir 55 m links leicht bergauf gehen, um dort halb rechts auf der bergauf führenden Piste weiterzuwandern. Bereits nach 40 m ist der Camino unbegehbar. Hier steigen wir links in das Trockenbachbett herunter und gehen nach seiner Durchquerung, nun weglos und parallel zum Trockenbachbett, bis auf die nachfolgende Anhöhe.

Wegpunkt 5

Von dort an ist der mit Steinen gesäumte Camino wieder auszumachen, aber er ist dermaßen zugewachsen, dass man nur links von ihm laufen kann. Im Nachfolgenden geht der Camino auf einer Länge von 100 m weiter, in der Ferne sieht man bereits den weiterführenden Camino, der bei einer Schotterpiste endet. Hier gehen wir links und nach 50 m an der (05) Straße HI-121 (1046 m) abermals links. Bei einer 1,50 m hohen Steinmauer, oder nach 650 m vom letzten Wegpunkt, geht es links in Richtung des 5,6 km entfernten Valverde.