50 – Roque de Agando – Benchijigua – Mirador de Agando
La Gomera
Eines der TOP-Highlights auf La Gomera ist die Felsengruppe der Familie de los Roques mit der umliegenden Region. Der spektakulärste der spektakulären Felsen ist der ehemalige Vulkanschlot Roque de Agando mit 1251 m - der sogenannte Zuckerhut von La Gomera. An seiner Ostseite überragt er die Straße um gut 100 m, während er auf seiner Westseite 220 m bis zum vorbeiführenden Wanderweg abfällt. Richtung Osten entspringt das Barranco de La Laja und nach Westen das Barranco de Benchijigua, in das wir zum gleichnamigen Ort absteigen. In dieser prachtvollen Kulisse wandern wir vorbei an Ruinen - bei Frühlingserwachen durch ein hüfthohes Blumenmeer - und vorbei am Mirador de Tajaque bis auf die Aussichtsplattform des Mirador de Agando, von der wir gebannt auf den Roque de Agando herunterschauen. Zum krönenden Abschluss wartet auf uns der Mirador Roque de Ojila. Eine Wanderung gespickt mit Höhepunkten - für die aber gutes Wetter Voraussetzung ist.
Zeit | 04:41 Std. |
Strecke | 12,18 km |
Aufstieg | 734 m |
Abstieg | 734 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Teilweise steiler Abstieg unterhalb des Roque de Agando. Auf der ganzen Strecke einfache Orientierung. Art des Weges: 70 % Pfade und 30 % Pisten. Keine besonderen Anforderungen an die Ausrüstung. Einkehr: keine auf der Wanderung. Beste Jahreszeit: das ganze Jahr über. Variante: Genauso gut kann man die Rundwanderung von der Ortschaft Imada aus starten. Dann würde man beim Wegpunkt (04) in die Runde einsteigen und beim Wegpunkt (03) die Runde wieder Richtung Imada verlassen. Tipp: Achten Sie darauf, dass sie einen Tag erwischen, an dem die Passatwolken im Hochgebirge eine Pause eingelegt haben!
Start
Buslinie 1 von San Sebastián ins Valle Gran Rey. Von San Sebastián fahren Sie auf der GM-2 bis zum Parkplatz unterhalb des Roque de Agando. Geokoordinaten zum Pkw-Parkplatz: N28 06.456 W17 12.808 und 28.1076 -17.213467.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel am Roque de Agando (1064 m) queren wir die GM-2 hinüber zum Denkmal für die Verunglückten durch Waldbrände. Wir befinden uns an der Carretera dorsal, der großen Verbindungsstraße zwischen der Hauptstadt und den westlichen Inselteilen. Direkt links neben dem Denkmal sehen wir einen Durchlass in der Begrenzungsmauer zu Straße. Hier beginnt der Wanderweg unterhalb der 220 Meter hohen Westflanke des Roque de Agando.
Wegpunkt 2
Nach 2,5 km erreichen wir eine Piste und das malerisch gelegene Dörfchen (02) Benchijigua (643 m). Mithilfe von EU-Geldern und finanzkräftiger Unterstützung des Reeders Fred Olsen wurden an dieser Stelle Fincas im altkanarischen Stil restauriert. Diese stehen nun den Urlaubern als Ferienhäuser zur Verfügung. Geht man direkt hinter der Casa Benchijigua halb rechts weiter, so erreicht man die bescheiden gehaltene Kapelle Ermita de San Juan (Las Cabezadas) aus dem letzten Jahrhundert. Für den weiteren Weg gehen wir direkt hinter der Casa Benchijigua rechts auf der Piste weiter und queren auf gleicher Höhe das Dorf, bis die Piste eine Linkskehre macht und wir einen Staudamm unterhalb von uns liegen lassen. An dieser Stelle geht die Piste in einen Pfad über.
Wegpunkt 3
Bei einer Anhöhe erreichen wir Ruinen und nach weiteren 400 Metern beginnt ein steiler Anstieg. Nachdem wir den Bergrücken überschritten haben, gehen wir bei den Ruinen Azadoe rechts und lassen den linken Abzweiger Richtung Playa de Santiago liegen. Nach weiteren 350 Metern erreichen wir den (03) Imada Abzweiger eins (861 m). Hier verlassen wir den Hauptweg und gehen rechts bergauf. Im weiteren Verlauf kommen wir durch ein liebliches Seitental mit seinem Barranco de Izador.
Wegpunkt 4
Im Frühjahr läuft man in dem folgenden Abschnitt durch ein hüfthohes Blumenmeer. Wir bleiben auf dem Weg, bis wir auf den (04) Imada Abzweiger zwei (1088 m) treffen. Wir ignorieren den Abzweiger nach links und gehen weiterhin geradeaus und bergauf. Auf der Forststraße angekommen, lassen wir den linken Abzweiger liegen und laufen weiterhin geradeaus, bis wir einen markanten Eukalyptusbaum erreichen. An dieser Weggabelung wandern wir halb links, bis wir kurz die GM-2 tangieren und dort halb rechts weitergehen, um nach 20 Metern links den Pfad nehmen. Schon bald erreichen wir den nächsten Höhepunkt - den Mirador de Tajaque. Es eröffnen sich atemberaubende Weitblicke auf die Schlucht von Benchijigua über Alajeró und bis hin zum Playa de Santiago.
Wegpunkt 5
Am Parkplatz des Mirador de Tajaque queren wir die GM-2, um diese nach 400 Metern auf einer Brücke zu überqueren. Schließlich treffen wir auf den Abzweiger rechts bergauf, den wir zum 100 Meter entfernten (05) Mirador de Agando (1316 m) begehen. Dort erwartet uns eine Aussichtsplattform par excellence. Vom Cumbre de Taraque genießt man eine 360°-Panoramasicht über die folgenden drei Naturschutzgebiete: den Nationalpark Parque Nacional de Garajonay, das Denkmal Monumento de los Roques und das Naturreservat Reserva Natural Integral Benchijigua. Der Höhepunkt ist zweifellos der unterhalb von uns stehende El Roque de Agando, ein 1251 m hoher Felsriese. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, gehen wir 100 Meter zum Hauptpfad zurück, dort rechts zur GM-2 herunter, queren diese und halten uns sofort halb rechts Richtung La Laja, um den Mirador Roque de Ojila zu erreichen und nun nur noch die wenigen Meter zum Parkplatz herunterzugehen.