37 – Reventón Oscuro – La Laja – Roque de Agando
La Gomera
Für diese Wanderung muss definitiv nicht die Werbetrommel gerührt werden, denn nur wenige Erlebniswanderungen auf La Gomera sind mit derart vielen Sehenswürdigkeiten gespickt. Die folgende Aufzählung spricht für sich: Mirador del Bailadero, Roque de Ojlla, Roque de Agando, Roque de la Zarcita, Roque de Las Lajas und Mirador Roque Agando. Als Sahnehäubchen führt auch noch ein Drittel des Weges durch den mystischen Nebelwald.
Zeit | 03:30 Std. |
Strecke | 8,57 km |
Aufstieg | 690 m |
Abstieg | 690 m |
Kondition | 3 |
Technik | 4 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Die einzig technische Herausforderung ist der Abstieg vom Mirador del Bailadero nach La Lala über Felsen und einen teilweise schwer auszumachenden Pfad. Art des Weges: 10 % Forstwege und 90 % Pfade. Ausrüstung: Wanderstöcke. Einkehr: keine auf der Wanderung. Beste Reisezeit: zu jeder Jahreszeit. Tipp: Wählen Sie für diese Tour einen Tag ohne Passatwolken und ohne den typisch starken Passatwind.
Start
Busanbindung: keine. Von Hermigua fahren wir mit dem Pkw auf der GM-1 Richtung San Sebastián. Noch vor dem Tunnel biegen wir scharf rechts ab, Richtung Flughafen Playa de Santiago. Nach 5,4 km, mitten im Nebelwald an der Reventón Oscuro, zweigt nach rechts eine Straße zum Weiler El Cedro ab. Hier parken wir das Auto. Geokoordinaten Parkplatz: N28 07.291 W17 12.917 und 28.121517 -17.215283.
Wegpunkt 1
Am (01) Start und Ziel Reventón Oscuro (1097 m) beginnt ein Pfad durch den Nebelwald, auf dem wir parallel zur Anfahrtsstraße auf weichem Waldboden Richtung Bailadero wandern.
Wegpunkt 2
Bereits nach 600 m erreichen wir den (02) Mirador del Bailadero (1043 m) und schon nach wenigen Metern gibt der Nebelwald den Blick frei auf die Familie de los Roques. Links sehen wir den massiven Roque de Ojlla (1171 m), im Hintergrund den Roque de Agando (1251 m) und rechts den Roque de la Zarcita (1223 m). Der Vierte im Bunde, der Roque de Las Lajas (1139 m), ist von seinen Geschwistern verdeckt. Wir setzen den Abstieg fort und erreichen ein Gebiet außerhalb des Einflusses der Nebelwolken. Der Übergang von dem feuchten Nebelwaldgebiet in eine Zone mit weitaus trockenerer Vegetation scheint wie mit dem Messer abgeschnitten.
Wegpunkt 3
Über einen Steig auf nackten roten Felsen – nach Regen wird es hier extrem rutschig – und unter Zuhilfenahme der Hände erreichen wir die senkrecht stehenden Überbleibsel einer Lavawand, die hier mitten im Kiefernwald aufragen. Das letzte Stück bis zum Dorf (03) La Laja (562 m) gehen wir über eine Forststraße, bis diese in eine Asphaltstraße übergeht. In einer Linkskehre - bei dem Ortsschild La Laja - führt rechts ein Pfad durch das Dorf Richtung Roque de Agando. Bei den vielen Abzweigern orientieren wir uns an dem Weg, der mit Straßenlampen bestückt ist. Wir queren das Barranco, steigen etwas auf und folgen bei der nächsten Weggabelung dem pompös inszenierten Wegweiser Richtung Roque de Agando.
Wegpunkt 4
Ein steil ansteigender, anfangs mit Steinen gepflasterter Pfad führt durch einen lichten Kiefernwald mit seinem feinen Nadelteppich sowie vereinzelt abgestorbenen Eukalyptusbäumen. Am oberen Waldrand erreichen wir die verfallene (04) Casa del Manco (867 m). Auf dem weiterführenden Weg steigen wir weiter auf und gehen dann rechts an der GM-2 entlang, bis wir unterhalb der Ostwand des Roque de Agando stehen.
Wegpunkt 5
Bei dem Denkmal für die Opfer des verheerenden Waldbrandes vom 11. September 1984 queren wir die Straße nach links und steigen über Treppen bis zum (05) Mirador Roque Agando (1130 m) auf. Es ergibt sich eine spektakuläre Fernsicht inmitten der Familie de los Roques. Wir queren abermals die GM-2 und gehen anschließend links Richtung Valle Gran Ray an der Straße entlang. Es folgt ein kurzer Auf- und Abstieg, bevor wir parallel zur Straße Richtung Hermigua noch einmal ein schönes langes Stück durch den mystischen Nebelwald bis zum Ausgangspunkt wandern.