02 – Playa de la Canteria – Mirador del Rio

Lanzarote

Der Gebirgszug Risco de Famara ist ein 15 km langer und bis zu 670 m hoher Bergrücken parallel zur Küste. Am nördlichsten Zipfel von Lanzarote fallen die Klippen nahezu senkrecht bis zum Playa de la Canteria ab. Zwei markante Schluchtausläufer fräsen sich durch das 12 Millionen Jahre alte Massiv. Diese erste dokumentierte Tourenbeschreibung ist die Route vom Playa de la Canteria durch einen der beiden Schluchtausläufer und weiter durch die Nordostflanke des Gebirgszugs bis hinauf zum Mirador del Rio. Auf einem alten Handelspfad geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Zeit 03:33 Std.
Strecke 8,6 km
Aufstieg 503 m
Abstieg 503 m
Kondition 4
Technik 4
Erlebnis 5
Landschaft 5
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Der Einstieg in das Barranco erfordert Orientierungssinn. Eine Passage mit dem Schwierigkeitsgrad 3 muss überwunden werden. Bei dem Aufstieg im Barranco und später auf dem Ausläufer des Bergkamms ist der Untergrund rutschig und steil. Bodenbeschaffenheit: 60 % Schotterweg und 40 % Schotterpfad. Wanderstöcke sollten bei der heutigen Tour nicht fehlen. Einkehr: Im Mirador del Rio werden Snacks verkauft. Die Strecke kann das ganze Jahr über begangen werden. Mit dieser Wanderung lässt sich perfekt die Besichtigung einer der Top-Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote kombinieren, des Mirador de Rio.

Start

Buslinie 09 von Arrecife nach Orzola. Pkw: 36 km auf der LZ-1 von Arrecife nach Orzola. GPS-Koordinaten 29.219117 -13.45185.

Wegpunkt 1

Von der (01) Bushaltestelle in Orzola (34 m) gehen wir bis zur LZ-204 vor und dort rechts in Richtung Hafen. Nach 120 m biegen wir bei einem Chromgeländer links in die Asphaltstraße ein, die schnell zur Schotterstraße wird. In einer Rechtskurve passieren wir ein Klärwerk. Schließlich verlassen wir den Hauptweg nach links auf einen Pfad, an dem zwei große Steine die Durchfahrt für Autos blockieren. Der Pfad quert den Hang oberhalb des Playa de la Canteria, bis wir nach einer scharfen Linkskurve vor einem großen Wasserfall stehen, den wir umgehen müssen.

Wegpunkt 2

Dazu bleiben wir für weitere 50 m auf dem eingeschlagenen Weg, der nun Richtung Meer führt. Dann beginnt der (02) Einstieg in das Barranco (81 m). Wir machen eine 180°-Kehrtwendung und beginnen damit, auf dem vor uns liegenden kleinen Grat mit den großen schwarzen Lavasteinen landeinwärts aufzusteigen. Nach einem kurzen Kletterstück geht es wieder ein wenig bergab, herunter zu dem Barranco, das den Wasserfall nährt. Bei der folgenden Gabelung - von rechts kommt ein weiteres Barranco hinzu - gehen wir in das linke Barranco hinein. Nach zwei Gumpen erreichen wir eine weitere Gabelung, wo wir abermals den linken Abzweiger nehmen. Inzwischen ist das Barranco nur noch 2-3 m breit und der Untergrund besteht aus braunen und weiß-schwarzen Steinen. In ca. 100 m Entfernung sehen wir einen Wasserfall, der so aussieht, als ob er weiß angemalt wurde. An dieser Stelle verlassen wir das Barranco, da unüberwindbare Wasserfälle den Weg versperren. Dazu steigen wir nun aus dem Barranco, queren den Hang ca. 100 m, ohne dabei an Höhe zu verlieren, und setzen unseren Aufstieg auf dem nun vor uns liegenden Bergrücken fort. Der gesamte Weg bis zum oberen Bergkamm ist weiterhin komplett weglos. Zur besseren Orientierung halten wir uns immer mittig auf diesem Bergkamm, um nach 200 Höhenmetern bei einer Erosionsrinne rechts auf einem weiteren Bergkamm in Richtung Gipfel zu gehen. Teilweise befinden sich neben der Erosionsrinne alte Steinmauern. Nach 450 m begeben wir uns links in das Barranco mit den glattpolierten braunen Steinen und folgen dem eingeschlagenen Weg weiter bis zum Hauptkamm, wo wir auf ein kleines Steinhaus treffen.

Wegpunkt 3

Kurz hinter einem Betonfeiler erreichen wir den höchsten Punkt unserer Wanderung, den (03) Mirador del Rio (484 m). Nach der Besichtigung gehen wir auf der linken Seite des Parkplatzes weiter, um dann an der Straßengabelung dem linken der beiden Schotterwege zu folgen. Nach 250 m macht dieser eine scharfe Linkskurve, um einem Barranco auszuweichen.

Wegpunkt 4

An dieser (04) Schlüsselstelle (458 m) verlassen wir die Schotterpiste, indem wir das rechts von uns liegende Barranco queren. Wir befinden uns auf einem kaum auszumachenden Pfad. In der Entfernung kann man einen Strommast sehen, an dem große schwarze Kabel hängen. Wir queren noch zwei größere Barrancos, bis schließlich ein Pfad sichtbar wird. Auf dem vor uns liegenden Bergkamen führt der Pfad über die nächsten 2,2 km bis zum Talgrund.

Wegpunkt 5

Wir sehen in 150 m Entfernung einen markanten Felsen, an dem wir links vorbeilaufen, um auf der folgenden Schotterpiste rechts zu gehen. Nach 50 m, bei einer Kreuzung, treffen wir auf die Reste eines (05) alten Handelsweges (48 m). Hier gehen wir links und erreichen nach 1,1 km Orzola und das verchromte Metallgeländer.