28 – Playa Blancas – Arco de la Tosca
El Hierro
Die Wanderung über die Punta de La Dehesa gehört zu den schönsten Kurzwanderungen auf El Hierro. Das Landschaftsbild ist geprägt von Aa-Lava, wenigen Lavabomben, Erosionsmaterial, einer Vulkanblase, mächtigen Basaltblöcken und Brandungstoren – ein Erlebnispfad durch wilde Vulkanlandschaft.
Zeit | 02:45 Std. |
Strecke | 5,9 km |
Aufstieg | 16 m |
Abstieg | m |
Kondition | 2 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 5 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Einfache Wanderung auf einem angelegten Pfad. Der Rückweg erfolgt über die wenig befahrene Straße. Art des Weges: 30 % Straße und 70 % Pfad. Zusatzausrüstung: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Das nächstgelegene Restaurant befindet sich in Pozo de La Salud. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busverbindung: Line 12 bis nach Pozo de la Salud und dann 2 km über die HI-551 zum Start vorgehen. Pkw-Anfahrt: Der Ausgangspunkt liegt im äußersten Südwesten der Insel, 27 km von Valverde entfernt. Man fährt über die HI-5, die HI-551, vorbei an dem Ort Pozo de La Salud und über die HI-500. Bei dem Steinschlagzaun kann man in einer Parknische hinter dem Warnschild Steinschlaggefahr parken. Geokoordinaten: 27.763933 -18.121933.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (3 m) gehen wir auf der Anfahrtsstraße bis zur Straßensperre vor und gehen dort links auf dem beginnenden Pfad durch die Vulkanlandschaft.
Wegpunkt 2
Viele Pfade verlaufen parallel zur Küste, alle queren die nachfolgende Piste und alle führen zum weißsandigen (02) Playa Blancas (13 m). Bei so viel schwarzem Lavagestein stellt man sich unweigerlich die Frage: Woher kommt der weiße Sand? Es sind Körner organischen Ursprungs, beispielsweise Muschelreste oder Restmaterialien kalkhaltiger Algen. Im Zusammenspiel mit dem Nordwestpassat werden diese angespült und bilden den weißen Sandstrand – kontrastreich inszeniert zwischen den schwarzen Vulkanfelsen.
Wegpunkt 3
Wir queren den Strandbereich zu einer Informationstafel und gehen auf dem weiterführenden angelegten Pfad. Er führt nun direkt entlang der Küstenlinie, wo sich einst der Lavastrom ins Meer ergoss. Der Küste vorgelagert befinden sich Roques; nur an der Luft erstarrte Lava bildet die typischen Basaltblöcke, wie sie hier zu sehen sind. Kurz hinter einem sehr ebenen Stück kann man den mit Steinen gesäumten Pfad nach rechts verlassen und sich vorsichtig den Überresten einer (03) Vulkanblase (26 m) nähern. Dort kann man auf einem sehr rutschigen Abstieg direkt in die mit dem Meer verbundene Höhle hineinschauen.
Wegpunkt 4
Auf dem folgenden Wegstück gibt es viele Abzweiger, an denen man über die Klippen schauen kann und immer wieder Neues entdeckt. Nur vereinzelt sieht man salztolerante Küstenvegetation wie Pioniersträucher oder die schön gelb blühende Schizogyne. Hinter einer weiteren Parkbucht für Fahrzeuge umlaufen wir eine breite Bucht. Danach ändert sich abrupt das Landschaftsbild, wir laufen nun über sogenannte Aa-Lava. Exkursionen rechts und links des Weges bedeuten eine erhöhte Verletzungsgefahr. Beim Durchlaufen einer Senke gibt es die Möglichkeit, auf eine kleine Landzunge vorzugehen. Blickt man vom weiteren Weg zurück, so sieht man, dass sich dort auch ein Brandungstor, (04) Arco (19 m), befindet.
Wegpunkt 5
Vom Aussichtspunkt am Ende der Stichstraße kann man einige Meter im Gelände bergab gehen. Dort befindet sich das größte Brandungstor von El Hierro, der (05) Arco de La Tosca (30 m), die Überreste eines größtenteils eingestürzten Lavatunnels, der durch die Erosion der Brandung kontinuierlich abgetragen wird. Wir gehen auf der Stichstraße bis zur Hauptstraße vor und auf der Straße links zurück zum Ausgangspunkt.