27 – Palmhain – Quelle – Arco del Jurado

Fuerteventura

Unsere Rundwanderung entlang der TOP-Sehenswürdigkeiten beginnt in Ajuy. In einem trockenen Flussbett geht es vorbei an Palmen und Terrassenfeldern – ein Indiz, dass es hier nicht an Wasser mangelt. Es folgt eine abenteuerliche Wanderung durch zwei Barrancos bis zu einem beeindruckenden Naturwunder, dem Pena Horadada. An dieser Stelle soll der Eroberer Fuerteventuras, Jean de Bethencourt, mit seinen Truppen angelandet sein. Der weitere Weg führt oberhalb der Höhlen Cueva Negra und vorbei an Kalkbrenneröfen wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Zeit 04:00 Std.
Strecke 10,2 km
Aufstieg 192 m
Abstieg 192 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 5
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Es muss ein Ziegenzaun überwunden werden. Außerdem gibt es einen weglosen, mäßig steilen Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Art des Weges: 80 % Barranco und 20 % Schotter. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: das Restaurant Puerto la Pena in Ajuy. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Sehenswert: das Barranco de la Madre del Agua, das Felstor PeNa Horadada, die Höhlen Cueva Negra und das idyllische Ajuy.

Start

Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 40 km von der Costa Calma auf der FV-605 und FV-621 bis nach Ajuy. Am Ortseingang verlassen wir den Kreisverkehr mit den vielen Palmen an der dritten Ausfahrt und gelangen so zu dem großen Parkplatz. Geokoordinaten Parkplatz: 28.399517 -14.1544.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (26 m) gehen wir zunächst 250 m auf der Anfahrtsstraße taleinwärts. Sobald sich das Dickicht der Tamarisken lichtet, steigen wir links herunter in das breite Flussbett des Barranco de Ajuy. Vorbei führt der Weg an Terrassenfeldern, Ruinen und vereinzelt stehenden Palmen. In der Regel befindet sich im Barranco eine Fahrspur für Offroadfahrzeuge, der man gut folgen kann. Nach starken Regenfällen ist diese jedoch weggeschwemmt, was die Orientierung allerdings kaum erschwert, da wir uns stets in dem ca. 30-50 m breiten Barranco befinden. Vorbei geht es an vertrockneten Palmen, Tamarisken und Ruinen, bis links ein Schotterweg abzweigt. Nach weiteren 50 m führt rechts ein Weg zur Asphaltstraße hoch.

Wegpunkt 2

Nach 500 m – hier endet auch eine ca. 2 m hohe Steinmauer, die mittig im Barranco steht – liegt links ein (02) Palmenhain mit Quelle (52 m), das Barranco de la Madre del Agua. Dies ist eines der wenigen Barrancos auf der Insel, die ganzjährig Wasser führen. Geht man tiefer in den Palmenhain hinein, so kommt man an den Resten einer Brücke sowie einem 50 cm hohen Wasserfall vorbei; und ganz am Ende erreicht man ein großes Wasserauffangbecken. Wie in einer Oase erlebt man zwitschernde Vögel zwischen Palmen, Schilf und Tümpeln. Achtung! Es ist Vorsicht geboten: Denn bei heftigen Regenfällen wird das Rinnsal zu einem reißenden Bach.

Wegpunkt 3

Es folgt eine schwierige Passage. Wir steigen rechts am Wasserbecken ca. 50 Entfernungsmeter bergauf und gehen dann links oberhalb des Schilfes bis zu einem Ziegenzaun vor. Nach starken Regenfällen ist der im Barranco stehende Ziegenzaun oftmals umgeknickt. Sonst muss man an einer geeigneten Stelle über ihn steigen. Wir folgen dem Verlauf (03) des Barrancos (124 m). Über platt geschliffene Felsen windet sich das Flussbett in einer spektakulären Landschaft langsam bergauf. Nach exakt 1 km erreichen wir eine Verzweigung, an der sich zwei Flussläufe vereinigen.

Wegpunkt 4

An dieser Stelle werden wir das (04) Barranco wechseln (195 m). Dazu steigen wir links auf die Anhöhe, überqueren den Bergrücken und wandern, weiterhin weglos, ca. 100 Höhenmeter ins Barranco de la Pena herunter.

Wegpunkt 5

In diesem gehen wir bis zum Atlantischen Ozean, wir erreichen das Naturdenkmal (05) Arco del Jurado (30 m). Ein eindrucksvolles Naturwunder ist das 20 m hohe und ca. 5.000 Jahre alte Felstor – auch Pena Horadada genannt. Am südlichen Ende der Bucht beginnt der mit Steinmännchen markierte Küstenpfad, der uns zurück zum Ausgangspunkt führt. Aber auf jeden Fall sollte man noch die sehr sehenswerten Höhlen Cueva Negra besuchen. Außerdem gibt es die Überreste von Kalkbrennöfen zu entdecken, bevor das idyllische Örtchen Ajuy erreicht ist.