37 – Nižné Temnosmrečinské Pleso

Hohe Tatra

Der höchste Wasserfall der Hohen Tatra, der drittgrößte See der Hohen Tatra und die faszinierende Landschaft sind die Hauptsehenswürdigkeiten auf dieser langen Tagestour. Es geht durch das 12 km lange Kôprová-Tal, die Grenzregion zwischen der Westlichen Tatra und der Hohen Tatra. Rechts vom Wanderweg, Richtung Osten, erheben sich mit weiteren 1400 Höhenmetern die Felswände des majestätischen Kriváň (2494 m). Siehe Wanderung 38. Am Nižné Temnosmrečinské pleso angekommen, traut man seinen Augen kaum. Hinter dem See erhebt sich der Berg Čubrina. Seine Silhouette ähnelt stark dem Schweizer Matterhorn! Versteckt, ursprünglich und ruhig: Irgendwie hat es dieser Wanderweg geschafft, weitestgehend unentdeckt zu bleiben – an mangelnder Schönheit jedenfalls kann es unmöglich liegen.
Zeit 06:30 Std.
Strecke 23,3 km
Aufstieg 1090 m
Abstieg 1090 m
Kondition 4
Technik 2
Erlebnis 3
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Technisch einfache Wanderung mit müheloser Wegfindung, die aufgrund der Höhenmeter aber eine sehr gute Kondition voraussetzt. Art des Weges: 50 % Pfad und 50 % Asphaltstraße. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Keine. Beste Wanderzeit: 14. Juni bis 1. November. Hinweis: Aus Naturschutzgründen ist der Wanderweg ab dem Wasserfall in der Zeit vom 1. November bis 14. Juni gesperrt.

Start

Start: Der kostenpflichtige Parkplatz Tri Studničky am Start der Tour befindet sich 11 km westlich des Touristenzentrums Štrbské Pleso, direkt an der Bundesstraße 537. GPS: 49.134783 19.968600. Es besteht eine Busverbindung nach Štrbské Pleso.

Wegpunkt 1

Vom Parkplatz 01 Tri Studničky (1141 m) aus wandern wir zunächst am Straßenrand der bergab führenden Straße. Bei der nächsten Möglichkeit zweigen wir halb rechts auf die asphaltierte Straße ab und gehen bis zu mehreren Häusern sowie einem Wegweiser vor. Dort orientieren wir uns an der Ausschilderung Richtung Kriváň und gehen den steilen Pfad 50 m bergauf, um dann auf den blau und rot markierten Wanderweg abzuzweigen.

Wegpunkt 2

Der Pfad mündet in einen breiten Karrenweg. Bei einer überdachten Picknickbank queren wir eine Piste und gehen fortan nur noch auf dem blau markierten Wanderweg. Wir überqueren einen Bergrücken, gehen bergab und erreichen in der Talsohle 02 Zverinec (1058 m). Wir befinden uns nun im 12 km langen Kôprová-Tal.

Wegpunkt 3

An der Asphaltstraße weist der Wegweiser Richtung 03 Kmeťov (1164 m). Dieser ist mit 80–90 m Fallhöhe der höchste Wasserfall der Tatra. Über eine Brücke gelangt man auf die andere Uferseite. Auf dem nachfolgenden, mit einem Geländer gesicherten Pfad kommt man dichter an die schäumende Gischt heran. Erst von dieser Position hat man einen freien Blick auf die gesamte Länge des Wasserfalls. Wir gehen zum Hauptweg zurück – ab hier ist die Schotterpiste in der Zeit vom 1. November bis zum 14. Juni aus Naturschutzgründen gesperrt!

Wegpunkt 4

Bei einer überdachten Hütte endet die Schotterpiste. Hinter der darauffolgenden Brücke gabelt sich der Weg und wir gehen geradeaus weiter. An dem 04 Pod Hlinskou (1411 m) ignorieren wir den rechten Abzweiger zum Vyšné Kôprovské sedlo und gehen links Richtung Sedlo Závory. Ab hier ist der Wanderweg grün markiert. Bei einer weiteren Weggabelung ignorieren wir dann den linken Abzweiger zum Sedlo Závory und gehen geradeaus Richtung Talschluss. Auf dem rot ausgeschilderten Pfad geht es in Richtung Nižné Temnosmrečinské pleso.

Wegpunkt 5

Auf einem mit Felsen befestigten Pfad erreichen wir nach einem steilen Aufstieg den 05 Nižné Temnosmrečinské pleso (1625 m), gelegen im gleichnamigen Tal Temnosmrečinská. Imposant ragen die steilen Berghänge auf, selbst Mitte Juni liegt noch Schnee in diesen abgelegenen Hochlagen. Bei guter Fernsicht sieht man in östlicher Richtung den markanten Gipfel des 2378 m hohe Čubrina. Er wird auch das Matterhorn der Tatra genannt, weil seine Silhouette dem Schweizer Matterhorn sehr ähnelt. Wir gehen auf dem bekannten Hinweg zurück.