34 – Naturdenkmal Caldera Gairia, 480 m

Fuerteventura

Die letzten vulkanischen Aktivitäten auf Fuerteventura erloschen vor 4.000 bis 5.000 Jahren. Dabei waren das Naturdenkmal Caldera de Gairia – Ziel der heutigen Wanderung – und der Vulkan de la Arena im Norden von Fuerteventura die letzten aktiven Vulkane. Nachdem wir die Tomatenplantagen von Tiscamanita hinter uns gelassen haben, beginnt ein spektakulärer Aufstieg über den südlichen Grat der Caldera de Gairia auf den Kraterrand. Besonders beeindruckend ist es, an dieser Stelle nachzuvollziehen, wie sich der Lavastrom seinen Weg Richtung Osten bis nach Pozo Negro und weiter ins Meer bahnte. Beim spektakulären Abstieg geht es vorbei an zwei großen Erosionseinbrüchen – ein Muss für jeden geologisch oder an Vulkanen Interessierten.
Zeit 02:28 Std.
Strecke 6,2 km
Aufstieg 235 m
Abstieg 235 m
Kondition 3
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Bis zum unteren Kraterrand erwartet uns eine einfache Wanderung. Blockklettererfahrung und Schwindelfreiheit sind erforderlich für den Aufstieg zum oberen Kraterrand und weiter zum Gipfel. Art des Weges: 20 % Schotterpiste und 80 % Schotterpfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: Casa Luis in Tiscamanita. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Achtung: Da wir uns in einem Naturreservat befinden, sind die geltenden Verhaltensregeln einzuhalten. Sehenswert: in Tiscamanita das Mühlenmuseum und die sehr schöne Kapelle Ermita de San Marcos.

Start

Busanbindung: Linien 1 und 16. Mit dem Pkw fährt man 29 km von Puerto del Rosaria auf der FV-2. Wir fahren noch an der links von uns liegenden Windmühle von Tiscamanita vorbei und nach weiteren 650 m biegen wir rechts in die Asphaltstraße ein. Nach weiteren 220 m kann man bequem am rechten Straßenrand parken. Der Parkplatz liegt vor einem Haus, mit drei dienstbeflissenen Wachhunden. Geokoordinaten Parkplatz: 28.357171 -14.031021.

Wegpunkt 1

Am (01) Start und Ziel (242 m) gehen wir zunächst auf der Anfahrtsstraße 30 m zurück, um dann der Schotterpiste links herunter in südliche Richtung zu folgen. Vorbei geht es an rechts von uns liegenden Ruinen und weiter parallel zu einem links von uns liegenden Barranco. Bei der folgenden Weggabelung, 20 m vor einem Wasserauffangbecken, lassen wir den rechten Abzweiger liegen und bleiben auf dem Hauptweg. Wir erreichen ein Barranco. Rechts bei einem großen Stein führt eine größere Schotterstraße leicht bergauf, wir gehen jedoch links im Barranco weiter. Der Weg führt an einem weißen Haus vorbei und rechts vom Weg liegen viele Tomatenplantagen. Nach starken Regenfällen ist der folgende Wegabschnitt direkt im trockenen Flussbett schwer auszumachen.

Wegpunkt 2

Nach weiteren 450 m erreichen wir die (02) Schlüsselstelle 1 (196 m). Ca. 30 m vor einer rechts von uns liegenden Palettenburg verlässt ein Pfad halb links das Barranco. Bereits nach 100 m – auf Höhe eines Wasserförderturms – verlassen wir den Hauptpfad nach links. Wir gehen an einer kleinen Staumauer vorbei und durch ein Barranco. Nach weiteren 150 m mündet der Pfad in eine Schotterpiste, an der wir geradeaus weitergehen, bis wir eine Anhöhe erreichen.

Wegpunkt 3

Wir erreichen die (03) Schlüsselstelle 2 (210 m), die sich bei einem großen Steinhaufen befindet. In 100 m Entfernung sehen wir ein Schild der Inselregierung. Als Nächstes nehmen wir den links beginnenden Pfad in dem lang erloschenen Lavaausfluss des Vulkans.

Wegpunkt 4

Bald weglos – wir befinden uns in einem 50-70 m breiten Talkessel – peilen wir als Orientierungspunkt die Einsattelung des (04) südlichen Vulkankraters (376 m) an. Dort quert in westliche Richtung ein Pfad den Vulkan durch seine südliche Flanke. Wer nicht die komplette Runde auf dem Vulkangrat gehen möchte, kann hier abkürzen. Sonst beginnen wir in östliche Richtung den Aufstieg.

Wegpunkt 5

Nach einigen Teilstücken Blockkletterei haben wir den schwierigsten Teil der Wanderung geschafft. Auf einem aussichtsreichen Pfad wandern wir bis zum Gipfel der (05) Caldera de Gairia (461 m). In südliche Richtung beginnen wir den weglosen Abstieg, bis wir uns auf Höhe des unteren südlichen Kraterrands befinden. Wir treffen auf den Pfad, der die südliche Flanke quert. Bei dieser Einsattelung gehen wir halb rechts 100 m in westliche Richtung und verlieren dabei leicht an Höhe, bis wir uns 25 m oberhalb eines großen Erosionseinbruchs befinden. Vereinzelte Steinmännchen markieren den nachfolgenden Pfad, der nun links an dem Erosionseinbruch vorbeiführt. An einem zweiten Erosionseinbruch geht es an seiner rechten Seite vorbei, bevor wir durch eine ca. 5 m breite Öffnung in flacheres Gelände gelangen. Der nächste Orientierungspunkt ist die 150 m entfernte Schotterstraße. Dort angekommen, führt die Schotterstraße rechts zurück zum Ausgangspunkt.