05 – Monte Corona, 609 m

Lanzarote

Wir besteigen einen klassischen Vulkan der Neuzeit, den 20.000 Jahre alten Monte Corona. Mit 609 m ist er der zweithöchste Berg Lanzarotes. Der Anstieg führt durch zahlreiche Weinfelder, Gemüse aller Art sowie nicht bewirtschaftete Felder und zeichnet sich durch eine sehr üppige Vegetation aus. Beginnend am Nordostkrater, umrunden wir auf einer spektakulären Wanderung den nahezu kreisrunden Vulkan einmal auf seinem Kraterrand. Während der gesamten Wanderung genießen wir eine 360-Grad-Panoramarundsicht mit allem, was der Norden der Insel zu bieten hat.
Zeit 01:40 Std.
Strecke 3,5 km
Aufstieg 246 m
Abstieg 246 m
Kondition 3
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Über einen Wirtschaftsweg erreicht man schnell den untersten Kraterrand. Auf der folgenden Kraterrandumrundung gibt es immer wieder steile, steinige und rutschige Abschnitte. Die Orientierung ist jedoch immer eindeutig - selbst bei Nebel -, da es stets am Krater entlanggeht. Untergrund: 30% angelegter Weg aus Lavagranulat und 70% Lavasteine in verschiedenen Größen. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke für den steilen, rutschigen Auf- und Abstieg. Einkehr: Restaurant Volcan de la Corona in Yé. Die Strecke kann das ganze Jahr über begangen werden. In den Wintermonaten ist mit erhöhter Wolkenbildung zu rechnen. Mit dieser Wanderung lässt sich perfekt die Besichtigung einer der Top-Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote kombinieren, des Mirador de Rio.

Start

Mit der Buslinie 7 kann man leider nur bis Sociedad de Máguez fahren und müsste dann noch einmal 5 km einfach zum Start laufen. Mit dem Pkw fährt man auf der LZ 201 und erreicht von Arietta und Arrecife kommend den Ort Yè im Norden der Insel. Dort kann man direkt links vor der Kirche in der Calle San Francisco Javier parken. GPS-Koordinaten: 29.219117 -13.45185.

Wegpunkt 1

Von der (01) Kirche im Ort Yè (367 m), die dem Schutzheiligen des Dorfes, San Francisco Javier, gewidmet wurde, geht es zunächst 140 m auf der Calle San Francisco Javier in Richtung Osten, um dann rechts in den Wirtschaftsweg zu biegen, der durch zwei Kehren direkt auf den Monte Corona zuführt. Wie überall auf Lanzarote werden auch hier die Weinstöcke mit Steinmauern vor dem Wind geschützt.

Wegpunkt 2

Nach 30 min erreichen wir den (02) Kraterrand (491 m). Es eröffnet sich ein spektakulärer Blick herunter zum Kratergrund, der auf 425 m liegt. Von hier aus ergeben sich zwei Varianten für den weiteren Weg: Bei der einfacheren Variante erfolgt der Aufstieg über den rechts von uns liegenden Grat auf den nördlichen Rand des Vulkans. Auf dem gleichen Weg gelangen wir wieder zurück. Dieser Gipfel ist aber gut 25 m niedriger als der Hauptgipfel. Die zweite Variante ist deshalb die volle Runde im Uhrzeigersinn auf dem Kraterrand. Dazu gehen wir links - wir schauen in den Krater - auf dem beginnenden Pfad und stehen nach 150 m auf einem Felsen. Halb rechts von uns sehen wir einen unbegehbaren Felsgrat, den wir umgehen werden.

Wegpunkt 3

An dieser (03) Schlüsselstelle (509 m) steigen wir hinter dem Felsen 20 Höhenmeter ab und gehen dann für etwa 200 m, ohne an Höhe zu verlieren, auf einem schemenhaft zu erkennenden Pfad weiter, dessen Lavagestein an Granulat erinnert. Wir treffen auf einen markanten felsigen Grat, der sich bis zum Kraterrand hochzieht. Auf der linken Seite des Grates geht es weglos in weiten Kehren bis zum Gipfel.

Wegpunkt 4

Auf dem (04) Monte Corona (609 m) ergibt sich eine besonders schöne Panoramaaussicht. Richtung Osten: die Malpeis de Corona bis nach Arietta und die Sanddünen bei Orzola. Richtung Nordwesten: der Mirador del Rio, im Hintergrund die Insel Graciosa und das Eiland Montaña Clara. Richtung Süden schweift der Blick entlang des Gebirgsmassivs Risco de Famara.

Wegpunkt 5

Wir erreichen einen kleinen (05) Felsdurchbruch (596 m). Wenn man hindurchschaut, sieht man in der Ferne den Herrensitz La Torrecella de Domingo. Wir gehen, teilweise am Kraterrand teilweise auf einer Trittspur, noch weitere 15 min, bis der Nordgipfel erreicht ist. Von hier aus gelangen wir in Kehren zum untersten Kraterrand. Das restliche Stück gehen wir auf dem Hinweg zum Ausgangspunkt zurück.