08 – Montana Verde – Malpais de la Arena Runde
Fuerteventura
Die Malpais de la Arena wurde 1994 zum Naturdenkmal erklärt. Aufgrund der geringen Niederschläge auf Fuerteventura sowie der relativ konstanten Umgebungstemperatur hat sich selbst nach 10.000 Jahren die Evolution nicht durchsetzen können. Die Landschaft ist so in ihrer Ursprünglichkeit erhalten geblieben, dass man glaubt, der Vulkan sei erst vor kurzer Zeit ausgebrochen. Die nachfolgend beschriebene Wanderung führt über dieses Lavafeld. Eine weitere Besonderheit ist die sogenannte Ajican-Moosflechte, die dem Berg das grüne Aussehen verleiht.
| Zeit | 02:07 Std. |
| Strecke | 5,3 km |
| Aufstieg | 110 m |
| Abstieg | 110 m |
| Kondition | 2 |
| Technik | 2 |
| Erlebnis | 4 |
| Landschaft | 4 |
| Schwierigkeit | Blau |
| Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Der größte Teil der Wanderung führt über ausgebaute Wege und ist ebenerdig. Nur im mittleren Teilstück treffen wir auf einen Pfad, der streckenweise schwer auszumachen ist. Orientierung mittels des heruntergeladenen GPS-Tracks ist hilfreich. Art des Weges: 20 % Schotterweg und 80 % Pfad. Keine Empfehlung bzgl. weiterer Ausrüstungsgegenstände. Keine Einkehr auf der Wanderung. Restauranttipp: das El Horno und die Casa Marcos in Villaverde. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Sehenswert: das nur 10.000 Jahre alte Lavafeld mit der Ajican-Moosflechte, die dem Berg das grüne Aussehen verleiht. Auf der Montana de la Arena (427 m) ergibt sich ein 360°-Rundblick über den Norden von Fuerteventura bis zur Nachbarinsel Lanzarote.
Start
Die Buslinie 07 fährt um 10:00 Uhr und 14:15 Uhr von der Inselhauptstadt Puerto del Rosario über Villaverde nach Corralejo. Mit dem Pkw fährt man 27 km von Puerto del Rosario auf der FV-10 und ab La Olivia auf der FV-101 bis nach Villaverde. Dort angekommen, biegen wir hinter der links liegenden Kirche in die zweite Straße rechts, die Calle de los Geranios, und fahren auf dieser, bis wir das letzte Haus auf der linken Seite passiert haben. Am rechten Straßenrand neben einer Steinmauer ist Parken gut möglich. Geokoordinaten Start: 28.627700 -13.915267.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (277 m) führt die Wanderung zunächst Richtung Westen, direkt auf die Montana de la Arena (427 m) zu.
Wegpunkt 2
Bei der folgenden Weggabelung gehen wir (02) links (273 m), nach weiteren 90 m an der Kreuzung führt der Weg geradeaus weiter. Das Landschaftsbild ändert sich drastisch – von stark erodiertem Lavagestein zu mit Moosflechten überzogenem Lavagestein. Nach 950 m endet der Weg abrupt vor einer hohen Steinmauer. Man kann sehr gut erkennen, dass dieser Weg nachträglich verschlossen wurde, um ein Weitergehen zu verhindern. Dahinter liegt eine große Schaffarm, die man aufgrund des höheren Geräuschpegels ausmachen kann; aber je nach Wind wird auch der Geruchssinn stimuliert. Wir gehen 100 m links an der Mauer entlang und an dem folgenden Schotterweg rechts in nördliche Richtung, nun auf das rechts liegende Gebäude zu.
Wegpunkt 3
Werden die Hunde auf uns aufmerksam, sind wir bereits auf Höhe des Hauses. An dieser Stelle gibt es eine (03) Variante (299 m) zum Vulkangipfel. Dazu gehen wir in nordöstlicher Richtung, vorbei an dem rechts liegenden Ziegenstall, bis wir auf die Reste einer Schotterstraße treffen, der wir durch drei Kehren folgen. Bei einer markanten, durch Erosion hervorgerufenen Abbruchkante führt das letzte Stück rechts davon weiter. Wir gehen nun weglos durch loses Lavagestein bis auf den Gipfel der Montana de la Arena (427 m). Der einfache Abstieg erfolgt über den gleichen Weg. Wer einen steilen und sehr rutschigen Abstieg nicht scheut, kann über die zwei folgenden kleineren Vulkangipfel weitergehen, um dann über den westlich gelegenen Bergrücken auf den weiteren Wanderweg zu gelangen. Vom Gipfel ergeben sich Weitblicke über die komplette Nordspitze Fuerteventuras bis nach Lanzarote.
Wegpunkt 4
Wer sich nicht für die Variante entscheidet, geht nun in nordwestlicher Richtung auf einem der vielen Ziegenpfade langsam ansteigend auf eine 450 m entfernte Steinmauer zu. An einem der vielen Durchlässe queren wir die Mauer und langsam wird der Pfad erkennbar, der in nördliche Richtung auf eine weitere Mauer zuführt. An dieser Mauer gehen wir links entlang, bis zu einer kleinen Anhöhe mit einem atemberaubenden (04) Aussichtspunkt (306 m). Von dort überblickt man das ganze Gebiet der Malpais de la Arena bis zum Meer herunter.
Wegpunkt 5
Schaut man nun in östliche Richtung direkt auf den Vulkan, so liegt links eine Mulde, durch die der weitere Weg führt. Nach nur 160 m verlassen wir die Mulde und gehen zunächst in nördliche Richtung, bis sich der Weg rechts in nordöstlicher Richtung durch die grüne Mondlandschaft um den Vulkan herumschlängelt. Und abermals treffen wir auf einen Durchbruch in einer alten Mauer. Von nun an wird aus dem (05) Pfad (301 m) ein breiter, von Steinen gesäumter Weg. Vereinzelt stehen Feigenbäume am Wegesrand. Der Weg endet nach 800 m und fortan folgen wir rechts der 2. Etappe des Fernwanderwegs von Corralejo nach La Oliva Liquenes. Das folgende Wegstück gehört zum Camino Naturale de Fuerteventura GR-131, der die Insel einmal von Nord nach Süd durchquert. Wir lassen den ersten Abzweiger nach links liegen und bleiben immer auf dem Hauptweg, bis wir wieder den Ausgangspunkt erreicht haben.
