19 – Montaña Tinamala

Lanzarote

Wem die Einzelbesteigung der Montaña de Guenia oder der Montaña Tinamala nicht genug ist, für den ist diese kombinierte Tour auf beide Vulkane die ideale Lösung. Zunächst führt der Weg durch Kakteen-Plantagen und über einen alten, vergessenen Pfad auf die aussichtsreiche Montaña Tinamala. Es folgen zwei besondere Natursehenswürdigkeiten: ein offener Steinbruch - ein Foto davon hängt im Museum Lagomar - sowie ein Gebiet mit Skulpturen und Abbrüchen aus dunklem, feinkörnigem Eruptionsgestein. Nach einem wüsten Aufstieg ist der zweite Aussichtsberg, die Montaña de Guenia, erreicht. Nach dem Abstieg geht es gemächlich Richtung Guatiza. Wer dann immer noch nicht genug erlebt hat, kann noch den Kakteengarten Jardin de Cactus besuchen.
Zeit 03:12 Std.
Strecke 9,6 km
Aufstieg 477 m
Abstieg 477 m
Kondition 4
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Die Besteigung der Montaña de Guenia ist komplett weglos und erfordert einen guten Orientierungssinn. Dazu ist es sehr steil und rutschig. Dieser Streckenabschnitt ist eigentlich schwer = schwarz, aber da der Rest der Wanderung einfach ist, ist der Schwierigkeitsgrad der Tour als mittel = rot klassifiziert worden. Wegbeschaffenheit: 30 % Asphaltstraße, 40 % Schotterpiste und 30 % Pfad. Ausrüstungsempfehlung: Wanderstöcke für die Besteigung der Montaña de Guenia. Einkehr: Auf der Tour keine, aber in Guatiza befindet sich das Restaurant Centro Sociocultural. Diese Wanderung kann zu jeder Jahreszeit unternommen werden. Tipp: Ergänzen Sie die Wanderung mit einer kulturellen Sehenswürdigkeit, dem Besuch des Kakteengartens in Guatiza.

Start

Die Buslinien 07 und 09 verbinden Arrecife und den Plaza de Guatiza. 16 km beträgt die Fahrtstrecke mit dem Pkw von Arrecife bis zum Start. Auf der LZ-1 fahren wir bis zur Ausfahrt Guatiza, um dann im Ort gegenüber der Bar Sociedad Imparcial zu parken. GPS-Koordinaten 29.074717 -13.4804.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (108 m) gehen wir zunächst auf der Anfahrtsstraße - der Hauptstraße - 430 m in südlicher Richtung, um dann die vierte Straße links in die Calle Tajasnoyo zu nehmen. Am Ende der Straße geht es rechts und nach 25 m gleich links, nun bergauf - der Weg ist mit Steinen gesäumt. Es ist ein eher unscheinbarer Weg, da er mit Pflanzen eingewachsen ist. Nach 100 m erreichen wir rechts einen nun gut erkennbaren Pfad, der nach weiteren 150 Metern an einer etwa 2 m hohen Mauer vorbei und direkt auf den rechten vor uns liegen Bergrücken des Vulkans zuführt.

Wegpunkt 2

Nach einem kurzen Anstieg mit Gratwanderung erreichen wir das hölzerne Gipfelkreuz der (02) Montaña Tinamala (330 m), wo wir mit einem traumhaften 360°-Rundblick belohnt werden. Wir gehen nicht auf dem Grat weiter, sondern beginnen den Abstieg in südlicher Richtung.

Wegpunkt 3

Das erste Stück ist steil und dazu noch rutschig. Wir halten uns immer mittig auf dem Bergrücken und erreichen nach 600 m linker Hand von uns einen besonders beeindruckenden (03) offenen Steinbruch (141 m). Nach einer kurzen Besichtigung folgen wir der hier beginnenden Schotterpiste in westliche Richtung. An der Stelle, wo die Schotterpiste endet, halten wir uns rechts und gehen nun direkt auf die große Tankstelle zu. Im weiteren Verlauf gehen wir durch den ersten Kreisverkehr, unterqueren die LZ-1 und passieren auch den zweiten Kreisverkehr. Bei dem Schild LZ-404 Richtung Teguise gehen wir weglos leicht rechts auf den Hügel, dann entlang einer Steinmauer und schließlich durch das vor uns liegende Barranco, um danach auf der Schotterstraße links weiterzugehen. 250 m hinter einem weißen Haus mit grünem Tor - noch 150 m vor einem Lichtmast - verlassen wir den Hauptweg und biegen rechts in die Schotterpiste ab.

Wegpunkt 4

Kurz hintereinander folgen zwei Weggablungen. Bei der ersten gehen wir links und bei der zweiten rechts. Der Weg führt nun leicht bergauf, vorbei an bis zu 20 m hohen Wänden aus dunklem, feinkörnigem Eruptionsgestein. Wir wandern nun stetig bergauf, ignorieren einen Abzweiger nach links und einen nach rechts und gehen nun direkt am Fuße der Montaña de Guenia, bis wir die (04) Schlüsselstelle (251 m) erreichen. Die Steigung der Schotterpiste ist geringer geworden und links vom Hauptweg zweigt eine weitere Piste ab. Rechts von uns, im Hang, ist die Erde abgerutscht, wodurch ein 40 × 50 m großes Loch entstanden ist.

Wegpunkt 5

An dieser Stelle verlassen wir den Hauptweg nach rechts in den Hang. Dabei steigen wir links vom Loch, weglos in Kehren, bis auf den Gipfel der (05) Montaña de Guenia (358 m). Im weiteren Verlauf führt der Pfad auf dem Grat entlang, bis wir in den offenen Vulkankessel schauen können. Links auf dem Grat führt ein Weg in den Vulkangrund, aber wir gehen rechts auf dem Grat entlang, um dann steil und weglos abzusteigen. Wir treffen auf eine Schotterpiste und gehen diese links durch ein Barranco. Nach einer Rechtskehre erreichen wir die Asphaltstraße. 250 m später verlässt ein Pfad die Asphaltstraße nach rechts zu einem Gebäude, um anschließend wieder auf die Asphaltstraße zu gelangen. Vorbei geht es am Friedhof, in Kehren bergab, über die LZ-1, um dann zum Start und Ziel in Guatiza zu gelangen.