56 – Montana Morro del Joaro, 635 m

Fuerteventura

Das Jandia-Bergmassiv, Teil des Naturparks Jandia, ist geprägt von bedeutenden Schluchtausläufen wie dem Barranco de Pecenescal, dem Barranco el Salmo, dem Barranco los Canarios, dem Barranco Mal Nombre und dem Barranco Esquinzo. Nur das Barranco de los Canarios ist durch eine seit 2013 geöffnete Asphaltstraße bis zu einem traumhaften Aussichtspunkt auf 341 m erschlossen worden. Dies ist auch der Ausgangspunkt dieser Kurzwanderung. Beim Aufstieg auf dem Grat lassen uns atemberaubende Ausblicke innehalten: Wir sehen den 14 km langen Sandstrand Playa Barlovento und Playa Cofete sowie das Jandia-Bergmassiv mit den höchsten Gipfeln der Insel.
Zeit 01:51 Std.
Strecke 4,7 km
Aufstieg 430 m
Abstieg 430 m
Kondition 3
Technik 4
Erlebnis 4
Landschaft 4
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Komplett wegloser Auf- und Abstieg auf schwierigem Schotteruntergrund. Art des Weges: 80 % Geröllweg und 20 % Sandweg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Wanderung. Es gibt verschiedene Bars in Esquinzo. Beste Wanderzeit: ganzjährig.

Start

Busanbindung: keine. Pkw-Anfahrt: 19 km von der Costa Calma auf der FV-2. Man verlässt die Autobahn bei der Ausfahrt 77 Mal Nombre, nimmt im folgenden kleinen Kreisverkehr die zweite Ausfahrt, dann im anschließenden großen Kreisverkehr die dritte Ausfahrt und folgt der Ausschilderung zur Tankstelle. Man biegt links zur Tankstelle ab und fährt an ihrer linken Seite auf der Asphaltstraße 5,4 km bis zum Mirador los Canarios. Auf dem Pass kann man das Auto bequem im Gelände parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.123783 -14.333033.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (341 m) am Pass gehen wir zunächst 150 m in südliche Richtung; wir queren also erst einmal den Hang und steigen nicht direkt auf dem Grat auf. In der folgenden Senke beginnen wir nun rechts bergauf den steilen Aufstieg auf dem dem Meer zugewandten Grat. War anfangs noch ein Pfad zu erkennen, so gehen wir bald weglos. Es geht steil und auf gerölligem Untergrund bergauf und schnell haben wir 100 Höhenmeter überwunden.

Wegpunkt 2

Schon jetzt ergibt sich ein (02) Traumblick (430 m). So liegt der Parkplatz nun bereits weit unter uns, während vom 430 m tiefer gelegenen Meer die Geräusche der tosenden Wellen zu hören sind. Auch können wir bereits entlang des Halbrunds der steil abfallenden Hänge des Jandia-Massivs schauen.

Wegpunkt 3

Sah der Aufstieg vom Parkplatz noch sehr steil aus, so relativiert sich dieser erste Eindruck schnell, wenn man erst einmal auf dem Grat aufsteigt und feststellt, dass es gar nicht so steil ist. Bei einer kleinen Einsattelung treffen wir auf den nach Osten verlaufenden Gipfelgrat und gehen nur noch wenige Meter rechts bis zum Gipfel, dem (03) Morro del Joaro (635 m). Nun haben wir freie Sicht über die vier höchsten Gipfel des Jandia-Massivs: den Pico de Mocan (792 m) (siehe Wanderung 45), den Pico de la Zarza (812 m) (siehe Wanderung 46), den Morro de Cavdero (749 m) (siehe Wanderung 44) und die Montana Fraile (706 m) (siehe Wanderung 48).

Wegpunkt 4

Man kann auf dem gleichen Weg wieder absteigen, oder man läuft auf dem nach Osten gerichteten Bergrücken kontinuierlich bergab. Dieser Abstieg ist länger, aber dafür nicht so steil. Nach 450 m gehen wir auf dem linken der Bergrücken und lassen den rechten Bergrücken liegen. Nach weiteren 750 m, wir sind der Straße und dem unten liegenden Barranco sichtlich näher gekommen, gibt es eine Möglichkeit, nach links den finalen (04) Abstieg (413 m) anzugehen. Der links abfallende Bergrücken verengt sich auf 25 m und es müssen leichte Felsstufen umlaufen werden, bis das Gelände wieder flacher wird und wir über alte Terrassenfelder das Barranco erreichen.

Wegpunkt 5

Im Talgrund angekommen, gibt es zwei Optionen für den Rückweg: direkt durch das (05) Barranco (230 m) oder nach einem kurzen Aufstieg über die Asphaltstraße zurück zum Ausgangspunkt.