38 – Montana Atalaya de Pozo Negro, 434 m – Playa del Guincho

Fuerteventura

Übersetzt man das Wort Atalaya vom Spanischen ins Deutsche, so heißt es Wachtturm. Und der Berg macht seinem Namen alle Ehre, denn von seinem Gipfel überblickt man den mittleren Osten der Insel, wie aus einem Wachtturm. Immerhin ist er einer der 20 höchsten Berge der Insel. Nach der faszinierenden Durchwanderung des in absoluter Abgeschiedenheit gelegenen Barrancos erreichen wir einen schwarzen Lavastrand – eine echte Perle für Naturliebhaber. Zusammenfassend kann man sagen: eine Tour durch die ursprüngliche Wildnis des Eilands mit grandiosen Ausblicken, sowohl vom Gipfel als auch entlang des Küstenpfads.
Zeit 05:00 Std.
Strecke 12,3 km
Aufstieg 540 m
Abstieg 540 m
Kondition 5
Technik 5
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Gerölliger und steiler Auf- und Abstieg. Lange weglose Streckenabschnitte erfordern einen guten Orientierungssinn. Der Küstenpfad und das Barranco sind dann einfach zu laufen. Art des Weges: 70 % Schotterpiste und 30 % Barranco. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Sehenswert: die Biofarm Vere Aurora.

Start

Busanbindung: Linie 10. Von der Bushaltestelle läuft man 1,9 km – einfache Richtung – bis zum Start. Pkw-Anfahrt: 33 km von Puerto del Rosario auf der FV-2 Richtung Morro Jable. 5 km nach dem Abzweiger Richtung Pozo Negro FV-420 biegt links eine unscheinbare Straße zu einer Biofarm und dem Dorf Tenicosquey ab. Nach 200 m links halten, nach 300 m rechts, am Ende der Straße rechts, bei der Weggabelung noch weitere 350 m links, um dann das Auto auf Höhe einer Ruine im Gelände zu parken. Wegen Überschwemmung ist diese Anfahrt nach starken Regenfällen so nicht möglich und man muss laufen. Geokoordinaten Parkplatz: 28.302767 -13.945183.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (108 m) gehen wir weglos in Richtung des Trockensteinbaus und im weiteren Verlauf in Richtung des zu besteigenden Gipfels – hierbei queren wir mehrere Barrancos. Nach 600 gegangenen Metern ändern wir die Richtung, nun geht es etwas nördlicher. Schaut man auf die links vom Gipfel liegende Einsattelung, so entdeckt man einen großen weißen Fleck im Gestein.

Wegpunkt 2

Wir steigen nun weiterhin weglos in Richtung dieses Orientierungspunkts bis zur Einsattelung auf. Rechts von uns zieht sich ein schmaler Grat bis auf den Gipfel des (02) Atalaya de Pozo Negro (414 m). Wir befinden uns auf einem der schönsten Aussichtsberge im mittleren Osten von Fuerteventura. Richtung Nordosten lassen sich am schwarzen Strand die Casas Pozo Negro ausmachen.

Wegpunkt 3

Der direkte Abstieg in das östlich vom Gipfel liegende Barranco ist zu steil, weshalb wir auf dem sich langsam neigenden Bergrücken ca. 200 m Richtung Nordost gehen. Anschließend gehen wir weitere 200 m halb rechts und noch einmal 200 m Richtung Osten, bis in südliche Richtung der (03) Abstieg (556 m) in das unterhalb liegende Barranco erfolgt.

Wegpunkt 4

Dort angekommen, folgen wir dem Trockenflussbett, das sich auf seinem Weg Richtung Meer bis zum (04) Playa del Guincho (27 m) kontinuierlich verbreitert. An diesem Strand mit einer wunderschönen Bademöglichkeit trifft man sehr selten auf andere Wanderer.

Wegpunkt 5

Der weitere Weg sieht wie folgt aus: Zunächst gehen wir 80 m im Barranco zurück, um dann links aufzusteigen und auf den beginnenden Küstenpfad zu treffen. Noch zweimal werden Barrancos durchlaufen, bevor wir hoch auf den Klippen wandern. Wir sehen unerreichbare Buchten und nach einem Abstieg, angekommen im Barranco Valle de la Cueva, treffen wir auf eine weitere (05) schöne Bucht (23 m). Landeinwärts führt eine Schotterpiste bis zum Ausgangspunkt zurück. Wer noch Kondition hat und wen die normalen Wege langweilen, kann den direkten Weg durch das Barranco wählen.