41 – Marmari, 453 m

Rhodos

Diese Tour beschreibt die kletterreichste Wanderung aus dem Reiseführer. In einer der trockensten Regionen von Rhodos geht es zunächst gemütlich durch ein Hochtal und einen beeindruckenden Kerbeichenwald. Die Gemütlichkeit nimmt jedoch bei einem Felsen am Wegesrand ein jähes Ende. Der Puls schraubt sich hinauf, genauso wie die 220 Höhenmeter durch eine senkrechte Wand. Angekommen am Gipfel, beruhigt sich der Puls wieder und wir genießen die atemberaubende Aussicht. Der Abstieg erfolgt über einen 3 km langen Bergrücken mit einer weiteren Kletterpassage. Definitiv eine Tour für den aktiven Wanderer und Kletterer, der sich einmal so richtig auspowern möchte.
Zeit 04:25 Std.
Strecke 6,5 km
Aufstieg 414 m
Abstieg 414 m
Kondition 5
Technik 5
Erlebnis 5
Landschaft 4
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Schwere Wanderung, die Klettererfahrung und einen guten Orientierungssinn voraussetzt. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ebenfalls ein Muss. Art des Weges: 50 % weglos und 50 % Pfad. Ausrüstungsempfehlung: Sonnenschutz, Wanderstöcke und ausreichend Wasser. Einkehr: keine auf der Wanderung. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober. Tipp: Aufgrund des Buschwerks beim Aufstieg sind lange Hosen von Vorteil.

Start

Buslinie KTEL: Rhodes – Lindos, mehrere Verbindungen täglich. Entfernung Rhodos Stadt: 41 km. Mit dem Pkw fahren wir auf der südwestlichen Küstenstraße bis zum Kreisverkehr, wo es geradeaus Richtung Lindos und rechts Richtung Lardos geht. 210 m rechts hinter dem Kreisverkehr fährt man rechts in die Piste, um dort zu parken. Geokoordinaten: 36.111333 28.056217.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (48 m) queren wir die Anfahrtsstraße in die gegenüberliegende Schotterpiste. Bei dem einzeln stehenden Haus gehen wir in direkter Verlängerung der Grundstücksmauer weglos durch das Trockenbachbett und treffen auf ein weiteres Trockenbachbett, in dem wir bis zu einer Schotterpiste vorgehen. Dieser Piste folgen wir aber nur 50 m rechts, um dann dem Pfad entlang des Zaunes bis zu seinem oberen Ende zu folgen. Wir gehen noch 10 m links um den Zaun herum, dann rechts durch den Olivenhain und nun immer geradeaus bis zu einer kreisrunden Ruine. Von dort gehen wir halb links in Richtung eines Olivenhains auf der anderen Talseite.

Wegpunkt 2

Wir überqueren das Trockenbachbett und gehen nun rechts auf dem (02) Hauptweg (75 m) taleinwärts. Bei einer besonders großen Kiefer und einer Holzbaracke gehen wir an der Weggabelung halb rechts und kommen im weiteren Verlauf an einer Höhle vorbei. Aus der Piste wird ein Pfad, Steinmännchen helfen bei der Orientierung. Wir laufen durch einen Kerbeichenwald bis zu einem riesigen Felsen, der direkt am Pfad liegt.

Wegpunkt 3

Hier beginnt der (03) Aufstieg (220 m). Direkt rechts oberhalb von uns befindet sich der Gipfel. Gehen wir nun rechts weglos, treffen wir nach 50 m auf ein Schotterfeld, das zunehmend steiler wird und dann durch eine schmale Rinne auf ein vorgelagertes Plateau führt. Das letzte Stück durch die Rinne ist extrem steil und Büsche erschweren das Weiterkommen. Auf dem Plateau angekommen, gehen wir zunächst links bis zur einer Einsattelung hoch.

Wegpunkt 4

Dann sehen wir schon eine Felsrinne, die schräg bis unter den (04) Gipfel Marmari (457 m) aufsteigt. Die Aussicht vom Gipfel ist atemberaubend! Der Abstieg verläuft in nordwestliche Richtung, wobei ein vereinzelter Baum als Orientierung dient. Wir treffen auf einen längs verlaufenden Zaun und folgen diesem nach rechts. Bei einem Durchschlupf gehen wir auf der anderen Seite weiter. Wir überqueren eine Anhöhe und können bereits auf dem vor uns liegenden Hügel einen Steinwall ausmachen. 50 m rechts neben dem Steinwall befindet sich der Abstieg und wir erreichen eine kleine Talfläche mit rotem Untergrund.

Wegpunkt 5

Wir gehen nun direkt auf einen Felsen zu, rechts befindet sich eine Rinne zum Talboden. Hier gehen wir nur 10 m links, um dann rechts, komplett weglos, auf diesen Felsen aufzusteigen. Oberhalb befinden sich (05) Ruinen (286 m). Wir steigen wieder zum Bergrücken herunter und kommen an Ruinen vorbei, die unterhalb von uns liegen. Vor uns befindet sich eine in den Boden eingelassene Befestigungsmauer. Rechts neben dieser Mauer steigen wir noch einmal steil bis zur Hauptstraße ab.