19 – Magurka – Zámostskej Hol'a, 1630 m

Niedere Tatra

Bereits in der Mitte des 12. Jahrhunderts setzte der Goldrausch in der Region ein. Das Bergdorf Magurka wurde dann im 14. Jahrhundert gegründet und die ersten Siedler waren, wie kann es auch anders sein, Bergleute. Im 17. Jahrhundert – unter der Herrschaft von Maria Theresia von Österreich, einer Fürstin aus dem Hause Habsburg – wurde die Rohstoffgewinnung von Gold zur Chefsache erklärt und daraufhin verstaatlicht. Riesige, bis zu 8 kg schwere Goldstücke aus dem Abbau in Magurka kann man heutzutage in den Museen von Budapest und Wien bestaunen. Die Zeit des Goldrausches ist lange vergangen, geblieben sind mit Liebe zum Detail restaurierte Wochenendhäuser und eine Natur, die zu langen Wanderungen einlädt. Nachdem man die Höhen der Niederen Tatra erklommen hat, genießt man eine faszinierende Fernsicht in dieser immer noch verborgenen Welt.
Zeit 03:00 Std.
Strecke 8,7 km
Aufstieg 550 m
Abstieg 550 m
Kondition 3
Technik 2
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Einfache Wanderung auf angelegten Pfaden. Nur auf dem letzten Teilstück ab Wegpunkt 05 benötigt man elementares Orientierungsvermögen, daher ist die Wanderung auch rot klassifiziert worden. Art des Weges: 5 % Straße, 5 % weglos, 40 % Pfad und 50 % Forstweg. Zusatzausrüstung: Keine. Einkehr: Km 0,5 Chata Magurka. Beste Wanderzeit: Mai bis Oktober.

Start

Der Start liegt 30 km südöstlich von Ružomberok und ist über die Bundesstraße 59 sowie die Landesstraße 2224 erreichbar. Auf den letzten 3 km ist das Bergdorf Magurka ausgeschildert. An der Kirche am Ortseingang kann man parken. GPS: 48.944017 19.426367. Öffentliche Verkehrsmittel: Keine.

Wegpunkt 1

Von der Kirche 01 Magurka cirkevné (1021 m) gehen wir auf der weiterführenden Straße durch das Bergdorf Magurka und an der Chata Magurka vorbei. Bevor die Straße durch das Bachbett führen würde, gehen wir scharf rechts und kommen an drei in den Hang gebauten Häusern vorbei. Auf dem nachfolgenden Wegabschnitt durch den Wald ignorieren wir den rechten und linken Abzweiger. Bei der Lichtung ignorieren wir ebenfalls alle Abzweiger und gehen auf dem steil ansteigenden Pfad weiter.

Wegpunkt 2

Bei der Wegmarkierung mit dem Namen 02 Bašovňa (1178 m) queren wir die Forststraße und gehen halb links auf dem gelb markierten Wanderweg bergauf, Richtung Zámostskej hol'a. Dieser gewinnt rasch an Höhe und macht mitten im Wald beinahe eine 180°-Kehrtwendung. Aus dem Weg wird ein Pfad und auf der nachfolgenden Lichtung haben wir erstmals freien Blick auf die umliegenden Berge. Am Ende einer zweiten Lichtung gehen wir bei der unscheinbaren Weggabelung halb links.

Wegpunkt 3

Nach ca. 500 m erreichen wir den unscheinbaren Gipfel 03 Zámostskej hol'a (1630 m), überschreiten ihn und gelangen auf den Fernwanderweg E8, den wir in westliche Richtung weiter begehen.

Wegpunkt 4

Nach kurzem Abstieg erreichen wir die 1591 m hohe Einsattelung Sedlo Zamostskej Hole. Von rechts führt ein weiterer Wanderweg aus Magurka auf die Höhen des Hauptbergrückens der Niederen Tatra. Wir marschieren an Steinhaufen vorbei bis zur Einsattelung 04 Latiborskej sedlo (1555 m). Hier endet unser kurzes Gastspiel auf dem Fernwanderweg, denn wir beginnen auf dem rechts bergab führenden Pfad mit dem Abstieg. Dieser ist blau markiert und ausgeschildert Richtung Bašovňa. Der Pfad ist geröllig und steil und mündet nach einer Linkskehre in einen Fahrweg, auf dem wir rechts weiter bergab gehen.

Wegpunkt 5

Im weiteren Verlauf verläuft der Fahrweg durch fast ebenes Gelände. Wir überqueren 2 Bachläufe und ignorieren einen rechten Abzweiger. Ca. 50 m hinter diesem rechten Abzweiger, am äußersten Radius der nachfolgenden Rechtskehre, verlassen wir den Fahrweg nach links. An dieser 05 Schlüsselstelle (1209 m) ist kein Pfad vorhanden und wir gehen weglos durch eine Kahlschlagfläche. In der Falllinie steuern wir eine Schneise an, die durch den Wald führt. Auf der nachfolgenden breiten Fahrspur erreichen wir eine Lichtung, von links mündet eine weitere Fahrspur in die unsrige. Wir überqueren das Bachbett und erreichen die asphaltierte Zufahrtsstraße zum Bergdorf Magurka sowie in deren weiterem Verlauf den Ausgangspunkt.