02 – Lehrpfad – Fischereimuseum – Leuchtturm

Vom (01) Start und Ziel (16 m) queren wir die alte Zufahrtsstraße zum Leuchtturm und wandern in westliche Richtung auf einem der zahlreichen Pfade zur Lagune Caleta del Rio. Wir orientieren uns zusätzlich an dem gut auszumachenden Leuchtturm. Angekommen an der Lagune, führt ein Weg in nördliche Richtung, vorbei an der Caleta de la Aduana zur Punta de TostOn o de la Ballena.

Nachdem wir die Lagune bereits 100 m hinter uns gelassen haben, treffen wir auf einen 0,8 km langen Lehrpfad. Schon kurz später erreichen wir den (02) Leuchtturm (24 m) sowie das Museum der traditionellen Fischerei. Im Museum wird über die verschiedenen Techniken des Fischfangs sowie das Leben der Fischerfamilien auf Fuerteventura berichtet. Ein Informationsblatt liefert weitere Hintergrundinformationen in deutscher Sprache.

Weiter führt der Pfad in südliche Richtung, entlang der Caleta del Marrajo bis zur (03) Zisterne des Leuchtturms (23 m), kurz hinter einem kleinen Parkplatz. Das Klima von Fuerteventura war und ist von großer Trockenheit geprägt. Da die Passatwolken an der Küste nicht von hohen Bergen aufgehalten werden, ist hier die Trockenheit noch extremer als im Landesinneren. So war es für die Küstenbewohner sehr wichtig, den Niederschlag zu sammeln und zu speichern. Aus diesem Grund baute man zur Wasserspeicherung Zisternen wie diese.

Nach weiteren 50 m folgen wir einer Sandpiste wenige Meter in westliche Richtung, bevor wir auf einem der vielen Pfade direkt am Strand weiterwandern. Es folgt ein sehr interessanter Strandabschnitt: Vom Meer geformte Lavazungen trennen Badebuchten voneinander und schützen sie vor der extrem hohen Brandung. Bei Ebbe ergeben sich somit perfekte Badebuchten. Entgegen der Meinung, der weiße Sand stamme aus der Sahara, besteht der Sand der Strände aus Körnern organischen Ursprungs, wie von Muschelresten oder Restmaterialien kalkhaltiger Algen. Im Zusammenspiel mit dem Wind bildeten sich kleine Dünenfelder, wie wir sie entlang der Küste bei El Cotillo bewundern können. Viele Steinburgen laden zum Verweilen und Picknick ein. Die (04) Strandwanderung (2 m) führt über einen ca. 2 km langen Weg.

Der Abstand zwischen dem rechts liegenden Lavafeld und dem Meer hat sich auf 200 m verringert. Schauen wir in westliche Richtung, so befinden wir uns auf Höhe des Leuchtturms. An dieser Stelle verlassen wir den (05) Strandabschnitt (2 m) und gehen in südöstlicher Richtung bis zur Sandpiste vor. Weiter geht es auf der Piste Richtung Asphaltstraße, bis die Sandpiste eine 90°-Kehre macht. In der Kehre befindet sich eine kleine Parkbucht und in deren Verlängerung beginnt ein alter Pfad, der am Lavafeld entlangführt – Richtung El Cotillo. Zuerst ist der Weg nur undeutlich zu erkennen. Wir ignorieren alle Abzweiger und bleiben auf dem Hauptweg. Hilfe zur Orientierung: Wir gehen immer im Abstand von 30-70 m zu dem links liegenden Lavafeld. Schon bald sehen wir in der Ferne Autos vorbeifahren und erreichen einen kleinen Kreisverkehr, den wir queren, um dann 450 m leicht bergab auf der Asphaltstraße wieder zum Ausgangspunkt zu gelangen.