01 – La Restinga – Montana de Puerto de Naos – Montana Restinga
El Hierro
Wanderung zu einem der schönsten Aussichtspunkte im Süden der Insel, der Montana de Puerto de Naos. Man genießt einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer und die umliegenden Vulkankegel zwischen El Pinar und La Restinga. Die Vulkanlandschaft mit dem dunklen Gestein steht in einem tollen Kontrast zu dem blauen Wasser. Bei guter Sicht schaut man entlang der nordwestlichen Küstenlandschaft von El Hierro – dem sogenannten Julanbergsturz – über die Meeresschwimmbecken von Cala de Tacoron bis hin zum weit entfernten Leuchtturm Orchilla. Kleine Tour – große Augen.
Zeit | 02:21 Std. |
Strecke | 6 km |
Aufstieg | 196 m |
Abstieg | 197 m |
Kondition | 2 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Ein wegloses Stück erfordert Erfahrung bei der Navigation im weglosen Gelände. Bis auf den steilen und gerölligen Abstieg von der Montana Restinga eine einfache Wanderung. Art des Weges: 10 % Straße und 90 % Pfad. Zusatzausrüstung: Wanderstöcke. Einkehr: keine auf der Wanderung; das Fischrestaurant La Vieja Pandorga in einer Seitenstraße zur Promenade in La Restinga. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Hinweis: In der Zeit von Ende Februar bis Anfang Juli ist die Besteigung der Montana de Puerto de Naos untersagt, um die Niststätten der dort ansässigen Vögel zu schützen. Variante: Quert man direkt hinter dem Wegpunkt (03) die Straße und läuft zunächst weglos in die Senke herunter, im weiteren Verlauf parallel zur links liegenden Montana Restinga, so trifft man auf talwärts führende Lichtmasten und einen Pfad, der in die Zubringerstraße nach La Restinga mündet. Mit dieser Variante meidet man den steilen Abstieg von der Montana Restinga. Somit ist der Schwierigkeitsgrad der Wanderung einfach, also blau.
Start
Busanbindung: Die Buslinie 2 fährt von Valverde nach El Pinar. Weiter geht es mit der Linie 8 nach La Restinga. Pkw-Anfahrt: Der Start liegt im Süden der Insel und ist 32 km von Valverde entfernt. Man fährt auf der HI-1 und HI-4 bis nach La Restinga und parkt an der Promenade. Geokoordinaten: 27.640483 -17.981900.
Wegpunkt 1
Vom Start und Ziel in (01) La Restinga (21 m) folgen wir der Einbahnstraße entlang der Promenade. Kurz hinter der Apartmentanlage Arenas Blancas endet die Straße. Wir gehen halb links auf der Schotterpiste weiter, um nach 150 m auf einem Trampelpfad in die Vulkanlandschaft einzutauchen. Es folgt ein Wirrwarr aus verschiedenen Pfaden, wir orientieren uns Richtung zweier Betonsäulen. Beim Näherkommen gehen wir auf die dem Meer abgewandte Säule zu. Wir kommen an einer kleinen Bucht vorbei und überqueren eine Anhöhe. Bald sehen wir zwei weitere Betonsäulen. Durch diese gehen wir auf einer gedachten Linie mittig hindurch, bis ein Weiterkommen aufgrund von zerklüfteten Gesteinsbrocken unmöglich ist.
Wegpunkt 2
Wir steigen auf den halb rechts vor uns liegenden Bergrücken und gehen nun auf einem gut auszumachenden Pfad in Richtung des Landesinneren. Links befindet sich das Meer und halb links in der Ferne sehen wir den rot schimmernden Gipfel der (02) Montana de Puerto de Naos (158 m). Aber zunächst schlängelt sich der Pfad kontinuierlich bergauf, bis wir in der Ferne die Leitplanke der Straße erkennen können. Fortan gehen wir halb links auf dem Pfad zum Gipfel mit dem rot schimmernden Gestein – einem der schönsten Aussichtspunkte im Süden der Insel.
Wegpunkt 3
Nach kurzem Abstieg erreichen wir flacheres Gelände. Hier haben wir Zeit, um uns den weiteren weglosen Abschnitt von diesem erhöhten Standort aus anzuschauen. Mit dem Meer im Rücken sehen wir zwei markante Vulkane im Landesinneren. Wir denken uns eine Linie, die vom Standpunkt bis direkt zur Einsattelung zwischen den beiden Vulkanen führt. Weglos gehen wir nun auf dieser gedachten Linie an einem Minivulkan vorbei, queren eine Piste und sehen halb links oberhalb in 200 bis 300 m Entfernung eine Ruine. Nach einem längeren Wegstück sehen wir rechts unterhalb die Straße. Wir halten uns weiterhin an die eingeschlagene Richtung. Ist die Navigation gelungen, treffen wir auf den 2 × 2 m kleinen, mit einem Metallgitter versperrten Eingang zur (03) Cueva de Don Justo (155 m). Die Höhle ist in Privatbesitz. Immer wieder haben sich Hobbygeologen im ihrem Labyrinth verlaufen – logische Konsequenz: Sie wurde geschlossen. Schade, denn sie ist mit geschätzten 7,5 km die längste Höhle auf El Hierro.
Wegpunkt 4
Wir gehen bis zur Straße (04) HI-4 (173 m) herunter und folgen dieser Richtung El Pinar, bis wir kurz hinter der Einsattelung auf eine kleine Betonsäule treffen, auf der die Nummer 12 geschrieben ist. Hier verlassen wir die Straße nach rechts und wandern zunächst durch die Senke bergab. Weglos und abschnittsweise auf Ziegenpfaden gehen wir direkt auf die Flanke des vor uns liegenden Vulkans zu. Weiter geht es parallel zu einer Trockensteinmauer, bis wir einen Mauerdurchbruch durchschreiten.
Wegpunkt 5
Von nun steigen wir auf Ziegenpfaden auf dem halb rechts von uns liegenden Bergrücken bis zum Gipfel der (05) Montana Restinga (209 m) auf. Dabei kann es sehr windig werden, denn die Passatwinde treffen ungebremst auf die ersten Hügelketten von El Hierro. Am Gipfel angekommen, schauen wir aus der Vogelperspektive auf das kleine Fischerdorf La Restinga. Zum Abstieg gehen wir weitere 70 m halb links auf dem Vulkankrater, um uns dann auf einem nicht so steilen, aber trotzdem gerölligen und rutschigen Untergrund in Richtung des rotbraunen Gebäudes zu orientieren, welches sich halb links unterhalb befindet. Kurz unterhalb des Gebäudes steht ein Strommast, bei dem wir auf einen Pfad Richtung La Restinga treffen. Dieser führt an der Bushaltestelle vorbei und auf einer der Straßen geht es bis zum Hafengelände herunter.