55 – La Hoya Faro Park Playa Blanca

Lanzarote

In der totalen Abgeschiedenheit wandern wir entlang des von der Sonne begünstigten Südwestzipfels von Lanzarote. Unterhalb der beeindruckenden Salinen von Janubio gelangen wir an die Küste. Für den Naturliebhaber bietet die Tour immer wieder imposante Tiefblicke auf die tosende See der wilden Westküste. In seinem weiteren Verlauf führt der Küstenwanderweg durch eine unheimliche Bauruine, vorbei an Naturschwimmbecken, die bei Ebbe zum Baden einladen, und weiter bis zum westlichen Ortsrand des drittgrößten Ferienzentrums auf Lanzarote, Playa Blanca.
Zeit 04:45 Std.
Strecke 14,1 km
Aufstieg m
Abstieg m
Kondition 4
Technik 2
Erlebnis 4
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Die Wege sind durchweg gut zu gehen. Aufgrund der Vielzahl von Verzweigungen ist es jedoch nicht immer einfach, auf dem richtigen Weg zu bleiben. Wegbeschaffenheit: 90 % Schotterpfad und 10 % befestigte Wege oder Straßen. Ausrüstung: genügend Proviant und zu trinken. Die erste Einkehrmöglichkeit befindet sich am Ende der Wanderung in Playa Blanca. Diese Wanderung kann zu jeder Jahreszeit unternommen werden. Tipp: In entgegengesetzter Richtung ist die Wanderung nicht möglich, da der Bus nicht in La Hoja hält.

Start

Die Buslinie 6 fährt von Arrecife nach Playa Blanca. Oder man fährt mit dem Pkw von Arrecife auf der LZ-2 34 Kilometer bis zum Parkplatz oberhalb des Hauptbusbahnhofs, der sich zwischen dem ersten und zweiten Kreisverkehr in Playa Blanca befindet. GPS-Koordinaten 28.864467 -13.831483. Da die Wanderung nur in eine Richtung verläuft, muss man eine Strecke mit dem Bus fahren. Nun fährt man mit der Buslinie 6 vom Hauptbusbahnhof Estaciòn de Guaguas bis zur Station La Hoya. Am Ziel der Wanderung fährt man mit der Buslinie 30 vom Faro Park zurück zur Estaciòn de Guaguas.

Wegpunkt 1

Bei der Palmenallee und der (01) Bushaltestelle (51 m) im Ort La Hoya gehen wir in südwestlicher Richtung gerade durch den kleinen Kreisverkehr, um für 800 m auf der Asphaltstraße zu bleiben. Rechts unterhalb von uns liegen die Salinen. Bei einer Parkmöglichkeit gehen wir halb rechts auf den Pfad, der mit einer 9 auf einem rostigen Pfeiler markiert ist. Wir queren ein Barranco und gehen links an einer Ruine vorbei. Bei der Schotterstraße halten wir uns rechts und gehen nun direkt auf den Playa de Janubio zu, um nach 50 m links auf dem Küstenpfad weiterzuwandern.

Wegpunkt 2

In dem nun folgenden Wirrwarr von Pfaden geht es möglichst direkt auf die alte, hellbraune (02) Entsalzungsanlage (23 m) zu. Auch im weiteren Verlauf gibt es eine Vielzahl von Pfaden, die vereinzelt mit Steinmännchen markiert werden. Wir orientieren uns an der Küstenlinie, wo es immer wieder imposante Tiefblicke auf die tosende See gibt. Vorbei geht es an Buchten, einem weißen Gedenkkreuz auf einer Anhöhe sowie einem Kletterfelsen mit gesetzten Haken.

Wegpunkt 3

Immer deutlicher lässt sich am Horizont die (03) Bauruine (26 m) des geplanten Hotels Atlante del Sol erkennen, auf die wir nun direkt zusteuern. Bei den Vulkanausbrüchen der Neuzeit erschuf die Natur eine bizarre Mondlandschaft. In den siebziger Jahren verwüsteten Immobilienspekulanten und Baulöwen vieles, was die Natur zuvor noch verschont hatte. Neben diesem Zeitzeugen werden wir am Playa Blanca sehr viele weitere leer stehende Apartmentanlagen und Bauruinen antreffen.

Wegpunkt 4

Wir gehen durch den Haupteingang der Bauruine bis zum Meer vor. Schauen wir über die Klippe, so sehen wir wundervolle versteckte Badeplätze. Diese sogenannten Charcos - (04) Naturschwimmbecken (26 m) - laden zum Baden an der felsigen Küste ein. Bei Flut oder bei rauer See füllen sich die von der Natur geschaffenen Pools mit Meerwasser, das sich in der Sonne erwärmt. Im weiteren Verlauf Richtung Playa Blanca treffen wir noch auf weitere Pools. Baden kann man hier aber nur bei Ebbe und geringem Wellengang, ansonsten besteht Lebensgefahr aufgrund des starken Wellengangs und der starken Unterströmungen.

Wegpunkt 5

Ab und zu markieren rostige Pfeiler den Weg. Hinter der Punta Guinéa dreht die Richtung des Weges auf Süd. Links liegt nun der Hausvulkan von Playa Blanca, der Montaña Roja, und am Horizont lassen sich bereits der Leuchtturm sowie die vorgelagerten Apartmentanlagen ausmachen. Nach einem Graben gehen wir direkt auf die ersten Häuser zu, um noch weitere 200 m auf der Strandpromenade zu spazieren. Dann biegen wir bei einem Grünstreifen links in die nur kurz später beginnende Calle Irlanda ab, gehen vorbei an einigen Läden und erreichen die (05) Bushaltestelle Faro Park (19 m).