50 – Kirche Agios Thomas – Hochebene

Rhodos

An 364 Tagen im Jahr trifft man an der Kirche Agios Thomas so gut wie keine Menschen an. Aber am jenem Sonntag eines jeden Jahres, welcher auf den Ostersonntag folgt, ist der große Festtag dieser versteckt liegenden Kirche. Dann wird nämlich auf dem Kirchplatz ein Volksfest gefeiert, denn die Marienikone von Skiadi, die normalerweise im nahe gelegenen Kloster Skiadenis beheimatet ist, kommt für einen Tag zu Besuch. Auf der Wanderung lassen wir die Kirche schnell hinter uns und erreichen eine schön gelegene Hochebene. Im Frühjahr weiden Ziegen auf den grünen Wiesen, das Läuten der Glocken vermittelt Alpenidylle. Auf den beiden heutigen Aussichtsbergen eröffnet sich ein umwerfender Blick ins Tal bis hin zur Ägäis.
Zeit 02:50 Std.
Strecke 7,23 km
Aufstieg 283 m
Abstieg 283 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Leichte Wanderung, nur auf dem Wegstück zwischen dem Nebengipfel und dem Hauptgipfel benötigen wir Orientierungssinn. Art des Weges: 20 % weglos und 80 % Schotterpiste. Ausrüstungsempfehlung: Auf einem kurzen Wegstück sind lange Hosen von Vorteil aufgrund der stacheligen Büsche. Einkehr: keine weit und breit. Beste Jahreszeit für diese Tour: April bis Oktober. Variante: Den Abstecher zum Nebengipfel kann man auslassen und sofort den Aufstieg zum Hauptgipfel beginnen.

Start

Buslinie: keine Busanbindung. Entfernung Rhodos Stadt: 77 km. Mit dem Pkw fahren wir auf der südwestlichen Küstenstraße über Gennadi nach Lachania. Vom Dorf Lachania sind es 5 km bis zum rechten Abzweiger zur Kirche Agios Thomas. Nach einem kurzen Stück auf einer Schotterpiste biegen wir links zur Kirche ab. Geokoordinaten: 35.997133 27.842733.

Wegpunkt 1

Vom (01) Start und Ziel (123 m) bei der Kirche Agios Thomas gehen wir auf der Schotterpiste bis zu der Weggabelung im Bachbett, dann aber nicht rechts zur Asphaltstraße hoch, sondern geradeaus weiter. Nach 500 m erreichen wir eine verfallene Kapelle links am Weg. Rechts am Weg befindet sich bereits die neu gebaute Kapelle. Unterhalb einer mächtigen Felswand gehen wir durch einen lichten Kiefernwald stets bergauf. Bei einer Einsattelung gabelt sich der Weg, halb links geht es in Richtung eines neu gebauten Strommasts, während wir zunächst halb rechts gehen. Nach weiteren 250 m folgen wir der Piste durch eine 180°-Kehre.

Wegpunkt 2

Angekommen auf einem Plateau, überqueren wir eine erste Hochebene, bevor wir eine zweite Hochebene sowie eine (02) Weggabelung (269 m) erreichen. Der Pfad links zum Gipfel ist unser Rückweg. Nun aber gehen wir am äußersten rechten Rand des Feldes entlang – oberhalb der Felswand, welche wir beim Aufstieg gesehen hatten. Wir erreichen ein drittes Feld, das sich zum Ende hin verjüngt, queren auf einer Schotterpiste ein kleines Waldstück und anschließend das vierte Feld bis zu seinem rechten äußersten Ende.

Wegpunkt 3

Dort begehen wir den beginnenden Pfad, kommen an den Überresten eines Zauns vorbei und wandern auf einem Bergrücken. Als Orientierungspunkt nutzen wir das weithin sichtbare Holzgestell eines ehemaligen Ausgucks. Auf dem letzten Stück verdichtet sich das Buschwerk, bis wir schlussendlich den (03) Vorgipfel (316 m) erreicht haben. Wir können den Blick über die komplette Südostküste von Rhodos schweifen lassen.

Wegpunkt 4

Wir gehen zunächst auf dem gleichen Weg bis zum vierten Feld zurück, um dort den (04) Aufstieg zum Hauptgipfel (321 m) anzupacken. Dazu gehen wir 20 m am rechten Felsrand entlang und dann weglos – in Verlängerung des eingeschlagenen Weges – durch das dichte Buschwerk auf den gegenüberliegenden Bergrücken, der Richtung Norden steil abbricht.

Wegpunkt 5

Links steigen wir bis zum (05) Hauptgipfel (321 m) auf. Ein großer Steinhaufen markiert den höchsten Punkt, 360°-Rundumblick garantiert – naja, wenn das Wetter mitspielt. Wir beginnen unseren Abstieg über das vom Hinweg bekannte zweite große Feld. Auf einem der vielen Ziegenpfade geht es in Richtung der großen Strommasten bis zum Wegpunkt (02). Von dort gehen wir auf dem bereits bekannten Hinweg zurück.