29 – Kefali – Bergdorf Milia

Kreta E4 Fernwanderweg

Der original dokumentierte E4-Wanderweg führt in seiner gesamten Länge über Asphaltstraßen und ist daher nicht akzeptabel. Die nachfolgend beschriebene Strecke führt über 5 km entlang eines aussichtsreichen Bergkamms und stellt eine sehr schöne Alternative dar. Sie beinhaltet zudem eine der schönsten Übernachtungsmöglichkeiten auf Kreta.
Zeit 05:10 Std.
Strecke 14,59 km
Aufstieg 671 m
Abstieg 613 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 4
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Charakter: Viele Ziegenzäune erschweren diese mittelschwere Wanderung. Bei Nebel ist die Orientierung auf dem Bergkamm nicht immer einfach. Art des Weges: 15 % Asphaltstraße, 20 % weglos und 65 % Schotterpiste. Zusatzausrüstung: keine. Einkehr: keine auf der Wanderung. Beste Wanderzeit: Frühjahr, Sommer und Herbst.

Start

Busverbindung: Der Bus von Vathis über Kefali nach Kissamos fährt einmal täglich. Pkw-Anfahrt: Das kleine Dorf Kefali befindet sich unweit der Verbindungsstraße von Kissamos nach Elafonissi und liegt 28 km südlich von Kissamos. Koordinaten Start: 35.36375 23.597733.

Wegpunkt 1

Vom kleinen Dorfplatz in 01 Kefali (463 m) wandern wir 300 m in östliche Richtung und folgen bei der Weggabelung der Ausschilderung der Hauptstraße halb links nach Chania und Kissamos.

Wegpunkt 2

Nach weiteren 3,3 km – wir sind bereits am Dorf Louchi und Sonnenkollektoren vorbeigekommen – verlassen wir die 02 Hauptstraße (108 m) nach halb links auf die Schotterpiste. Wir gehen 130 m parallel zur unterhalb liegenden Hauptstraße bis zu einer ersten Weggabelung. An dieser Stelle gehen wir nicht halb links sehr steil bergauf, sondern nehmen sofort den darauffolgenden Abzweiger nach halb links. Bei einem nur kurz betonierten Stück in einer Linkskehre, gefolgt von einer Rechtskehre, lassen wir die zwei linken Abzweiger liegen. Nach 350 m gehen wir durch die 180°-Kehre und nicht geradeaus weiter. Wir passieren ein erstes Ziegengatter und nach weiteren 850 m gehen wir durch die 180°-Kehre und nicht geradeaus weiter, wo ein weiteres Ziegengatter steht.

Wegpunkt 3

Der Weg schraubt sich in die Höhe, vorbei geht es an einem Telekommunikationsmast, einem Terrassenfeld – das wir durch eine Rechtskehre umlaufen – und einer rechts von uns liegenden Hochebene. Auf der Anhöhe angekommen, hier liegen herausgebrochene Ziegengatter, verlassen wir die 03 Piste (968 m) nach rechts auf den schwer auszumachenden Pfad, der bei einem 7 × 7 m großen Reflektor endet. Von dort an geht es weglos weiter. Nach einem rutschigen und gerölligen Abstieg treffen wir auf einen Ziegenzaun. Auf der linken Seite markiert ein Band den Durchlass. Wir gehen nun immer parallel zu dem weiterführenden Ziegenzaun. Teilweise muss dichteres Buschwerk umlaufen werden, teilweise entfernen wir uns auch weiter vom Bergkamm.

Wegpunkt 4

Im weiteren Verlauf kommen wir an einem stark löchrigen Maschendrahtzaun entlang. Ab hier ist ein Pfad auszumachen und wir steigen abermals auf einen kleinen Berg, der höchste Punkt ist durch eine Messsäule aus Beton markiert. Ja, wir treffen abermals auf einen Ziegenzaun, hier gehen wir nun auf der rechten Seite des Zauns in Richtung des nächsten kleinen Gipfels, dem 04 Mikro Kefali (840 m). Da dieser Zaun quer über den Gipfel verläuft – Wer hat sich das bloß so ausgedacht?! –, können wir nur leicht rechts unterhalb des Gipfels durch steiles Gelände queren, um parallel zu dem Zaun steil und auf gerölligem Untergrund zur unterhalb liegenden Piste abzusteigen.

Wegpunkt 5

Die erste Schotterpiste queren wir noch, um nach 70 m bei der zweiten Piste links zu wandern. Wir befinden uns jetzt auf der Zubringerstraße zum Bergdorf, die wir nach 430 m wieder verlassen. Dort wechseln wir rechts auf einen schmalen Pfad, der uns zum heutigen Etappenziel führt, dem 05 Bergdorf Milia (523 m). Hier befindet sich ein Hotel, das auf den Ruinen einer Siedlung aus dem 17. Jahrhundert wieder aufgebaut wurde.