40 – Käserei – Hacha Grande, 561 m – Traumstrand

Lanzarote

Die Vulkane im Ajaches-Nationalpark sind die geologisch ältesten auf Lanzarote und damit der Ursprung der Entstehungsgeschichte der Insel. Diese Tour im Süden von Lanzarote ist extrem beeindruckend, weil sie die Gegensätze zwischen Meer und Bergen in einer einmaligen Landschaft vereinigt. Es wird einer der alpinsten Gipfel der Insel bestiegen, bevor wir auf einem seiner Bergrücken 3,3 km und 560 Höhenmeter direkt bis zum Meer absteigen. So gelangen wir zu einem versteckten Traumstrand mit schwarzem Lavasand und einer tollen Bademöglichkeit. Diese Wanderung ist ein besonderes Erlebnis!
Zeit 04:00 Std.
Strecke 10 km
Aufstieg 730 m
Abstieg 730 m
Kondition 5
Technik 4
Erlebnis 5
Landschaft 5
Schwierigkeit Schwarz
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Es erwarten uns durchweg weglose Strecken auf den Hacha Grande mit leichter Blockkletterei. Erfahrung im Navigieren in freiem Gelände ist eine Voraussetzung für diese Tour. Wegbeschaffenheit: Wir gehen zu 100 % auf Schotterpfaden. Ausrüstungsempfehlungen: Sonnenhut, Sonnencreme, Proviant und zu trinken für einen ganzen Tag. Einkehrmöglichkeiten: keine. Zu jeder Reisezeit kann diese Wanderung unternommen werden.

Start

Mit dem Pkw fährt man von Arrecife auf der LZ-2 und der LZ-702 34 km bis zum Startpunkt nördlich von Playa Blanca. Im Kreisverkehr biegen wir auf die Schotterstraße Richtung Papagayo-Strände ab. Nach 1,6 km, noch vor dem Mauthäuschen, schlängelt sich links - ist auch ausgeschildert Richtung Käserei - eine Schotterpiste 1,3 km bergauf, wo man vor der Einfahrt links parken kann. GPS-Koordinaten 28.8763 -13.787717.

Wegpunkt 1

Vom (01) Parkplatz (123 m) verläuft ein Pfad in östlicher Richtung, vorbei an der Käserei, parallel zu einem rechts von uns liegenden Barranco, hinauf zu einer Einsattelung. Hier angekommen gehen wir links Richtung Südflanke des Hacha Grande. Man erkennt sehr gut einen Pfad, der sich im Hang hochschlängelt. Nachdem wir eine große Steinpyramide umlaufen haben, wird es steiler und wir bewegen uns auf ein Stück mit Blockkletterei zu. Auf dem teilweise weglosen Stück lassen sich die lockeren Steine am besten etwas weiter rechts bewältigen. Nach 2 weiteren steilen Rampen markieren vereinzelte Steinmännchen den Pfad, der nur schemenhaft zu erkennen ist.

Wegpunkt 2

Als weitere Orientierungshilfe halten wir uns nun immer mittig auf dem Bergkamm, bis wir den Gipfel des (02) Hacha Grande (561 m) erklommen haben. Das Hacha-Grande-Gebirgsmassiv setzt sich aus 3 markanten Bergrücken zusammen, die aufeinander zulaufen. Über den Bergrücken aus südwestlicher Richtung sind wir aufgestiegen. In nördlicher Richtung führt ein Wanderweg nach Femès. In südöstlicher Richtung schlängelt sich ein Bergrücken bis an die Küste herunter.

Wegpunkt 3

Auf diesem Bergrücken gehen wir nun weglos bergab. Während der nächsten 3,3 km wandern wir immer auf dem höchsten Punkt des Bergrückens. Nur 100 m vor dem Meer steigen wir in das Barranco hinab, welches uns zu einer Bucht führt. Da diese Bucht bisher in keiner Literatur erwähnt ist, gebe ich ihr ganz emotionslos den Namen (03) Playa Ajaches Nationalpark 5 (2 m).

Wegpunkt 4

Wir gehen wieder 100 m in nördlicher Richtung im Barranco zurück. Links, in südwestlicher Richtung, steigen wir nun weglos auf. Wir befinden uns in einem Barranco mit schwarzem Lavastein und gehen dort weiter, bis wir oberhalb der Klippe ankommen. Halb links sehen wir nun einen großen Steinhaufen, auf den schon bald ein zweiter großer Steinhaufen folgt. Wir folgen dem eingeschlagenen Weg noch weitere 100 m und ändern dann die Richtung. Der Abstieg zum Strand ist an dieser Stelle nicht möglich, daher gehen wir zunächst für 130 m rechts, parallel zu dem vor uns liegenden Barranco. Dort angekommen, können wir in das Barranco absteigen. Der Abstieg ist jedoch steil, weiterhin weglos und erfolgt auf rutschigem Geröll. Sobald wir im Barranco sind, gehen wir links, sodass wir in seinem Verlauf bis an den (04) Traumstrand (2 m) Playa Ajaches Nationalpark 1 gelangen. Eine Bucht mit feinem, schwarzem Lavasand, durchsetzt mit kleinen Steinen, Schatten spendenden Stellen sowie perfekten Badebedingungen lädt zum Verweilen ein.

Wegpunkt 5

Nach einer Pause gehen wir im Barranco 330 m landeinwärts. Bei der ersten größeren Gabelung gehen wir im linken Barranco bergauf, um im weiteren Verlauf dann weglos zu einem (05) Schotterweg (70 m) aufzusteigen. Hier wandern wir rechts, lassen auf einer Anhöhe einen Abzweiger rechts liegen und steigen dann in das breite und sehr markante Barranco ab. Wir verlassen den Weg an dieser Stelle nach links und folgen immer dem Hauptstrom des Barrancos landeinwärts. Nach 1 km lassen wir das nach links abzweigende Barranco liegen. Als Orientierungspunkt dient uns nun der Hacha Grande, der halb rechts vor uns liegt. Das Barranco wird nun zunehmend schmaler. Die letzten 400 m gehen wir weglos bis zur Einsattelung, die wir ja schon vom Hinweg kennen. Der folgende Rückweg ist mit dem Hinweg identisch.