54 – Imada – Alto de Garajonay – Imada
La Gomera
Imada, der Ausgangspunkt unserer Wanderung, liegt geschützt durch das zentrale Hochgebirge und die Roques zwischen Palmen, Mandelbäumen, Feigenbäumen und Kakteen auf 904 m Höhe. Begünstigt wird die Lage durch eine Quelle, die ganzjährig Wasser führt. Nachdem wir schnell aus dem Talkessel aufgestiegen sind, führt der größte Teil der Wanderung durch den Nationalpark Garajonay, den die UNESCO 1986 wegen seiner in der Welt einzigartigen Flora und Fauna zum Weltnaturerbe der Menschheit erklärt hat. Mehr als die Hälfte des Parks - der eine Ausdehnung von 3984 ha hat - ist von dichten immergrünen Wäldern bedeckt. Unsere Wanderung auf der sonnenbegünstigten Hälfte von La Gomera durchquert heute aber nur kurze Stücke des Nebelwaldes. Das Highlight ist die Besteigung des höchsten Berges von La Gomera. Wir staunen über die atemberaubenden Ausblicke über die Insel und bei guter Sicht auf die Nachbarinsel.
Zeit | 04:36 Std. |
Strecke | 10,13 km |
Aufstieg | 615 m |
Abstieg | 615 m |
Kondition | 3 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 3 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Uns erwartet eine Wanderung auf stets guten Wegen bei eindeutiger Wegführung. Achten Sie darauf, einen Tag für diese Tour zu wählen, an dem der Passatwind und die damit verbundenen Wolken eine Pause eingelegt haben. Art des Weges: 70 % Pfade und 30 % Forstwege. Ausrüstungsempfehlung: wärmere Bekleidung - der Passatwind! Einkehrmöglichkeit: Bar Cafeteria Acilia in Imada. Diese Wanderung kann ganzjährig durchgeführt werden. Tipp: Abstecher zur Ermita San Francisco de Asís, der höchstgelegenen Kapelle der Insel. Sie beherbergt den Schutzpatron der Arbeiter in den Waldgebieten unterhalb des höchsten Berges der Insel.
Start
Die Buslinie 3 verbindet Imada mit dem Playa de Santiago und San Sebastián. Mit dem Pkw von Playa de Santiago kommend, biegen wir hinter der Ortschaft Alajero rechts Richtung Imada ab. Gegenüber der Bar Cafeteria Acilia gibt es einen kleinen Parkplatz. Geokoordinaten Parkplatz: N28 (02).292 W17 10.880 oder 28.0382 -17.181333.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel Imada (904 m) gehen wir bergauf an der Bar und Cafeteria vorbei in nördlicher Richtung, bis sich nach 70 Metern der Weg gabelt und wir fortan auf dem linken Zweig - dem Camino - mit einem steilen Aufstieg beginnen. Nach gut einem Kilometer und 330 Höhenmetern erreichen wir Felder und Weinreben. Nach 200 m queren wir die GM-3 nach links, um links an dem Wasserspeicher vorbeizugehen und an seinem südlichen Ende auf einen mit Steinen gesäumten Camino zu gelangen. Schon bald sehen wir links oberhalb des Dorfes Igualero die Ermita San Francisco de Asís.
Wegpunkt 2
Wir treffen auf eine Schotterpiste, die wir bereits nach 70 Metern wieder nach rechts verlassen, um dann bei der Asphaltstraße links zu gehen und abermals nach 70 Metern hinter der Bushaltestelle dem Wanderweg Richtung Alto de Garajonay zu folgen. Nach einem kurzen Anstieg treffen wir auf einen Forstweg. Hier gehen wir rechts. Nach 300 Metern, kurz vor einer Einsattelung, gehen wir scharf links bergauf. Dieser Pfad ist im Frühjahr oft zugewachsen. Nach 150 Metern treffen wir auf eine links von uns liegende (02) Feuerschneise (1439 m), an deren rechtem Rand wir weglos bis zum Maschendrahtzaun des Sendemastes aufsteigen. Rechts an einer Mauer vorbei gelangen wir auf eine Piste, die bis zum Gipfel des Alto de Garajonay 1484 m führt.
Wegpunkt 3
Nach einer Pause überqueren wir den Gipfel in nordöstliche Richtung und wandern auf dem vor uns liegenden Bergrücken durch eine Senke, um nach 150 m den Hauptweg nach (03) rechts (1464 m) zu verlassen. Wir steigen durch ein Stück Nebelwald ab und erreichen eine Forststraße, an der wir links zur Kreuzung vorgehen. Diese queren wir in östlicher Richtung zu dem gegenüberliegenden Parkplatz und der Bushaltestelle. Wir gehen weiter Richtung Imada auf der breiten Forststraße.
Wegpunkt 4
Nach weiteren 250 Metern verlässt die Forststraße ein Pfad (04) links in Richtung Le Roques (1376 m). Er führt in östliche Richtung entlang des Hauptkammes des Hochgebirges, bis wir auf die Hauptstraße treffen und an dieser scharf rechts auf dem Forstweg leicht bergab gehen. Wir treffen auf einen großen Eukalyptusbaum und lassen den linken Abzweiger liegen. Schauen wir an dieser Stelle nach links, so ergibt sich ein wunderschönes Panorama über den Roque de Agando, bei sehr guter Sicht mit dem die Teide im Hintergrund.
Wegpunkt 5
Nach weiteren 110 m lassen wir den rechten Abzweiger liegen und nach 450 Metern macht die Forststraße eine Rechtskehre, an der wir geradeaus weitergehen. Es geht nun leicht bergauf auf einem mit Steinen gesäumten Weg. Im Frühjahr ist der nachfolgende Wegabschnitt durch das Barranco de Ozador meistens mit einer 60-80 cm hohen Blumenwiese bedeckt. Wir treffen auf eine Weggabelung an einer steinigen Stelle, an der wir das (05) Barranco queren (1098 m). Wir wechseln rechts auf den mit dem Holzgeländer versehenen Wanderweg, erreichen eine Anhöhe und sehen den Roque de Imada oberhalb des Dorfes Imada, dem Ausgangspunkt unserer Wanderung.