23 – Höhenweg bei Betancuria

Fuerteventura

Im Nordwesten der Insel liegt der Ausgangspunkt der heutigen Wanderung, das abgelegene Bergdorf Betancuria. Der ehemalige Hauptsitz von Fuerteventura beeindruckt mit seinem kolonialen Flair. Es folgt der Aufstieg zum Mirador de Morro Velosa mit einem der schönsten Ausblicke Fuerteventuras. Zudem gibt es hier die Möglichkeit, wechselnde Ausstellungen zu besuchen. Beim nächsten Etappenziel treffen wir auf das Denkmal zweier Könige aus vergangenen Zeiten, bis der Weg in einer langen Runde über einen Höhenweg zurück zum Ausgangspunkt führt. An heißen Sommertagen am Meer erfrischt die klare Bergluft den Geist und belebt die Sinne.
Zeit 04:04 Std.
Strecke 12,2 km
Aufstieg 628 m
Abstieg 612 m
Kondition 3
Technik 3
Erlebnis 3
Landschaft 3
Schwierigkeit Rot
Parkmöglichkeiten Parkmöglichkeiten vorhanden

Charakter

Einfache Wanderung. Nur der Abstieg vom Höhenweg sowie die Höhenmeter machen diese Route zu einer roten Wanderung. Art des Weges: 50 % Schotterstraße und 50 % Pfad. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeiten: am Mirador Morro Velosa sowie die Casa Santa Maria und Bodegòn Don Carmelo in Betancuria. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Interessantes: Besuch von Betancuria, der ältesten Siedlung von Fuerteventura, mit seinem Ortskern, der unter Denkmalschutz steht.

Start

Busanbindung: Linie 2. Mit dem Pkw fährt man 29 km von Puerto del Rosario auf der FV-20 und FV-30 nach Betancuria. Im Ort gibt es viele Parkmöglichkeiten. Der Start befindet auf der rechten Seite am Ortsausgang, und zwar bei einem größeren Parkplatz, wo man sehr gut parken kann. Geokoordinaten Parkplatz: 28.422867 -14.057883.

Wegpunkt 1

Vom großen Parkplatz südlich von (01) Betancuria (338 m) gehen wir in nördliche Richtung auf der Hauptstraße, bis wir 40 m hinter der rechts von uns liegenden Bushaltestelle in die Asphaltstraße abbiegen. Wir folgen der Ausschilderung Richtung Valle Santa de Ines – dem Teilstück 4 des Fernwanderwegs durch Fuerteventura. Nach einer scharfen Rechtskurve endet die Straße und wir gehen links bergauf. 350 m weiter erreichen wir eine links von uns stehende 2 m hohe Steinmauer. An dieser biegen wir rechts in die beginnende Schotterpiste ab. Durch das folgende Barranco mit seinem Schilfgras orientieren wir uns halb links und gehen nun in dem Talkessel kontinuierlich bergauf.

Wegpunkt 2

Auf einer Anhöhe erreichen wir ein braunes Gebäude und gehen links die restlichen Höhenmeter bis zum (02) Mirador Morro Velosa (686 m). Nirgendwo auf Fuerteventura ist der Ausblick schöner als vom Mirador de Morro Velosa. In den beiden Haupthallen des Gebäudes geben riesige Panoramafenster den Blick in die Natur Richtung Norden frei. In wechselnden Ausstellungen werden interessante Hintergrundinformationen zur Geografie, Flora und Fauna Fuerteventuras vermittelt. Wir gehen auf der Autoanfahrtsstraße durch eine lange Rechtskurve zur Hauptstraße hinunter.

Wegpunkt 3

60 m bevor wir diese erreichen, zweigt links ein Pfad zu dem Denkmal für (03) König Guize und König Ayose (607 m) ab. Bei der Ankunft der Spanier im 15. Jahrhundert sollen zwei Stammesgebiete von diesen beiden Königen regiert worden sein. Damit diese historischen Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten, stellte die Inselregierung am Mirador Guise Y Ayoze ein Denkmal auf. Wir steigen weglos zu dem Holzkreuz und zwei Funkmasten auf, wobei der Aufstieg durch vereinzelte Erosionsrinnen erschwert wird. Schauen wir vom Gipfelkreuz Richtung Nordnordost, so können wir den Verlauf des nachfolgenden Höhenwegs sehr gut nachverfolgen.

Wegpunkt 4

Wir steigen zunächst in nördliche Richtung zum Fahrweg bei der Einsattelung ab und wandern auf diesem Höhenweg die nächsten 2,8 km auf Ziegenfaden, Pfaden und Resten einer Schotterpiste. Auch gehen wir parallel zu einer Grundstücksbegrenzungsmauer, die aus Trockengestein aufgeschüttet wurde. Immer wieder ergeben sich imposante Fernblicke in Richtung des Atlantischen Ozeans. Schlussendlich wird unser Weg durch eine aufgebrochene Grundstücksbegrenzungsmauer versperrt. An dieser Stelle beginnen wir halb links herunter – in südliche Richtung – den (04) Abstieg (671 m). Dabei gehen wir weglos parallel zu dieser Mauer – im unteren Bereich ist sie durch Erosion bereits zerstört worden. Dort halten wir uns weiter links am Hang und übersteigen einen Ziegenzaun. Bei der folgenden Schotterpiste gehen wir dann links.

Wegpunkt 5

Nach 200 m macht der Weg eine scharfe Rechtskehre und es folgt ein Aufstieg, bis unsere Piste endet und wir auf der Asphaltstraße links gehen. Hinter einer Ziegenfarm und auf Höhe einer gelben Zisterne gehen wir rechts auf der Asphaltstraße und beginnen den (05) Abstieg (489 m) nach Betancuria. Bei dem folgenden Stoppschild gehen wir rechts und sofort die nächste Straße links, um dann durch die Fußgängerzone in das Ortszentrum zu gelangen. Rechts von uns befindet sich der Parkplatz und Ausgangspunkt.