63 – GM3 – Playa Ereses – Barranco de Ereses – GM3
La Gomera
Die Wanderung beginnt gleich mit einem Paukenschlag, dem spektakulären Abstieg in das Barranco de Ereses. Nehmen Sie sich die nötige Zeit beim Abstieg und schauen Sie, an welcher Stelle der einfachste Abstieg umzusetzen ist. Es gibt keine Kletterstellen und keine Stellen mit Absturzgefahr. Auch wenn der erste Blick auf den 150 m tiefer liegenden Strand nicht so aussieht, werden Sie an dem traumhaft gelegenen Playa Ereses mit einer erstklassigen Bademöglichkeit belohnt. Nach dem Aufstieg auf einem vergessenen Camino erreichen wir das gespenstisch anmutende Lotsenhaus des alten Flughafens sowie die alte Flughafentransferstraße - heutzutage nur noch eine wüste Schotterpiste -, die bis zum Ausgangspunkt zurückführt.
Zeit | 04:09 Std. |
Strecke | 10,49 km |
Aufstieg | 541 m |
Abstieg | 541 m |
Kondition | 4 |
Technik | 4 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Steiler und rutschiger Abstieg zum Strand. Bei der nicht immer einfachen Orientierung im Gelände helfen Steinmännchen. Art des Weges: 60 % wüste Pisten und 40 % Pfade. Ausrüstungsempfehlung: Proviant für einen Strandtag. Keine Einkehrmöglichkeit weit und breit. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Tipp: Langsam entkommt man dem Alltag am schnellsten.
Start
Busanbindung: keine. Von Playa Santiago beträgt die Fahrstrecke vom Kreisverkehr am Flughafen bis zum Parkplatz 3,6 km. In einer scharfen Rechtskurve der GM-3 befindet sich auf der linken Seite eine große Parkbucht, die einmal durch eine Kette gesichert war. Geokoordinaten Parkplatz: N28 (02).395 W17 14.000 und 28.039917 -17.233333.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel GM-3 (484 m) gehen wir in südwestlicher Richtung rechts an dem kleinen Steinmännchen und an dem großen Sandhaufen vorbei. Parallel zum weitaus tiefer liegenden Barranco geht es über Terrassenfelder bergab, bis wir auf einen von rechts kommenden Weg treffen. Diesen begehen wir nach links weiter, um durch lange Kehren - leider vorbei an der Mülldeponie - auf eine alte Wasserverteilungsleitung zu treffen und dieser nun stets gerade bergab zu folgen. Halb links unterhalb von uns sehen wir die Start- und Landebahn des Flughafens. Schon bald geht es an einer Ruine vorbei, die links von uns steht.
Wegpunkt 2
Am Ende der Wasserverteilungsleitung gehen wir halb rechts an dem Steinmännchen vorbei und unterhalb der letzten Felder. Oberhalb der Klippen gibt es die erste Möglichkeit, zum Strand herunterzuschauen. Wir befinden uns am (02) Einstieg zum Abstieg (141 m). Der folgende Abstieg ist weglos, aber komplett mit Steinmännchen markiert. Trotzdem sollte man immer darauf achten, den für sich einfachsten Weg zu gehen. Aber als Erstes queren wir den Hang, um auf den vor uns liegenden Bergrücken abzusteigen.
Wegpunkt 3
Schon bald erreichen wir eine 5 m hohe Felswand, an der der erfahrene Bergsteiger direkt absteigen kann. Als Alternative kann man links in den Hang queren, eine Steinmauer übersteigen und weiter in den Hang nach links gehen, um dann in Richtung des rechts liegenden roten Erosionsbandes zu wandern. Auf diese Weise kann die Felswand umgangen werden. Wir erreichen den Talgrund und den (03) Playa Ereses (0 m). Der 200 m lange Strandabschnitt hat an seinem westlichen Ende sandige Stellen, die zum Verweilen einladen. Baden ist ohne Probleme möglich.
Wegpunkt 4
Nach einer ausgiebigen Pause gehen wir am südwestlichen Ende des Strandes im Barranco 200 m taleinwärts, bis wir links auf ein Terrassenfeld steigen können - rechts von uns sehen wir eine Ruine und eine lange Steinmauer. Im Abstand von 20 m können wir nun parallel zu dem rechts von uns liegenden Barranco aufsteigen. Nach nur 130 m treffen wir auf die ersten Reste eines nach links im Hang querenden Caminos, dem wir nun leicht ansteigend folgen. Bald stehen wir vor einer Felswand, an der wir links entlangwandern - vorbei an dem Steinmännchen, ca. 130 m auf gleicher Höhe bleibend. Wir treffen abermals auf ein Steinmännchen. Hier beginnt rechts der Aufstieg auf dem schemenhaft zu erkennenden (04) Traumcamino (74 m) bis auf die Klippen.
Wegpunkt 5
In westlicher Richtung - vorbei an Terrassenfeldern - treffen auf ein Barranco, zu dem wir zunächst parallel gehen, bis wir auf Höhe des (05) alten Flughafens (165 m) sind. Bei einem Steinmännchen queren wir zur versandeten Start- und Landebahn, einem letzten von Ziegen in Beschlag genommenen Hangar sowie dem gespenstisch anmutenden Lotsenhaus. Schaut man in westliche Richtung, so sieht man auf der Hochebene eine vereinzelte Ruine, unser nächstes Ziel. Dort angekommen, ist schemenhaft eine stark erodierte Straße zu erkennen, der wir in langen Kehren - vorbei an drei weiteren Ruinen - bis zu einer Einsattelung folgen. Dort sehen wir bereits rechts oberhalb des Barrancos den Rückweg, die ehemalige Flughafentransferstraße, der wir auf den nächsten 3,4 km bis zum Ausgangspunkt folgen.