16 – Gambuesa – Playa de la Cruz
Fuerteventura
Wer im einsamen Westen Fuerteventuras eine einfache Wanderung machen möchte, dem sei diese gemütliche Orientierungsrunde ans Herz gelegt. Auch unsere kleinen Wanderer werden viel Spaß haben, da es viel zu entdecken gibt. So kann man ein Gambuesa besichtigen und findet interessante Kalkobjekte am Wegesrand. Es folgt eine spannende Wanderung durch ein Barranco zu einem einsamen Strand – leider ohne Bademöglichkeit. Am Ende der Tour ergeben sich von den 60 m hohen Klippen schöne Aussichten auf das Dorf Puertito de los Molinos.
Zeit | 01:00 Std. |
Strecke | 2,3 km |
Aufstieg | 60 m |
Abstieg | 60 m |
Kondition | 2 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 3 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Leichte Kurzwanderung. Art des Weges: 50 % Schotterweg und 50 % Sandweg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: keine. Einkehrmöglichkeit: Casa Pon in Puertio de Los Molinos. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Sehenswürdigkeit in der Nähe: Das Ökomuseum von La Alcogida zeigt seinen Besuchern die ursprüngliche Lebensweise der Bauern von Fuerteventura. Zu finden: südlich von Tefia, direkt an der FV-207.
Start
Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 27 km von Puerto del Rosario auf der FV-20, FV-207 und FV-221 Richtung Puertito de Los Molinos. Nach einem langen geraden Stück auf der Hauptstraße, noch vor Puertito de Los Molinos und vor einer Linkskurve, zweigt links eine Schotterpiste ab. Diese führt zu einem 200 m entfernten runden Trockensteinbau. Auf dieser Schotterpiste parken wir unser Auto. Geokoordinaten Parkplatz: 28.542896 -14.058663.
Wegpunkt 1
Am (01) Start und Ziel (64 m) steht ein sogenanntes Gambuesa, ein runder Bau aus Trockenstein, der auch aus einem oder mehreren angelegten Gehegen bestehen kann. Man findet diese Bauwerke bevorzugt in den Küstenregionen der Insel. Ihre Hauptfunktion besteht darin, das halbwilde, frei weidende Küstenvieh während der sogenannten Apanada in diesen Gehegen zusammenzutreiben. Anschließend wird der Zustand des Viehs kontrolliert, Jungtiere werden gezeichnet, Tiere für den eigenen Bedarf werden geschlachtet und Ziegenböcke werden kastriert.
Wegpunkt 2
Stehen wir nun direkt vor dem Gambuesa – im Rücken haben wir die Hauptstraße –, so sehen wir links unterhalb im Barranco de la Cruz interessante (02) Kalkobjekte (56 m). Es folgt ein wegloser Abstieg in das Barranco auf rutschigem Untergrund.
Wegpunkt 3
Durch ständige Erosion hat der Flusslauf auf einer Länge von 50-70 m interessante (03) Kalkobjekte (56 m) freigelegt. Beim Nachdenken darüber, was wir hier sehen, sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: So könnten es Hunderte von Orgelpfeifen sein oder das Gebiss eines Riesen.
Wegpunkt 4
Wir gehen weiter im Barranco gemächlich Richtung Meer. Kurz vor der Mündung hat es sich noch einmal tief in die Erde gefräst, sodass wir einen kleinen Canyon durchschreiten. Nachdem sich das Barranco noch einmal kräftig windet, erreichen wir beim (04) Playa de la Cruz (24 m) das Meer. Wir treffen auf eine kleine, 50 m breite Bucht, die nur bei Ebbe sandige Stellen freigibt. Sonst besteht der Strandabschnitt aus schwarzen groben Kieselsteinen.
Wegpunkt 5
Nach einer Pause gehen wir 100 m ins Barranco zurück und besteigen dort den links von uns liegenden Bergrücken auf einem kleinen Pfad. Wir orientieren uns an zwei Steinmännchen und folgen einer Schotterpiste in nördliche Richtung, verlassen diese aber bereits wieder nach 150 m, indem wir halb rechts und weglos die Ebene kreuzen und nach 200 m die Klippen oberhalb des Dorfes (05) Puertito de los Molinos (61 m) erreichen. Wir gehen nicht auf dem folgenden Pfad zum Dorf herunter, sondern weiter Richtung Osten, wo wir schon in der Ferne das Gambuesa sehen.