18 – Fuente de Mencafete
El Hierro
Aufgrund der isolierten Lage führt die Wanderung durch die besterhaltenen Lorbeerwälder auf El Hierro – ein 440 ha großes Naturschutzgebiet für Flora und Fauna. Besonders erwähnenswert ist die cabezon herreno (Cheirolophus duranii), eine endemische Art auf El Hierro. In versteckt liegenden Höhlen leben Fledermäuse und Wildkatzen. Die Quelle und der Wasserfall sind äußerst beeindruckend. Die Natur in ihren schönsten Facetten.
Zeit | 01:15 Std. |
Strecke | 2,9 km |
Aufstieg | 242 m |
Abstieg | 243 m |
Kondition | 2 |
Technik | 2 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Blau |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Einfacher Spaziergang auf markierten Wegen. Art des Weges: 50 % Pfade und 50 % Piste. Zusatzausrüstung: keine. Einkehrmöglichkeit: keine. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busanbindung keine: Pkw-Anfahrt: Der Ausgangspunkt der Wanderung befindet sich 26 km von Valverde entfernt. Von dort fährt man auf der HI-1 Richtung San Andres, quert das zentrale Bergmassiv und fährt bergab Richtung Frontera. In einer Rechtskehre der Straße folgt man der Ausschilderung links Richtung Fuente Mencafete. Die Piste endet an einer Weggabelung, an der es links mit einem Vierradantrieb direkt zur Quelle geht. An dieser Stelle kann man nach 20 m bergauf bequem parken. Es führt auch noch eine Piste extrem steil bergauf von Sabinosa, aber von der Anfahrt aus dieser Richtung ist abzuraten. Geokoordinaten: 27.736367 -18.080483.
Wegpunkt 1
Vom (01) Start und Ziel (783 m) wandern wir auf der Piste 350 m bergauf, die nur für Geländewagen erlaubt ist.
Wegpunkt 2
Kurz hinter einem grünen Gatter verlassen wir die Schotterpiste nach halb rechts. Auf dem (02) Camino Sabinosa (816 m), einem historischen Verbindungsweg zwischen den Orten Sabinosa und El Pinar, gehen wir bergab Richtung Pozo de La Salud. Obstbäume und üppiges Grün am Wegesrand zeugen von reichlich Wasservorkommen. Auch gibt der Wald immer wieder den Blick auf den Atlantischen Ozean und die umliegende Bergwelt frei.
Wegpunkt 3
Nach 600 m erreichen wir eine Weggabelung, an der wir den (03) Camino verlassen (766 m). Scharf links steigen wir nun auf einem schmalen Saumpfad bergauf. Bemerkung: Das heute veraltete Wort Saum bedeutet so viel wie Last. Ein Saumweg ist ein für Wagen oder Gespanne zu steiler und zu schmaler Aufstieg. Der Aufstieg ist auch ausgeschildert Richtung Fuente de Mencafete. Wir folgen dem von einer Steinmauer gesäumten Camino durch den immergrünen Nebelwald.
Wegpunkt 4
Bei einer Informationstafel mündet der Pfad in eine (04) Piste (878 m). Nach 50 m bergauf verlassen wir die Piste nach rechts auf den Pfad, der in den Wald führt – auch ausgeschildert Richtung Fuente. Wir erreichen einen Wendeplatz für Fahrzeuge und gehen auf dem weiterführenden Pfad weiter.
Wegpunkt 5
Unterhalb von kräftig grün bewachsenen Felsen verjüngt sich der Pfad. Wir erreichen einen 20-25 m hohen Wasserfall, die (05) Fuente de Mencafete (1000 m). Beeindruckend ist die Ruhe an diesem Ort, nach langen Trockenperioden hört man nur das Geräusch von tropfendem Wasser – der Wasserfall führt kein Wasser mehr. Geht man auf dem gesicherten Weg weiter bergauf, so erreicht man zwei angelegte Wasserreservoirs. Sind diese gefüllt, so wird das überlaufende Wasser zu einem riesigen Reservoir weitergeleitet, welches man über einen etwas rutschigen Treppenweg erreicht. Auch befinden sich am Wegesrand aus Stein gemeißelte Wassertröge. Vergleicht man diese verborgene Welt mit ihrer üppig grünen Vegetation mit dem wüstenähnlichen Klima von La Restinga, das nur 6,5 km entfernt liegt, so kann man diesen Kontrast kaum verarbeiten. Auf dem Rückweg gehen wir auf der Schotterpiste bis zum Ausgangspunkt zurück.