43 – Felsenkapelle Ermita del Tanquito – Naturdenkmal Montana Cardon, 690 m
Fuerteventura
Ein Wandererlebnis der Extraklasse. Unterhalb der beeindruckenden Spitze des Naturdenkmals Montana Cardon führt eine erlebnisreiche Wanderung zu einer kleinen Felsenkapelle. Erbaut mit lose aufeinandergelegten Steinen, liegt sie romantisch unterhalb eines großen Felsvorsprungs. Fuerteventura mit seiner extremen Trockenheit überrascht an dieser Stelle mit einer ganzjährig Wasser führenden Quelle. Dort beginnt unsere spektakuläre Besteigung des Naturdenkmals MontaNa Cardon. Es erwarten uns grandiose Farbspiele und eine überwältigende Schönheit.
Zeit | 02:48 Std. |
Strecke | 5,6 km |
Aufstieg | 472 m |
Abstieg | 454 m |
Kondition | 3 |
Technik | 5 |
Erlebnis | 5 |
Landschaft | 5 |
Schwierigkeit | Schwarz |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Extrem guter Orientierungssinn im freien Gelände sowie absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind die Anforderungen für diese Tour. Art des Weges: 50 % Schotterpiste und 50 % wegloser Aufstieg. Weitere Ausrüstungsempfehlungen: Das Laufen mit Wanderstöcken erleichtert den Auf- und Abstieg auf rutschigem Untergrund. Einkehrmöglichkeit: keine auf der Tour; sonst das Restaurant Bahia La Pared im 7 km entfernten La Pared. Beste Wanderzeit: ganzjährig.
Start
Busanbindung: keine. Mit dem Pkw fährt man 17,6 km von der Costa Calma auf der FV-2 und der FV-605 Richtung Pajara. Nachdem wir La Pared hinter uns gelassen haben, befinden wir uns nach einigen Kurven auf einer lang ansteigenden Geraden. Schon bald sehen wir auf der rechten Seite etwas tiefer liegend einen künstlich aufgeschütteten Staudamm. Zwischen zwei Steine gespannt, versperrt dort eine Kette eine beginnende Schotterpiste. Nicht ganz einfach, aber entlang der Kette kann man das Auto parken. Geokoordinaten Parkplatz: 28.272329 -14.171220.
Wegpunkt 1
Am (01) Start und Ziel (235 m) steigen wir über die Absperrkette, gehen rechts in das Barranco herunter und queren dieses nach links. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein kreisförmig angeordneter Brunnen, der mit Maschendrahtzaun abgesperrt ist. Hier beginnt der Aufstieg zur Bergkapelle.
Wegpunkt 2
Dazu folgen wir der (02) Schotterpiste (404 m), die sich gemächlich bergauf schlängelt. Bei einem senkrecht stehenden Metallpfeiler endet die Piste und wir gehen auf dem links beginnenden Pfad auf einem Bergrücken, bis wir auf den ursprünglichen Hauptweg treffen. Diesem folgen wir rechts weiter bis zur Wallfahrtskirche, der Ermita de la Virgen de El Tanquito. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an dieser Stelle eine Quelle zur Wassergewinnung freigelegt. Als einige Bewohner des Ortes am Berg die Figur der Jungfrau de El Tanquito sahen, entstand die heutige Wallfahrtskirche. Nach der kleinen Erkundung geht es weiter auf dem Pfad, wir öffnen und schließen ein zweites, südlich gelegenes Ziegengatter.
Wegpunkt 3
Im weiteren Verlauf steigen wir in das vor uns liegende Barranco herunter, um auf der gegenüberliegenden Seite den (03) Aufstieg (443 m) zu beginnen. Von nun an geht es weglos über zwei Felsstufen in Richtung des oberhalb stehenden markanten Felsens. An der folgenden dritten Felsstufe queren wir nach rechts, bis wir auf eine Lavamauer treffen, die wir als Aufstiegshilfe nutzen. Bald stehen wir links unterhalb des markanten Felsens. Bei der Einsattelung gehen wir noch wenige Meter bergab, vorbei an Steinmännchen, um uns dann im weiteren Verlauf immer unterhalb der längs verlaufenden Lavamauern und Felsen in Richtung Gipfel zu bewegen. Schlussendlich stehen wir vor einer 7 m hohen, scheinbar unüberwindbaren Felsmauer.
Wegpunkt 4
Um das (04) Naturdenkmal Montana Cardon (669 m) final zu besteigen, gehen wir ca. 80 m unterhalb des Felssockels weiter, bis wir links – durch einen kleinen, einfach zu begehenden Kamin – einen höher liegenden Felssockel erreichen. Auf diesem gehen wir nun die 80 m in die entgegengesetzte Richtung zurück, bis der Pfad eine Rechtskehre macht und aufgeschüttete Steine den Hinweis für den Aufstieg geben. Unter Zuhilfenahme der Hände erreichen wir den höchsten Gipfel.
Wegpunkt 5
Zunächst erfolgt der Abstieg auf dem gleichen Weg, aber hinter dem kleinen Kamin geht es links, immer unterhalb des Felssockels, kontinuierlich bergab. Läuft man zu hoch auf dem links von uns liegenden Bergrücken, so besteht die Gefahr, an unüberwindbaren Felsvorsprüngen zu enden. Sporadisch aufgestellte Steinmännchen sind kaum hilfreich bei der Orientierung. Wir erreichen weißes Gestein. In einer langen Linkskehre gehen wir um eine Felsnase herum und erreichen einen weiteren Bergrücken. Auf diesem erreichen den (05) Hauptweg (409 m), der uns links bergauf zur Wallfahrtskirche und zum bekannten Hinweg führt.