27 – Ermita de la Candelaria – Hoya la Castana
El Hierro
Das Weinmuseum von El Hierro berichtet, dass im Jahre 1526 ein Engländer Namens John Hill die ersten Rebstöcke pflanzte – heutzutage köstliche und edle Tropfen. Auf unserer Wanderung verlassen wir die Weinanbaugebiete auf ca. 600 m und laufen fortan durch den üppig grünen Lorbeerwald. Immer wieder gibt der Wald den faszinierenden Blick über das El-Golfo-Tal frei, bis wir in einen Wald aus Maronenbäumen treten – wer hätte das auf einer Kanareninsel erwartet? Im Herbst kann die Edelkastanie geerntet werden, zubereitet ergibt sie ein besonderes Mahl. Die Natur erzählt die schönsten Geschichten.
Zeit | 01:45 Std. |
Strecke | 4,6 km |
Aufstieg | 458 m |
Abstieg | 479 m |
Kondition | 3 |
Technik | 3 |
Erlebnis | 4 |
Landschaft | 4 |
Schwierigkeit | Rot |
Parkmöglichkeiten | Parkmöglichkeiten vorhanden |
Charakter
Kurze, aber knackige Tour. Wuchernde Brombeersträucher zwingen den Wanderer dazu, je nach Zustand des Pfads die Wegführung zu ändern. Art des Weges: 50 % Straße und 50 % Pfad. Zusatzausrüstung: Wanderstöcke, um die Äste der Brombeersträucher zur Seite zu biegen. Einkehrmöglichkeit: am Ausgangspunkt der Wanderung die Bar und Restaurant Joapíra. Beste Wanderzeit: ganzjährig. Hinweis: Möchte man diese Wanderung bei Sonne unternehmen, so empfiehlt es sich, den Startzeitpunkt auf den Vormittag zu legen, denn erst dann steigt die Sonne über die hohen Gipfel des zentralen Bergmassivs. Sehenswert: die Ermita de la Candelaria.
Start
Busverbindung: Line 04 Circunvalacion Frontera. Pkw-Anfahrt: Der Start befindet sich zentral auf der Insel, etwas oberhalb von Frontera und 19 km entfernt von Valverde. Die Anfahrt erfolgt zunächst über die HI-5. Bereits in Frontera biegt man links auf die HI-1 ab und erreicht den Dorfplatz Plaza Candelaria vor der Kirche, wo es viele Parkmöglichkeiten gibt. Geokoordinaten: 27.755200 -18.001383.
Wegpunkt 1
Den Rücken der (01) Ermita de la Candelaria (378 m) zugewandt, verlassen wir den kleinen Dorfplatz über die Stichstraße links neben dem Restaurant. Sofort bei der nachfolgenden Verzweigung gehen wir links bergauf. Hinter den letzten Häusern befinden wir uns bereits in den Weinanbaugebieten von Frontera. Nach 500 m gehen wir in der Rechtskehre der Straße geradeaus auf dem Camino weiter und überqueren die Straße ein erstes Mal, um dann beim zweiten Mal – wo der Pfad in die Straße mündet – nicht geradeaus weiter auf dem Camino Jinama aufzusteigen, sondern rechts auf der Straße weiterzuwandern. Nach weiteren 600 m – kurz hinter einem Felsdurchbruch, durch den die Straße führt – biegen wir links auf die bergauf führende Straße. Bei einer Ruine folgen wir dem Straßenverlauf durch die scharfe Rechtskehre.
Wegpunkt 2
Nach weiteren 115 m, links am Wegesrand endet eine Steinmauer, zweigt an dieser (02) Schlüsselstelle (645 m) links ein schmaler und unscheinbarer Pfad ab. Abrupt verlassen wir die Weinanbaugebiete und tauchen tief ein in den immergrünen Nebelwald. Gelegentlich gibt der Wald den Blick frei auf das El-Golfo-Tal. Geröllige Wegstücke sind mit Holzbalken befestigt. Wuchernde Brombeersträucher versperren den Pfad, dieser muss etwas unterhalb umlaufen werden, um bei einem Steinmännchen auf einem großen Stein wieder auf den ursprünglichen Pfad zu gelangen.
Wegpunkt 3
In dem darauffolgenden Waldstück führt ein mit Steinen gesäumter Pfad halb links bergauf. Wir gehen aber halb rechts und folgen längs gelegten Holzbalken am Wegesrand. Nach dem Aufstieg über kleine Stufen ist der Pfad wieder gut auszumachen. Hinter einem Baum, dessen Wurzel künstlerisch an einer kleinen Felswand heruntergewachsen ist, folgt ein steiler Abstieg. Abermals erreichen wir ein Wegstück, auf dem die stacheligen Zweige der Brombeersträucher den Pfad größtenteils eingenommen haben. Teilweise muss man sich den Pfad mit Hilfe der Wanderstöcke freischlagen. Nachdem wir eine kleine Schlucht durchquert haben, treten wir auf eine Hochebene mit beeindruckend vielen Maronenbäumen, die (03) Hoya La Castana (822 m).
Wegpunkt 4
Durch das hohe Gras der Hochfläche gehen wir zu den tiefer liegenden Maronenbäumen und entlang der Überreste einer Steinmauer talauswärts, bis wir auf einen Pfad treffen. Dieser führt rechts bergab. Im weiteren Verlauf kommen wir an einem großen Picknicktisch vorbei. Hinter dem Nebelwald mündet der Pfad in eine (04) Straße (661 m), an der wir scharf links gehen. Dort, wo die Straße endet, folgen wir dem Pfad durch die Weinstöcke bis zur querenden Straße.
Wegpunkt 5
Links gehen wir auf dieser Straße 325 m, um dann bei einem Wollmispelbaum und Weinstöcken rechts auf den (05) Camino Los Corchos (543 m) zu wechseln und auf diesem weiter abzusteigen. Auf Höhe des Friedhofes mündet der Camino in eine Asphaltstraße und im weiteren Verlauf erreichen wir den Ausgangspunkt.